EphA1-Inhibitoren stellen eine eigene Klasse chemischer Verbindungen dar, die die Aktivität von EphA1, einem Mitglied der Eph-Rezeptorfamilie, modulieren sollen. Diese Inhibitoren zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, mit der Kinasedomäne von EphA1 zu interagieren, die eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung intrazellulärer Signalkaskaden spielt. Die Kinasedomäne enthält eine konservierte ATP-Bindungstasche, die für die Autophosphorylierung verantwortlich ist, einem zentralen Schritt bei der Aktivierung von EphA1 und den nachfolgenden Signalereignissen. EphA1 ist zusammen mit anderen Mitgliedern der Eph-Rezeptorfamilie an verschiedenen zellulären Prozessen wie Zelladhäsion, Migration und Gewebeentwicklung beteiligt, häufig durch Interaktionen mit Ephrin-Liganden auf benachbarten Zellen. Chemische EphA1-Inhibitoren weisen eine strukturelle Vielfalt auf und bestehen häufig aus kleinen Molekülen, die die Fähigkeit besitzen, an die ATP-Bindungstasche der Kinasedomäne zu binden. Indem sie diese Tasche besetzen, verhindern die Inhibitoren wirksam die Bindung von ATP und damit die Autophosphorylierung von EphA1.
Diese Unterbrechung der Autophosphorylierung verhindert die Aktivierung intrazellulärer Signalwege, die mit EphA1 in Verbindung stehen, was zu einer Modulation des Zellverhaltens führt, das von der EphA1-vermittelten Signalübertragung abhängt. Diese Inhibitoren können ihre Wirkung selektiv auf EphA1 oder manchmal auch auf andere Eph-Rezeptoren ausüben, je nach Spezifität der Verbindung. Die Forscher haben verschiedene chemische Gerüste und Modifikationen untersucht, um potente EphA1-Inhibitoren mit verbesserter Affinität, Selektivität und Bioverfügbarkeit zu entwickeln. Die Aufklärung der dreidimensionalen Struktur der Kinasedomäne war für das rationale Wirkstoffdesign von entscheidender Bedeutung, da sie die Optimierung der Bindung von Inhibitoren ermöglichte und ihre hemmende Wirkung verstärkte. Während das Hauptaugenmerk der EphA1-Inhibitoren auf der Aufklärung ihrer Wirkungen auf molekularer und zellulärer Ebene liegt, bieten ihre strukturellen Merkmale und Wirkmechanismen wertvolle Einblicke in die komplizierten Interaktionen zwischen Eph-Rezeptoren und Ephrin-Liganden. Diese Klasse von Inhibitoren trägt weiterhin zu unserem Verständnis der Biologie der Eph-Rezeptoren und ihrer potenziellen Auswirkungen in physiologischen und pathologischen Zusammenhängen bei.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
(3-Glycidyloxypropyl)trimethoxysilane | 2530-83-8 | sc-283759A sc-283759 sc-283759B sc-283759C sc-283759D | 25 g 100 g 250 g 1 kg 4 kg | $35.00 $50.00 $80.00 $160.00 $380.00 | ||
KBM-2443 ist ein potenter EphA1-Kinase-Inhibitor, der die Autophosphorylierung von EphA1 stört. Durch die Hemmung der EphA1-Aktivität wird die Übertragung von Signalen für die Zelladhäsion und -migration behindert, was sich möglicherweise auf die Metastasierung und Angiogenese von Krebs auswirkt. | ||||||
NVP-BHG712 | 940310-85-0 | sc-364554 sc-364554A | 5 mg 50 mg | $232.00 $1764.00 | ||
NVP-BHG712 zielt selektiv auf die Kinasen EphA1 und EphB4 ab. Durch die Bindung an ihre ATP-Bindungsstellen verhindert es die Autophosphorylierung des Rezeptors und die nachgeschaltete Signalübertragung, was zu einer Störung der Angiogenese, des Tumorwachstums und der Metastasierung führt. | ||||||
JNJ 26854165 | 881202-45-5 | sc-364514 sc-364514A | 5 mg 25 mg | $168.00 $566.00 | ||
JNJ-26854165 ist ein dualer Inhibitor der EphA1- und EphB4-Kinasen. Er greift in deren Phosphorylierungsaktivitäten ein und beeinflusst zelluläre Prozesse wie Zellmigration und -adhäsion. Sein Wirkmechanismus trägt zu potenziellen antitumoralen und antiangiogenen Wirkungen bei. | ||||||
SU6656 | 330161-87-0 | sc-203286 sc-203286A | 1 mg 5 mg | $56.00 $130.00 | 27 | |
SU6656, ein Inhibitor der Src-Kinase-Familie, beeinflusst auch die Autophosphorylierung von EphA1. Durch die Modulation der Src-Aktivität beeinflusst es indirekt die EphA1-Signalübertragung, die für die Zelladhäsion, -migration und -angiogenese von entscheidender Bedeutung ist und sich möglicherweise auf das Fortschreiten von Krebs auswirkt. | ||||||
PF-8380 | 1144035-53-9 | sc-364667 | 10 mg | $207.00 | ||
PF-8380 ist ein potenter EphA1-Kinase-Inhibitor, der die Autophosphorylierung von EphA1 unterbricht. Diese Unterbrechung wirkt sich auf EphA1-vermittelte zelluläre Prozesse aus, einschließlich Zell-Zell-Interaktionen und Angiogenese, und bietet möglicherweise therapeutische Vorteile bei Krebs und anderen Krankheiten. | ||||||
Dasatinib | 302962-49-8 | sc-358114 sc-358114A | 25 mg 1 g | $47.00 $145.00 | 51 | |
Dasatinib, in erster Linie ein BCR-ABL-Inhibitor, zielt auch auf die EphA1-Kinase ab. Durch die Hemmung der EphA1-Autophosphorylierung und nachgeschalteter Signalwege beeinflusst es die Zell-Zell-Interaktionen, die Migration und die Angiogenese, was möglicherweise zu seiner Wirksamkeit in der Krebstherapie beiträgt. | ||||||