UGCG oder Glucosylceramid-Synthase ist ein Schlüsselenzym, das am Glykosphingolipid-Biosyntheseweg beteiligt ist und eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Zusammensetzung der Zellmembran und der Signalübertragung spielt. Die oben ausgewählten Inhibitoren nutzen verschiedene Mechanismen, um entweder direkt auf UGCG einzuwirken oder indirekt seine Funktion zu beeinflussen, indem sie auf verwandte Signalwege einwirken. Genz-123346 und Miglustat sind direkte Inhibitoren, die sich kompetitiv an das aktive Zentrum von UGCG binden und so die Umwandlung von Ceramid in Glucosylceramid unterbrechen. Diese direkte Hemmung führt zu Störungen in der Glykosphingolipid-Zusammensetzung, wodurch die Eigenschaften der Zellmembran und die von UGCG-abgeleiteten Lipiden gesteuerten Signalkaskaden verändert werden. Mehrere Verbindungen, wie z. B. PPMP und NB-DNJ, modulieren UGCG indirekt, indem sie die Ceramidspiegel beeinflussen. PPMP hemmt die Sphingomyelin-Synthase, was zu erhöhten zellulären Ceramidkonzentrationen führt, während NB-DNJ mit dem natürlichen Substrat konkurriert und den Glykosphingolipid-Biosyntheseweg stört. Diese indirekten Modulationen beeinflussen die UGCG-Aktivität, indem sie die Substratverfügbarkeit verändern, was zu Veränderungen der zellulären Lipidzusammensetzung und der Signalereignisse führt, die durch von UGCG abgeleitete Lipide reguliert werden.
Andere Inhibitoren, wie Conduritol B Epoxid (CBE) und NB-06-0405, hemmen UGCG spezifisch, indem sie irreversibel an sein aktives Zentrum binden oder mit dem natürlichen Substrat konkurrieren. Diese direkten Inhibitoren stören die Glykosphingolipid-Biosynthese, beeinflussen die Eigenschaften der Zellmembran und die Signalereignisse, die von UGCG-abgeleiteten Lipiden gesteuert werden. EtDO-P4 moduliert UGCG indirekt, indem es die Ceramidspiegel beeinflusst. EtDO-P4 hemmt die saure Ceramidase, was zu erhöhten zellulären Ceramidkonzentrationen führt. Diese indirekten Modulationen beeinflussen die UGCG-Aktivität, indem sie die Substratverfügbarkeit verändern, was zu Veränderungen der zellulären Lipidzusammensetzung und der Signalereignisse führt, die von UGCG-abgeleiteten Lipiden gesteuert werden. U18666A und L-PDMP modulieren UGCG indirekt, indem sie den Lipidstoffwechsel beeinflussen. U18666A hemmt die Oxidosqualen-Cyclase und stört so die Cholesterinhomöostase, während L-PDMP UGCG kompetitiv hemmt. Diese indirekten Modulationen beeinflussen die UGCG-Aktivität, indem sie die Verfügbarkeit von Lipidsubstraten beeinflussen, was zu Veränderungen der zellulären Membranzusammensetzung und Signalereignissen führt, die durch UGCG-abgeleitete Lipide reguliert werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass UGCG-Inhibitoren, ob direkt oder indirekt, wertvolle Werkzeuge zur Analyse und Beeinflussung zellulärer Prozesse bieten, die von der Glykosphingolipid-Biosynthese abhängen.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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N-Butyldeoxynojirimycin·HCl | 210110-90-0 | sc-201398 sc-201398A sc-201398B | 5 mg 25 mg 50 mg | $148.00 $492.00 $928.00 | 4 | |
N-Butyldeoxynojirimycin-HCl fungiert als selektiver UGCG-Inhibitor, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, die Glycosphingolipid-Biosynthese zu modulieren. Seine einzigartige Molekülstruktur ermöglicht spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum des Enzyms, wodurch seine hemmende Wirkung verstärkt wird. Die Verbindung weist ein günstiges kinetisches Profil mit einer bemerkenswerten Affinität für das Enzym auf, was zu einer erheblichen Verringerung des Substratumsatzes und einer veränderten Dynamik des Lipidstoffwechsels führt. | ||||||
DL-threo-PDMP, Hydrochloride | 80938-69-8 | sc-203030 | 50 mg | $276.00 | 1 | |
DL-threo-PDMP, Hydrochlorid dient als potenter UGCG-Inhibitor, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, die Glycosphingolipid-Synthese durch kompetitive Hemmung zu stören. Seine strukturelle Konformation ermöglicht präzise Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum des Enzyms, wodurch starke van-der-Waals-Kräfte und elektrostatische Wechselwirkungen begünstigt werden. Dieser Wirkstoff besitzt die einzigartige Fähigkeit, die Zusammensetzung der Lipid Rafts zu verändern und so die zellulären Signalwege und die Membranfluidität zu beeinflussen, was sich wiederum auf die zelluläre Homöostase auswirkt. | ||||||
DL-PPMP | 149022-18-4 | sc-205655 sc-205655A | 5 mg 25 mg | $73.00 $292.00 | 4 | |
DL-PPMP fungiert als selektiver UGCG-Inhibitor, der sich durch seine einzigartige Fähigkeit auszeichnet, den Glycosphingolipid-Stoffwechsel zu modulieren. Seine Molekularstruktur ermöglicht eine wirksame Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms und fördert spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen. Diese Verbindung weist ausgeprägte kinetische Eigenschaften auf, die die Reaktionsgeschwindigkeit und die Substrataffinität beeinflussen. Darüber hinaus kann DL-PPMP die Membrandynamik verändern, was sich möglicherweise auf die Lipidorganisation und die zellulären Signalkaskaden auswirkt. | ||||||
D-threo-PDMP | 109836-82-0 | sc-280659 | 10 mg | $792.00 | 1 | |
D-threo-PDMP dient als selektiver Inhibitor von UGCG und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, die Glykosphingolipid-Biosynthese zu stören. Seine Stereochemie erleichtert präzise Interaktionen mit dem Enzym und erhöht die Bindungsaffinität durch spezifische elektrostatische und van-der-Waals-Kräfte. Diese Verbindung beeinflusst die Bildung von Lipidfächern und die Membranfluidität und kann so die zellulären Kommunikationswege verändern. Darüber hinaus weist D-threo-PDMP eine einzigartige Reaktionskinetik auf, die sich auf den Substratumsatz und die Enzymregulation auswirkt. | ||||||
DL-PDMP | 73257-80-4 | sc-201391 sc-201391B sc-201391A sc-201391C | 10 mg 25 mg 50 mg 100 mg | $117.00 $268.00 $505.00 $821.00 | 3 | |
DL-PDMP ist ein potenter Inhibitor von UGCG, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, den Glycosphingolipid-Stoffwechsel zu modulieren. Seine einzigartigen strukturellen Merkmale ermöglichen spezifische Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum des Enzyms und fördern eine Konformationsänderung, die den Zugang zum Substrat behindert. Diese Verbindung wirkt sich auch auf die Lipidorganisation innerhalb von Membranen aus, was die Signalübertragungswege beeinflussen könnte. Darüber hinaus weist DL-PDMP unterschiedliche kinetische Eigenschaften auf, die die katalytische Effizienz und Substrataffinität des Enzyms verändern. |