MEK2, ein zentraler Bestandteil der MAPK/ERK-Signalkaskade, hat einen weitreichenden Einfluss auf verschiedene zelluläre Funktionen, die von der Proliferation bis zur Differenzierung reichen. Die Kaskadennatur des MAPK/ERK-Signalwegs ermöglicht mehrere Ansatzpunkte für eine Modulation. Die aufgeführten Chemikalien, wie 12-O-Tetradecanoylphorbol-13-acetat (TPA), wirken in erster Linie auf Komponenten, die MEK2 vorgeschaltet sind. EGF bindet beispielsweise an seinen kognitiven Rezeptor EGFR und löst eine Signaltransduktion aus, die in der Aktivierung von Raf gipfelt. Anschließend phosphoryliert und aktiviert Raf MEK2, was weitere nachgeschaltete Effekte auslöst.
In ähnlicher Weise bieten andere Moleküle wie Anisomycin und Okadainsäure indirekte Wege zur MEK2-Aktivierung. Anisomycin beispielsweise übt seine Wirkung über die Aktivierung der p38- und JNK-Signalwege aus. Das Zusammenspiel zwischen diesen Wegen und der Raf/MEK/ERK-Kaskade erleichtert die MEK2-Aktivierung. Andererseits sorgt Okadainsäure durch die Hemmung von Proteinphosphatasen dafür, dass Proteine in den MAPK-Signalwegen in ihrem phosphorylierten Zustand verbleiben, wodurch indirekt der aktivierte Zustand von MEK2 aufrechterhalten wird. Das Vorhandensein solch unterschiedlicher Moleküle unterstreicht die zentrale Bedeutung dieses Signalwegs für die Zellsignale. Durch verschiedene Mechanismen, die von Rezeptor-Ligand-Interaktionen bis hin zur Phosphatasehemmung reichen, konvergieren diese Moleküle an einem gemeinsamen Knotenpunkt, MEK2, was seine entscheidende Rolle bei der zellulären Signalübertragung unterstreicht.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
TPA aktiviert die Proteinkinase C (PKC), die dann den Raf/MEK/ERK-Weg stimulieren kann, was zur Aktivierung von MEK2 führt. | ||||||
Anisomycin | 22862-76-6 | sc-3524 sc-3524A | 5 mg 50 mg | $97.00 $254.00 | 36 | |
Anisomycin aktiviert die p38- und JNK-Signalwege. Eine Wechselwirkung zwischen diesen Signalwegen und dem Raf/MEK/ERK-Signalweg kann zu einer MEK2-Aktivierung führen. | ||||||
Okadaic Acid | 78111-17-8 | sc-3513 sc-3513A sc-3513B | 25 µg 100 µg 1 mg | $285.00 $520.00 $1300.00 | 78 | |
Durch Hemmung der Proteinphosphatasen PP1 und PP2A kann Okadainsäure den phosphorylierten (aktiven) Zustand von Proteinen in den MAPK-Signalwegen, einschließlich MEK2, aufrechterhalten oder erhöhen. | ||||||
D-Sorbitol | 50-70-4 | sc-203278A sc-203278 | 100 g 1 kg | $28.00 $68.00 | ||
Als Osmolyt kann Sorbitol durch osmotischen Stress den MAPK-Signalweg aktivieren, was wiederum zur Aktivierung von MEK2 führt. | ||||||
Angiotensin II, Human | 4474-91-3 | sc-363643 sc-363643A sc-363643B sc-363643C | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $50.00 $75.00 $260.00 $505.00 | 3 | |
Durch die Aktivierung des AT1-Rezeptors kann Angiotensin II mehrere intrazelluläre Signalwege aktivieren, darunter die Raf/MEK/ERK-Kaskade, die zur Aktivierung von MEK2 führt. | ||||||
Bradykinin | 58-82-2 | sc-507311 | 5 mg | $110.00 | ||
Bradykinin kann über seinen B2-Rezeptor Phospholipase C aktivieren, was sich auf den intrazellulären Kalziumspiegel und die PKC-Aktivierung auswirkt und in der Folge den Raf/MEK/ERK-Weg und MEK2 beeinflusst. | ||||||
Lysophosphatidic Acid | 325465-93-8 | sc-201053 sc-201053A | 5 mg 25 mg | $96.00 $334.00 | 50 | |
LPA kann verschiedene GPCRs stimulieren, die den Raf/MEK/ERK-Stoffwechselweg aktivieren und anschließend MEK2 aktivieren können. |