Vmn2r91-Inhibitoren umfassen eine Vielzahl chemischer Verbindungen, die auf die Signalwege und funktionellen Aktivitäten dieses spezifischen Geruchsrezeptors abzielen. Chinpirole und Riechrezeptorantagonisten beispielsweise verändern die olfaktorischen Signalprozesse bzw. blockieren direkt die Rezeptoraktivierung, was zu einer verminderten Vmn2r91-Aktivität führen kann. Kupfersulfat und Zinksulfat interagieren mit potenziellen Histidinresten in den Bindungsstellen von Vmn2r91 und verursachen Konformationsänderungen, die sich negativ auf die Rezeptoraktivierung auswirken können. In ähnlicher Weise kann die toxische Wirkung von Cadmiumchlorid auf das Riechepithel die Funktion von Vmn2r91 beeinträchtigen. Methylanthranilat könnte Vmn2r91 entweder durch kompetitive Bindung oder allosterische Modulation hemmen, wenn man seine abstoßenden Eigenschaften auf Vögel bedenkt, die stark auf ihr Geruchssystem angewiesen sind.
Darüber hinaus stören chemische Wirkstoffe wie Kalziumchelatoren, z. B. EDTA, kalziumabhängige Signalmechanismen, die für das ordnungsgemäße Funktionieren von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren wie Vmn2r91 entscheidend sind. Chloroquin kann durch die Störung von Bittergeschmacksrezeptoren, die mit Vmn2r91 gemeinsame Signalwege haben, zu einer indirekten Form der Hemmung führen. Nikotin könnte, auch wenn es in erster Linie Acetylcholinrezeptoren beeinflusst, die Funktion von Geruchsrezeptoren beeinträchtigen und damit die Signalübertragung von Vmn2r91 dämpfen. Capsaicin und Menthol sind zwar als Agonisten für TRPV1- bzw. TRPM8-Rezeptoren bekannt, können aber auch einen hemmenden Einfluss auf Vmn2r91 ausüben, indem sie sensorische Neuronen modulieren oder die sensorische Umgebung verändern. Schließlich könnte Kampfer, der sich auf sensorische Neuronen auswirkt, Vmn2r91 indirekt hemmen, indem er die Geruchswahrnehmung verändert oder eine Desensibilisierung der sensorischen Bahnen bewirkt, was die verschiedenen Mechanismen verdeutlicht, durch die diese Hemmstoffe die Aktivität von Vmn2r91 beeinflussen können.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Copper(II) sulfate | 7758-98-7 | sc-211133 sc-211133A sc-211133B | 100 g 500 g 1 kg | $45.00 $120.00 $185.00 | 3 | |
Kupferionen können mit Histidinresten interagieren, die möglicherweise in den Bindungsstellen von Geruchsrezeptoren wie Vmn2r91 vorhanden sind, was zu Konformationsänderungen führt, die die Aktivierung des Rezeptors verringern. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Ähnlich wie Kupfer können Zinkionen an Histidinreste in Geruchsrezeptoren binden und deren Struktur und Funktion verändern, was die Vmn2r91-Signalübertragung hemmen könnte. | ||||||
Cadmium chloride, anhydrous | 10108-64-2 | sc-252533 sc-252533A sc-252533B | 10 g 50 g 500 g | $55.00 $179.00 $345.00 | 1 | |
Cadmium kann Riechstörungen verursachen, indem es das Riechepithel schädigt und möglicherweise die Funktion von Riechrezeptoren wie Vmn2r91 beeinträchtigt. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Es ist bekannt, dass es mit Bittergeschmacksrezeptoren interferiert, die sich Signalwege mit Geruchsrezeptoren teilen, und somit möglicherweise indirekt Vmn2r91 hemmt. | ||||||
Capsaicin | 404-86-4 | sc-3577 sc-3577C sc-3577D sc-3577A | 50 mg 250 mg 500 mg 1 g | $94.00 $173.00 $255.00 $423.00 | 26 | |
Agonist für TRPV1-Rezeptoren, könnte aber das Geruchsempfinden beeinträchtigen und möglicherweise die Aktivität von Vmn2r91 indirekt durch Modulation der sensorischen Neuronen hemmen. | ||||||
(±)-Menthol | 89-78-1 | sc-250299 sc-250299A | 100 g 250 g | $38.00 $67.00 | ||
Es ist bekannt, dass es sich auf Kälterezeptoren (TRPM8) auswirkt, könnte aber auch Geruchsrezeptoren wie Vmn2r91 durch Veränderungen in der sensorischen Umgebung beeinflussen. |