DCAF16-Aktivatoren sind eine Kategorie chemischer Verbindungen, die speziell mit dem als DDB1- und CUL4-assoziierter Faktor 16 (DCAF16) bekannten Protein interagieren. Die komplexe biologische Rolle von DCAF16 liegt im Ubiquitin-Proteasom-System, einem kritischen Signalweg, der für den Proteinabbau und -umsatz in der Zelle verantwortlich ist. Dieses System ist für die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase, die Regulierung des Proteingehalts und die rechtzeitige Beseitigung beschädigter oder fehlgefalteter Proteine unerlässlich. DCAF16 dient als Substraterkennungskomponente im CUL4-DDB1-Ubiquitin-Ligase-Komplex, der eine zentrale Rolle bei der Markierung spezifischer Proteine für den Abbau spielt, indem er Ubiquitin-Moleküle an sie bindet. Aktivatoren von DCAF16 können diesen Prozess modulieren, indem sie die Fähigkeit von DCAF16, seine Zielsubstrate zu identifizieren und zu binden, verbessern und dadurch die Ubiquitinierung und den anschließenden proteasomalen Abbau dieser Proteine beeinflussen.
Die Einbindung von DCAF16-Aktivatoren in den Ubiquitin-Proteasom-Weg verdeutlicht ihren Einfluss auf zelluläre Mechanismen auf molekularer Ebene. Indem sie die Effizienz der Substraterkennung durch DCAF16 verändern, können diese Aktivatoren eine Vielzahl von zellulären Prozessen beeinflussen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Progression des Zellzyklus, die Reaktion auf DNA-Schäden und Signaltransduktionswege. Die Auswirkungen der Modulation eines solchen grundlegenden Signalwegs sind weitreichend, da sie die Proteomlandschaft der Zelle beeinflussen und möglicherweise die Funktion oder Stabilität zahlreicher Proteine verändern. Die Spezifität und Bindungsaffinität der DCAF16-Aktivatoren an ihr Ziel ist für die Biochemie und Molekularbiologie von großem Interesse, da diese Verbindungen als Werkzeuge dienen können, um die Nuancen der Proteinabbaupfade zu entschlüsseln und das komplexe Netzwerk der Proteininteraktionen, die die Zellphysiologie steuern, zu enträtseln.
Siehe auch...
Artikel 1 von 10 von insgesamt 11
Anzeigen:
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin ist ein Adenylatcyclase-Aktivator, der den cAMP-Spiegel in Zellen erhöht und dadurch PKA aktiviert. PKA kann eine Vielzahl von Proteinen phosphorylieren, was zu einer Verbesserung der Funktion von DCAF16 bei der Ubiquitin-vermittelten Proteolyse führt. | ||||||
IBMX | 28822-58-4 | sc-201188 sc-201188B sc-201188A | 200 mg 500 mg 1 g | $159.00 $315.00 $598.00 | 34 | |
IBMX ist ein nicht-spezifischer Inhibitor von Phosphodiesterasen, der den Abbau von cAMP und cGMP verhindert, was zu deren Anhäufung führt. Die erhöhten Werte dieser zyklischen Nukleotide können den PKA-Signalweg verstärken und möglicherweise die Rolle von DCAF16 bei der Protein-Ubiquitinierung verbessern. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
EGCG ist ein starkes Antioxidans, das nachweislich verschiedene Proteinkinasen hemmt. Durch die Modifizierung der Kinaseaktivität könnte EGCG die Funktion von DCAF16 potenzieren, indem es die Substratspezifität oder Aktivität des CUL4-DDB1 E3-Ubiquitin-Ligase-Komplexes beeinflusst, für den DCAF16 ein Substratrezeptor ist. | ||||||
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
MG-132 ist ein Proteasom-Inhibitor, der den Abbau von ubiquitinierten Proteinen verhindert. Durch die Hemmung des Proteasoms könnte MG-132 indirekt die Substratverfügbarkeit für DCAF16 erhöhen und dadurch seine funktionelle Aktivität bei der Protein-Ubiquitinierung steigern. | ||||||
SB-216763 | 280744-09-4 | sc-200646 sc-200646A | 1 mg 5 mg | $70.00 $198.00 | 18 | |
SB-216763 ist ein GSK-3-Inhibitor, der β-Catenin hochregulieren kann. Erhöhte β-Catenin-Spiegel könnten mit dem Ubiquitin-Proteasom-System interagieren, in dem DCAF16 wirkt, und dadurch möglicherweise dessen Rolle in diesem Prozess verstärken. | ||||||
Lactacystin | 133343-34-7 | sc-3575 sc-3575A | 200 µg 1 mg | $165.00 $575.00 | 60 | |
Lactacystin ist ein spezifischer Inhibitor des Proteasoms. Ähnlich wie MG-132 könnte Lactacystin durch die Hemmung der Proteasomaktivität zu einer Zunahme der DCAF16-Substrate führen und so die funktionelle Aktivität von DCAF16 erhöhen. | ||||||
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA ist ein PKC-Aktivator, der verschiedene Signalwege modulieren kann, darunter auch solche, die an der Protein-Ubiquitinierung beteiligt sind. Die Aktivierung von PKC könnte die Aktivität oder Expression von Proteinen beeinflussen, die mit DCAF16 interagieren, und so seine funktionelle Rolle verstärken. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
U0126 ist ein MEK-Inhibitor, der zu Veränderungen im MAPK-Signalweg führen könnte. Durch die Modulation dieses Signalwegs kann U0126 die DCAF16-Aktivität indirekt verstärken, indem es Proteine beeinflusst, die Teil der Ubiquitinierungskaskade sind, die DCAF16 reguliert. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD 98059 ist ein MEK-Inhibitor, der U0126 ähnelt und die Signale des MAPK-Signalwegs verändern kann. Durch diese Veränderung könnte die Funktion von DCAF16 bei der Protein-Ubiquitinierung indirekt verstärkt werden, da der Signalweg mehrere Proteine beeinflusst, die Substrate für die Ubiquitinierung sind. | ||||||
Okadaic Acid | 78111-17-8 | sc-3513 sc-3513A sc-3513B | 25 µg 100 µg 1 mg | $285.00 $520.00 $1300.00 | 78 | |
Okadainsäure ist ein potenter Inhibitor der Proteinphosphatasen 1 und 2A, was zu einer Zunahme phosphorylierter Proteine führen kann. Diese Zunahme kann den Ubiquitinierungsprozess verstärken, an dem DCAF16 als Substratrezeptor beteiligt ist. |