Date published: 2025-9-11

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ORF19 Inhibitoren

Gängige ORF19 Inhibitors sind unter underem Wiskostatin CAS 1223397-11-2, Latrunculin A, Latrunculia magnifica CAS 76343-93-6, Cytochalasin D CAS 22144-77-0, CK 666 CAS 442633-00-3 und SMIFH2 CAS 340316-62-3.

Chemische Inhibitoren von ORF19 wirken in erster Linie durch Störung des Aktinzytoskeletts und damit verbundener zellulärer Prozesse, bei denen ORF19 eine entscheidende Rolle spielt. Wiskostatin zielt auf das N-WASP-Protein ab, ein wesentlicher Mitarbeiter des WASH-Komplexes, zu dem ORF19 gehört. Durch die Hemmung von N-WASP kann Wiskostatin die Aktinpolymerisation behindern, einen grundlegenden Prozess für die endosomale Sortierung, an dem ORF19 beteiligt ist. In ähnlicher Weise üben Latrunculin A und Cytochalasin D ihre Wirkung durch Bindung an Aktinmonomere bzw. -filamente aus. Latrunculin A sequestriert G-Actin, während Cytochalasin D sowohl die Anlagerung neuer Monomere an F-Actin verhindert als auch die Demontage bestehender Filamente fördert. Folglich können diese Wirkungen zu einer Verringerung der ORF19-vermittelten Regulierung des Aktinnetzwerks führen. CK-666 und Mardepodect stören die Aktinarchitektur durch unterschiedliche Mechanismen: CK-666 hemmt den Arp2/3-Komplex, der für die Verzweigungspolymerisation von Aktin verantwortlich ist, und Mardepodect verhindert, dass VCA-Domänen den Arp2/3-Komplex aktivieren. Beide Inhibitoren können daher den Einfluss von ORF19 auf die Aktinstruktur beeinträchtigen.

SMIFH2 und ML141 greifen in die Aktindynamik ein, indem sie auf Proteine abzielen, die die Keimbildung und Dehnung von Aktinfilamenten regulieren. SMIFH2 unterbricht die Formin-vermittelte Aktin-Assemblierung, die für die Aufrechterhaltung der richtigen Aktinstruktur entscheidend ist, ein Prozess, mit dem ORF19 in Verbindung steht. ML141 hingegen hemmt die Cdc42-GTPase, einen wichtigen Regulator der Aktinorganisation, was sich indirekt auf die Funktion von ORF19 innerhalb des WASH-Komplexes auswirkt. Blebbistatin und Y-27632 zielen auf Proteine ab, die an Aktin-Myosin-Interaktionen beteiligt sind; Blebbistatin hemmt das nicht-muskuläre Myosin II, und Y-27632 hemmt die Rho-assoziierte Proteinkinase (ROCK). Diese Inhibitoren können zelluläre Prozesse wie Zytokinese und Zellmotilität, die durch den WASH-Komplex reguliert werden, beeinträchtigen und damit die Rolle von ORF19 bei diesen Aktivitäten beeinträchtigen. Darüber hinaus vermitteln NSC 23766 und SecinH3 ihre hemmenden Wirkungen, indem sie auf GTPasen abzielen, die für die Organisation des Aktin-Zytoskeletts bzw. den endozytischen Transport von Bedeutung sind. NSC 23766 hemmt spezifisch die Aktivierung der GTPase Rac1, während SecinH3 die Aktivierung von ARF6 beeinträchtigt. IPA-3 schließlich zielt auf die PAK1-Kinase ab, die an der Dynamik der Aktinfilamente beteiligt ist, so dass die Hemmung von PAK1 indirekt die regulatorischen Funktionen von ORF19 bei der Stabilisierung und Demontage von Aktin beeinträchtigen kann. Jede dieser Chemikalien kann durch ihre unterschiedlichen Mechanismen zu einer Verringerung des funktionellen Einflusses von ORF19 auf die Aktinarchitektur und damit verbundene zelluläre Prozesse führen.

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