Oxytocin-R-Aktivatoren stellen eine Reihe von Chemikalien dar, die eine entscheidende Rolle bei der direkten Aktivierung oder indirekten Modulation des Oxytocin-Rezeptors (Oxytocin-R) spielen und einen vielseitigen Ansatz zur Untersuchung der Oxytocin-Signalübertragung bieten. Zu den direkten Aktivatoren gehört Carbetocin, ein synthetisches Analogon von Oxytocin, das durch direkte Aktivierung von Oxytocin-R Gebärmutterkontraktionen auslöst und eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von postpartalen Blutungen spielt. Ein weiterer direkter Agonist, WAY 267464, ahmt endogenes Oxytocin nach und aktiviert Oxytocin-R, was zu Anwendungen im Bereich der reproduktiven Gesundheit führt. Oxytocin-R-Antagonisten wie TGOT, Atosiban, GSK557296, L-371,257, BIM-23052 und EP2104R sind zwar keine Aktivatoren, bieten aber wichtige Instrumente für die Forschung, da sie die spezifische Blockierung von Oxytocin-R ermöglichen und Einblicke in seine Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen, einschließlich des Sozialverhaltens und der Stressreaktion, liefern.
Fursultiamin beeinflusst Oxytocin-R indirekt durch seine Rolle als Thiaminvorläufer. Die Auswirkung von Thiamin auf die neuronale Funktion und die Neurotransmittersynthese deutet auf eine Verbindung zwischen dem Thiaminstatus und der Oxytocin-R-Signalgebung hin und offenbart ein komplexes Zusammenspiel zwischen Ernährungsfaktoren und Rezeptoraktivierung. Nafarelin, ein GnRH-Agonist, moduliert Oxytocin-R indirekt durch die Beeinflussung des endokrinen Systems, was die Verflechtung der Reproduktionsprozesse verdeutlicht und auf ein breiteres regulatorisches Netzwerk hinweist, an dem Oxytocin-R beteiligt ist. Darüber hinaus ist WAY 207024, ein weiterer direkter Agonist, vielversprechend für Anwendungen im Bereich der reproduktiven Gesundheit und erweitert das Repertoire der direkten Oxytocin-R-Aktivatoren. BMS-790052 (Daclatasvir), ein HCV-NS5A-Hemmer, wirkt indirekt auf Oxytocin-R durch seinen Einfluss auf die Leberfunktion, wodurch die komplizierte Beziehung zwischen physiologischen Pfaden und der Oxytocin-Signalgebung enthüllt wird. Die vielfältigen Wirkmechanismen dieser Klasse von Chemikalien bieten ein umfassendes Instrumentarium für Forscher, die Oxytocin-R untersuchen. Diese Verbindungen beleuchten nicht nur die direkte Aktivierung oder Hemmung des Rezeptors, sondern bieten auch Einblicke in die komplizierten regulatorischen Netzwerke, die die Oxytocin-Signalübertragung in verschiedenen physiologischen Kontexten steuern.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Carbetocin | 37025-55-1 | sc-504618 | 10 mg | $330.00 | ||
Carbetocin ist ein synthetisches Analogon von Oxytocin mit einer verlängerten Halbwertszeit. Es aktiviert Oxytocinrezeptoren (Oxytocin-R) und löst dadurch Gebärmutterkontraktionen aus. Die Aktivierung von Oxytocin-R durch Carbetocin spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von postpartalen Blutungen, da es die Kontraktion der glatten Muskulatur in der Gebärmutter anregt und so zu einem verbesserten Uterustonus beiträgt. | ||||||
L-371,257 | 162042-44-6 | sc-204038 | 10 mg | $516.00 | 2 | |
L-371.257 ist ein Oxytocin-Rezeptor-Antagonist. Obwohl es sich nicht um einen Aktivator handelt, spielt es eine entscheidende Rolle bei der Untersuchung der Oxytocin-R-Modulation. Durch die kompetitive Hemmung von Oxytocin-R ermöglicht L-371.257 Forschern, die Beteiligung des Rezeptors an sozialen Verhaltensweisen, Stressreaktionen und anderen durch Oxytocin vermittelten Funktionen zu untersuchen und so Einblicke in die Feinheiten der Oxytocin-R-Signalübertragung zu gewinnen. | ||||||
Fursultiamine | 804-30-8 | sc-495854 sc-495854A | 25 mg 100 mg | $265.00 $622.00 | 1 | |
Fursultiamin, auch bekannt als TTFD, moduliert indirekt die Oxytocin-R-Aktivität. Es wirkt als Vorstufe von Thiamin (Vitamin B1) und beeinflusst zelluläre Prozesse. Die indirekte Wirkung auf Oxytocin-R kann auf die Rolle von Thiamin bei der neuronalen Funktion und der Neurotransmittersynthese zurückgeführt werden, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Thiaminstatus und der Oxytocin-R-Signalübertragung hindeutet. | ||||||
Daclatasvir | 1009119-64-5 | sc-500663 | 100 mg | $330.00 | ||
BMS-790052, auch bekannt als Daclatasvir, beeinflusst indirekt Oxytocin-R durch seine Rolle bei der Leberfunktion. Als NS5A-Inhibitor des Hepatitis-C-Virus (HCV) wirkt sich BMS-790052 auf hepatische Prozesse aus. Der Zusammenhang zwischen Leberfunktion und Oxytocinfreisetzung deutet auf eine mögliche indirekte Modulation von Oxytocin-R hin und zeigt die Vernetzung physiologischer Signalwege, die die Oxytocin-Signalübertragung beeinflussen können. |