Chemische Hemmstoffe von SNRNP48 zielen auf verschiedene Aspekte der Spleißmaschinerie ab, wobei der Schwerpunkt auf der Störung der normalen Funktion von SNRNP48 im Spleißosomkomplex liegt. Pladienolid B, Sudemycin D6 und Spliceostatin A binden direkt an Komponenten des Spleißosoms. So interagiert Pladienolid B beispielsweise mit dem SF3b-Komplex, einer wichtigen Komponente des Spleißosoms, was zu einer Hemmung der Rolle von SNRNP48 beim Spleißen führt, indem es den ordnungsgemäßen Aufbau des Spleißosoms verhindert. In ähnlicher Weise bindet Spliceostatin A an das Spleißosom, wodurch das Spleißen der prä-mRNA verändert und die funktionelle Integration von SNRNP48 in den spleißosomalen Komplex behindert wird. Durch diese Wechselwirkungen wird der Spleißzyklus in den Phasen, in denen SNRNP48 unerlässlich ist, effektiv gestoppt und damit seine Funktion beeinträchtigt.
Andere Inhibitoren wie Madrasin und E7107 zielen selektiv auf den Zusammenbau des Spleißosoms oder auf bestimmte snRNP-Partikel ab und beeinträchtigen so die Beteiligung von SNRNP48 am RNA-Spleißen. Madrasin beispielsweise unterbricht den Zusammenbau des Spleißosoms und hindert SNRNP48 daran, seine Aufgabe beim Spleißen der prä-mRNA zu erfüllen. E7107 zielt auf die U2 snRNP-Komponente ab, die ein notwendiger Partner von SNRNP48 im Spleißprozess ist. Außerdem stören Meayamycin und Isoginkgetin die Funktion des Spleißosoms, was die Spleißaktivität von SNRNP48 beeinträchtigt. Meayamycin bindet an das Kernspleißosom und hemmt dessen Funktion, und Isoginkgetin stört den Zusammenbau des Spleißosoms. Plitidepsin, Herboxidien, Tetrocarcin A und FR901464 üben ihre hemmende Wirkung aus, indem sie an verschiedene spliceosomale Komponenten binden, die wiederum die Rolle von SNRNP48 im Spleißprozess behindern. Sinefungin zielt zwar nicht direkt auf das Spleißosom ab, hemmt aber die Aktivität der RNA-Methyltransferase, die für die mRNA-Verarbeitung und -Reifung von entscheidender Bedeutung ist - Prozesse, die eine funktionelle Wirkung von SNRNP48 erfordern. Dieses breite Spektrum an Inhibitoren zeigt die verschiedenen Mechanismen, durch die die Spleißaktivität von SNRNP48 gehemmt werden kann, und unterstreicht die Komplexität des Spleißprozesses und die zahlreichen Punkte, an denen er gestört werden kann.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Pladienolide B | 445493-23-2 | sc-391691 sc-391691B sc-391691A sc-391691C sc-391691D sc-391691E | 0.5 mg 10 mg 20 mg 50 mg 100 mg 5 mg | $290.00 $5572.00 $10815.00 $25000.00 $65000.00 $2781.00 | 63 | |
Hemmt das Spleißosom, dessen Bestandteil SNRNP48 ist, durch Bindung an SF3b, was zur Hemmung der Spleißfunktion von SNRNP48 führt. | ||||||
Isoginkgetin | 548-19-6 | sc-507430 | 5 mg | $225.00 | ||
Ein Spleißinhibitor, der den Zusammenbau des Spleißosoms stören kann und dadurch die Spleißaktivität von SNRNP48 hemmt. | ||||||
Madrasin | 374913-63-0 | sc-507563 | 100 mg | $750.00 | ||
Zielt selektiv auf den Zusammenbau des Spleißosoms und hemmt dadurch die Rolle von SNRNP48 beim RNA-Spleißen. | ||||||
Herboxidiene | 142861-00-5 | sc-506378 | 1 mg | $1009.00 | ||
Hemmt das RNA-Spleißen, indem es auf spleißosomale Komponenten abzielt und möglicherweise die Funktion von SNRNP48 stört. | ||||||
Spliceostatin A | 391611-36-2 | sc-507481 | 1 mg | $1800.00 | ||
Bindet an den SF3b-Komplex und hemmt die Spleißaktivität, wodurch die Rolle von SNRNP48 bei der Funktion des Spleißosoms beeinträchtigt wird. | ||||||
FR901464 | 146478-72-0 | sc-507352 | 5 mg | $1800.00 | ||
Zielt auf die Spleißmaschinerie und kann daher die Funktion von SNRNP48 beim RNA-Spleißen hemmen. | ||||||
Sinefungin | 58944-73-3 | sc-203263 sc-203263B sc-203263C sc-203263A | 1 mg 100 mg 1 g 10 mg | $266.00 $5100.00 $39576.00 $690.00 | 4 | |
Wirkt als Inhibitor der RNA-Methyltransferase, die indirekt SNRNP48 hemmen kann, das an der mRNA-Verarbeitung und -Reifung beteiligt ist. | ||||||