Melanomaktivatoren als chemische Klasse umfassen eine Reihe von Verbindungen, die verschiedene biologische Wege stimulieren können, die zur Aktivierung und zum Fortschreiten von Melanomzellen führen. Diese Aktivatoren wirken über verschiedene Mechanismen, die sich auf mehrere zelluläre Prozesse auswirken. So verursachen alkylierende Wirkstoffe wie Temozolomid DNA-Schäden, die paradoxerweise manchmal zur Aktivierung von DNA-Reparaturmechanismen in den Melanomzellen führen können. Diese Aktivierung kann zum Überleben von Zellen führen, die eine Resistenz gegen die DNA-schädigenden Wirkungen entwickelt haben. Darüber hinaus spielen Wachstumsfaktoren wie der aus Blutplättchen gewonnene Wachstumsfaktor (PDGF) und der Basis-Fibroblasten-Wachstumsfaktor (bFGF) eine entscheidende Rolle bei der Modulation der Mikroumgebung des Tumors. Sie können die Angiogenese, d. h. die Bildung neuer Blutgefäße, anregen, ein lebenswichtiger Prozess zur Versorgung von Tumoren mit den für ihr weiteres Wachstum und Überleben erforderlichen Nährstoffen und Sauerstoff.
Andererseits können Zytokine wie Interferon-α, natürlich vorkommende Proteine, die an der Regulierung von Immunreaktionen beteiligt sind, auch das Verhalten von Melanomzellen beeinflussen. Diese Zytokine haben zwar in erster Linie die Aufgabe, Immunzellen zu aktivieren, können aber auch die Expression von Überlebensmechanismen in Melanomzellen verstärken und die Angiogenese fördern. In ähnlicher Weise können hohe Dosen von Interleukin-2, einem weiteren Zytokin, die Immunantwort auf Melanomzellen verstärken. Seine Wirkung erstreckt sich jedoch auch auf die Aktivierung angiogener Faktoren wie den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), der die Vermehrung und Ausbreitung von Melanomzellen fördern kann.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Vemurafenib | 918504-65-1 | sc-364643 sc-364643A | 10 mg 50 mg | $115.00 $415.00 | 11 | |
Vemurafenib zielt auf BRAF-V600E-Mutationen ab, die häufig in Melanomzellen vorkommen, und hemmt die anomale BRAF-Signalübertragung, die zu verstärktem Wachstum von Melanomzellen führt. Diese Hemmung führt zur Aktivierung von kompensatorischen Überlebenswegen, die die Melanomzellen nutzen könnten, um ihre Vermehrung aufrechtzuerhalten. | ||||||
Cobimetinib | 934660-93-2 | sc-507421 | 5 mg | $270.00 | ||
Cobimetinib hemmt MEK1/2, Schlüsselproteine im MAPK-Signalweg, der in Melanomzellen häufig hochreguliert ist. Diese Hemmung führt zu einer Verringerung der Proliferation und des Überlebens von Melanomzellen, wodurch die Zellen möglicherweise nach alternativen Wachstumspfaden suchen, wodurch indirekt die Melanomprogression beeinflusst wird. | ||||||
Dabrafenib | 1195765-45-7 | sc-364477 sc-364477A sc-364477B sc-364477C sc-364477D | 5 mg 25 mg 50 mg 100 mg 10 g | $138.00 $255.00 $273.00 $403.00 $12240.00 | 6 | |
Dabrafenib hemmt selektiv die BRAF-V600E-Kinase, die in bestimmten Melanomzellen hyperaktiv ist, was zu einer Verringerung des Tumorzellwachstums führt. Diese Wirkung kann zur Aktivierung alternativer Überlebenswege in den Melanomzellen führen. | ||||||
Trametinib | 871700-17-3 | sc-364639 sc-364639A sc-364639B | 5 mg 10 mg 1 g | $112.00 $163.00 $928.00 | 19 | |
Trametinib ist ein MEK-Inhibitor, der den MAPK/ERK-Signalweg unterbricht und so die Proliferation und das Überleben von Melanomzellen reduziert. Diese Unterbrechung kann zur Aktivierung von Ausgleichsmechanismen führen, die das Verhalten von Melanomzellen beeinflussen. | ||||||
MEK 162 | 606143-89-9 | sc-488879 | 10 mg | $306.00 | ||
Binimetinib ist ein MEK-Inhibitor, der den MAPK-Signalweg beeinflusst und zu einer Verringerung der Proliferation und des Überlebens von Melanomzellen führt. Infolgedessen können Melanomzellen alternative Signalwege aktivieren, um dem gehemmten MEK-Signal entgegenzuwirken. | ||||||
Encorafenib | 1269440-17-6 | sc-507422 | 1 mg | $115.00 | ||
Encorafenib ist ein BRAF-Inhibitor, der speziell auf BRAF-V600E-Mutationen in Melanomzellen abzielt und das Wachstum von Melanomzellen reduziert. Diese gezielte Wirkung kann die Zellen dazu veranlassen, alternative Signalwege für das Überleben und die Metastasierung zu nutzen. |