RGR-Inhibitoren umfassen eine Klasse chemischer Verbindungen, die mit dem retinalen G-Protein-gekoppelten Rezeptor (RGR) interagieren und seine Aktivität hemmen sollen. RGR ist ein Mitglied der Opsin-Familie von Proteinen, bei denen es sich um lichtempfindliche Rezeptoren handelt, die sich hauptsächlich in den Photorezeptorzellen der Netzhaut befinden. RGR spielt eine Rolle bei der Photoisomerisierung von Retinoiden, die Teil des Sehzyklus sind, der das für das Sehen erforderliche Sehpigment regeneriert. Indem sie an diesen Rezeptor binden, können RGR-Inhibitoren die photochemischen Prozesse modulieren, die RGR vermittelt. Der Hemmungsmechanismus kann darin bestehen, die Interaktion von RGR mit seinen Retinoid-Substraten oder anderen interagierenden Proteinen zu verhindern, oder er kann darin bestehen, die Konformation von RGR so zu verändern, dass seine normale Funktion beeinträchtigt wird. Die genaue Art der Hemmung kann je nach Struktur und Bindungsaffinität des Hemmstoffmoleküls variieren.
Der Prozess der Identifizierung und Charakterisierung von RGR-Inhibitoren beinhaltet eine Verschmelzung von chemischer Synthese, Molekularbiologie und biophysikalischen Techniken. Wissenschaftler nutzen in der Regel computergestützte Modelle, um vorherzusagen, wie ein Inhibitor mit der RGR-Struktur interagieren wird, wobei sie sich häufig auf die Ligandenbindungsdomäne des Rezeptors oder andere wichtige funktionelle Stellen konzentrieren. Diese Vorhersagemodelle werden dann mit experimentellen Ansätzen wie Ligandenbindungsversuchen getestet, um die Interaktion zwischen dem Inhibitor und RGR zu quantifizieren. Chemische Verbindungen, die als RGR-Inhibitoren in Frage kommen, werden synthetisiert und ihre Strukturen werden optimiert, um ihre Spezifität und Bindungsaffinität für den Rezeptor zu verbessern. Da RGR strukturelle Ähnlichkeiten mit anderen Opsinen und G-Protein-gekoppelten Rezeptoren aufweist, ist das Erreichen einer hohen Spezifität ein wichtiges Ziel, um Off-Target-Effekte zu vermeiden, die möglicherweise die Funktion anderer verwandter Rezeptoren stören könnten.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
4-Hydroxyphenylretinamide | 65646-68-6 | sc-200900 sc-200900A | 5 mg 25 mg | $104.00 $315.00 | ||
Ein synthetisches Retinoid, das den Retinoid-Stoffwechsel und den visuellen Zyklus beeinflusst und damit möglicherweise indirekt die RGR-Aktivität beeinflusst. | ||||||
Acitretin | 55079-83-9 | sc-210754 | 25 mg | $148.00 | 1 | |
Ein Retinoid, das sich auf den Retinoid-Stoffwechsel auswirkt und möglicherweise indirekt die Rolle von RGR im Sehzyklus verändert. | ||||||
Tazarotene | 118292-40-3 | sc-220193 | 10 mg | $103.00 | ||
Ein Pro-Drug-Retinoid, das, wenn es verstoffwechselt wird, den Retinoid-Stoffwechselweg beeinflusst, was indirekt die Funktion des RGR modulieren könnte. | ||||||
Adapalene | 106685-40-9 | sc-203803 sc-203803A | 10 mg 50 mg | $65.00 $325.00 | 2 | |
Ein synthetisches Retinoid-Analogon, das die Retinoid-Signalübertragung beeinflussen kann und möglicherweise indirekt auf die RGR einwirkt. | ||||||
13-cis-Retinoic acid | 4759-48-2 | sc-205568 sc-205568A | 100 mg 250 mg | $74.00 $118.00 | 8 | |
Beeinflusst den Retinoid-Stoffwechsel, was sich indirekt auf den funktionellen Kontext auswirken könnte, in dem die RGR arbeitet. | ||||||
9-cis-Retinoic acid | 5300-03-8 | sc-205589 sc-205589B sc-205589C sc-205589D sc-205589A | 1 mg 25 mg 250 mg 500 mg 5 mg | $70.00 $416.00 $3060.00 $5610.00 $145.00 | 10 | |
Beeinflusst den Retinoid-Stoffwechsel und könnte indirekt die Rolle von RGR im Sehzyklus beeinflussen. | ||||||
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Ein natürliches Retinoid, das den Retinoid-Stoffwechsel und den visuellen Zyklus beeinflussen kann, wodurch die RGR-Aktivität möglicherweise indirekt beeinflusst wird. | ||||||