Neuroglycan-C-Inhibitoren stellen eine Klasse chemischer Verbindungen dar, die mit Neuroglycan C interagieren und dessen Aktivität modulieren. Neuroglycan C ist ein Transmembran-Proteoglycan, das vorwiegend im zentralen Nervensystem exprimiert wird. Neuroglycan C, auch bekannt als Chondroitinsulfat-Proteoglycan 5 (CSPG5), ist an der Signalübertragung in Zellen, der neuronalen Entwicklung und der Regulierung der synaptischen Plastizität beteiligt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Neurogenese, dem axonalen Wachstum und der neuronalen Differenzierung, indem es als Modulator der Zelladhäsion und der intrazellulären Signalwege fungiert. Strukturell besteht Neuroglycan C aus einem Kernprotein mit daran gebundenen Glykosaminoglykan-(GAG)-Seitenketten, die zu seinen Wechselwirkungen mit anderen zellulären Komponenten beitragen, insbesondere in der extrazellulären Matrix und im neuralen Gewebe. Neuroglycan-C-Inhibitoren zielen in der Regel auf die extrazelluläre Domäne ab oder stören die Interaktion mit GAGs oder anderen Bindungspartnern, wodurch die Signalkaskaden, an denen Neuroglycan C beteiligt ist, effektiv verändert werden. Die Entwicklung und Charakterisierung von Neuroglycan-C-Inhibitoren hängt stark vom Verständnis der Strukturbiologie dieses Proteoglykans und seiner Interaktion mit spezifischen Rezeptoren und Liganden ab. Diese Inhibitoren umfassen oft kleine Moleküle, Peptide oder künstlich hergestellte Proteine, die die von Neuroglycan C unterstützten molekularen Erkennungsprozesse unterbrechen sollen. Forscher interessieren sich besonders dafür, wie diese Inhibitoren nachgeschaltete Signalwege beeinflussen können, an denen Rezeptortyrosinkinasen und Integrine beteiligt sind, die für die Aufrechterhaltung der strukturellen Integrität synaptischer Verbindungen und der dynamischen Prozesse der Neuroplastizität von entscheidender Bedeutung sind. Darüber hinaus trägt die Untersuchung von Neuroglycan-C-Inhibitoren zu umfassenderen Untersuchungen der Regulierung der Proteoglycan-Funktion im Nervensystem bei, einschließlich ihrer Rolle bei der Zellmigration, der synaptischen Umgestaltung und der Organisation der extrazellulären Matrix. Durch detaillierte biochemische Untersuchungen und molekulare Modellierung wollen Wissenschaftler das Verständnis dafür vertiefen, wie die Hemmung von Neuroglycan C zu Veränderungen in der Architektur neuronaler Netzwerke und in intrazellulären Kommunikationsprozessen führen kann.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
5-Azacytidin könnte die Expression von Neuroglycan C durch direkte Hemmung von DNA-Methyltransferase-Enzymen reduzieren, was zu einer Hypomethylierung des Genpromotors führt. | ||||||
RG 108 | 48208-26-0 | sc-204235 sc-204235A | 10 mg 50 mg | $128.00 $505.00 | 2 | |
Durch den direkten Angriff auf die DNA-Methyltransferase könnte RG 108 die Methylierungswerte des Neuroglykan-C-Gens senken, was zu einer Herunterregulierung seiner Transkription führt. | ||||||
Genistein | 446-72-0 | sc-3515 sc-3515A sc-3515B sc-3515C sc-3515D sc-3515E sc-3515F | 100 mg 500 mg 1 g 5 g 10 g 25 g 100 g | $26.00 $92.00 $120.00 $310.00 $500.00 $908.00 $1821.00 | 46 | |
Genistein kann Tyrosinkinase-Enzyme blockieren und so möglicherweise die Phosphorylierungsvorgänge verringern, die für die Transkription des Neuroglykan-C-Gens erforderlich sind. | ||||||
Sodium Butyrate | 156-54-7 | sc-202341 sc-202341B sc-202341A sc-202341C | 250 mg 5 g 25 g 500 g | $30.00 $46.00 $82.00 $218.00 | 19 | |
Natriumbutyrat könnte Histondeacetylasen hemmen, was zu einem stärker acetylierten und weniger kompakten Chromatinzustand führen könnte, der die Transkription des Neuroglykan C-Gens herunterreguliert. | ||||||
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Durch die Aktivierung von Retinsäure-Rezeptoren, die an Retinsäure-Response-Elemente binden, kann Retinsäure die Expression von Genen wie Neuroglycan C durch Veränderung der Rekrutierung der Transkriptionsmaschinerie verringern. | ||||||
β-Estradiol | 50-28-2 | sc-204431 sc-204431A | 500 mg 5 g | $62.00 $178.00 | 8 | |
β-Estradiol könnte sich an Östrogenrezeptoren binden, die dann an Östrogenreaktionselemente im Promotor des Neuroglykan-C-Gens binden können, was zu einer verringerten Gentranskription führt. | ||||||
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Dexamethason könnte über die Aktivierung des Glukokortikoidrezeptors die Transkription von Neuroglykan C verringern, indem es die Rekrutierung von Co-Repressoren an seinem Genpromotor auslöst. | ||||||
Triptolide | 38748-32-2 | sc-200122 sc-200122A | 1 mg 5 mg | $88.00 $200.00 | 13 | |
Triptolid kann die Transkription mehrerer Gene, darunter auch Neuroglycan C, hemmen, indem es an XPB, eine Untereinheit des Transkriptionsfaktors TFIIH, bindet und dessen Aktivität hemmt. | ||||||
Cyclopamine | 4449-51-8 | sc-200929 sc-200929A | 1 mg 5 mg | $92.00 $204.00 | 19 | |
Cyclopamin hemmt möglicherweise den SMO-Rezeptor, was zu einer verminderten Signaltransduktion zu den Transkriptionsfaktoren führt, die die Expression des Neuroglykan C-Gens steuern. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY 294002 kann den PI3K/Akt-Signalweg blockieren, was zu einer verringerten Aktivität nachgeschalteter Transkriptionsfaktoren führt, die für die Transkription des Neuroglykan C-Gens entscheidend sind. | ||||||