GABA-T2-Inhibitoren sind chemische Stoffe, die die Aktivität der GABA-Transaminase 2, eines für den Abbau des Neurotransmitters GABA entscheidenden Enzyms, beeinflussen. Vigabatrin und Gabaculin wirken beispielsweise direkt auf GABA-T2. Vigabatrin geht eine irreversible Bindung mit dem Enzym ein und verhindert so die Umwandlung von GABA in Bernsteinsemialdehyd. Gabaculin wirkt, indem es eine kovalente Bindung mit Pyridoxalphosphat (PLP) im aktiven Zentrum des Enzyms eingeht. Andere Hemmstoffe wirken indirekt, indem sie Signalwege beeinflussen, die schließlich die Aktivität oder die Konzentration von GABA T-2 modulieren. Phenelzin, ein MAO-Hemmer, hemmt den Abbau von GABA und beeinflusst dadurch indirekt GABA T-2. In ähnlicher Weise hemmt Valproinsäure die GABA-Transaminase und trägt so zu erhöhten GABA-Spiegeln bei, die GABA T-2 hemmen.
Eine bestimmte Untergruppe von GABA-T-2-Hemmern wirkt durch die Modulation von Ionenkanälen oder Neurotransmitterrezeptoren, die GABA T-2 indirekt beeinflussen. So moduliert beispielsweise Lamotrigin spannungsgesteuerte Natriumkanäle und stabilisiert neuronale Membranen, wodurch die Verfügbarkeit von GABA erhöht wird. Riluzol hemmt sowohl Natriumkanäle als auch die Glutamatfreisetzung und beeinflusst letztlich GABA T-2, indem es die zelluläre Erregbarkeit stabilisiert. Baclofen, ein GABA(B)-Rezeptoragonist, und Muscimol, ein GABA(A)-Rezeptoragonist, tragen ebenfalls zur Modulation von GABA T-2 bei, indem sie die Rezeptoren beeinflussen, die wiederum die GABA-Spiegel und deren Katabolismus beeinflussen. Diese Chemikalien zeigen das komplexe Netzwerk biochemischer Signalwege, das manipuliert werden kann, um die GABA-T-2-Aktivität zu modulieren.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Topiramate | 97240-79-4 | sc-204350 sc-204350A | 10 mg 50 mg | $105.00 $362.00 | ||
Hemmt Natriumkanäle und verstärkt die GABA-erge Signalübertragung, was sich indirekt auf GABA T-2 auswirkt, indem es die Erregbarkeit der Zellen beeinflusst. |