KIFC1-Aktivatoren stellen eine Klasse von Verbindungen dar, die ihre biologischen Wirkungen durch Modulation der Aktivität des Motorproteins der Kinesin-14-Familie, bekannt als KIFC1 oder Mitglied der Kinesin-Familie C1, ausüben. KIFC1 ist ein auf das Minus-Ende der Mikrotubuli gerichtetes Motorprotein, d. h. es bewegt sich zum Minus-Ende (oder nicht wachsenden Ende) der Mikrotubuli in der Zelle. Dieser einzigartige molekulare Motor spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der räumlichen Organisation von Mikrotubuli-Netzwerken während der Zellteilung, insbesondere bei Prozessen wie dem Spindelaufbau und der Chromosomentrennung. Die Aktivierung von KIFC1 ist ein fein abgestimmter Regulationsmechanismus, und die als KIFC1-Aktivatoren eingestuften Wirkstoffe sollen die intrinsische ATPase-Aktivität des Motorproteins verstärken, was zu einer erhöhten Mikrotubuli-Bindung und Motorfunktion führt.
KIFC1-Aktivatoren zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, mit bestimmten Regionen des KIFC1-Proteins zu interagieren und dessen Konformation und Aktivität zu beeinflussen. Diese Verbindungen weisen häufig funktionelle Gruppen auf, die die Interaktion mit Schlüsselresten innerhalb der Motordomäne von KIFC1 erleichtern und so dessen Aktivierung fördern. Die Modulation der KIFC1-Aktivität durch diese Verbindungen hat Auswirkungen auf zelluläre Prozesse, die von einer ordnungsgemäßen Mikrotubuli-Dynamik abhängen, was sie zu wertvollen Instrumenten für das Verständnis der Feinheiten des intrazellulären Transports und der mitotischen Progression macht. Die detaillierte Untersuchung der KIFC1-Aktivatoren wirft ein Licht auf die komplizierten Regulierungsmechanismen, die die zelluläre Dynamik steuern, und bietet Einblicke in potenzielle Strategien zur Manipulation dieser Prozesse für wissenschaftliche Untersuchungen und die Erforschung zellulärer Funktionen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Taxol | 33069-62-4 | sc-201439D sc-201439 sc-201439A sc-201439E sc-201439B sc-201439C | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg 250 mg 1 g | $40.00 $73.00 $217.00 $242.00 $724.00 $1196.00 | 39 | |
Taxol kann Mikrotubuli stabilisieren und ihre Depolymerisierung verhindern, was indirekt zur Aktivierung von KIFC1, einem von Mikrotubuli abhängigen Motorprotein, führt. | ||||||
Vinblastine | 865-21-4 | sc-491749 sc-491749A sc-491749B sc-491749C sc-491749D | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g | $100.00 $230.00 $450.00 $1715.00 $2900.00 | 4 | |
Vinblastin bindet an Tubulin und hemmt die Mikrotubuli-Bildung, wodurch KIFC1 indirekt aktiviert wird, indem seine Transportfunktion aufgrund der unregelmäßigen Mikrotubuli-Dynamik stimuliert wird. | ||||||
Nocodazole | 31430-18-9 | sc-3518B sc-3518 sc-3518C sc-3518A | 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $58.00 $83.00 $140.00 $242.00 | 38 | |
Nocodazol unterbricht die Mikrotubuli-Dynamik durch Bindung an β-Tubulin und aktiviert dadurch indirekt KIFC1 aufgrund der daraus resultierenden Veränderungen der Mikrotubuli-Struktur. | ||||||
Epothilone B, Synthetic | 152044-54-7 | sc-203944 | 2 mg | $176.00 | ||
Epothilon B stabilisiert Mikrotubuli auf ähnliche Weise wie Paclitaxel und Taxol und aktiviert indirekt KIFC1. | ||||||
Combrestatin A4 | 117048-59-6 | sc-204697 sc-204697A | 1 mg 5 mg | $45.00 $79.00 | ||
Combrestatin A4 bindet an der Colchicin-Stelle an Tubulin und hemmt den Zusammenbau von Mikrotubuli, wodurch KIFC1 indirekt aktiviert wird. | ||||||
Estramustine | 2998-57-4 | sc-353281 sc-353281A | 100 mg 1 g | $265.00 $743.00 | ||
Estramustin, ein Stickstoffsenf, bindet an Mikrotubuli assoziierte Proteine und aktiviert dadurch indirekt KIFC1 aufgrund der Veränderung der Mikrotubuli-Dynamik. | ||||||
Laulimalide | 115268-43-4 | sc-507261 | 100 µg | $200.00 | ||
Laulimalid stabilisiert, ähnlich wie Pelorusid A, Mikrotubuli und aktiviert damit indirekt KIFC1. | ||||||
Maytansine | 35846-53-8 | sc-507510 | 100 mg | $1000.00 | ||
Maytansin bindet an der Vinca-Domäne an Tubulin und hemmt den Aufbau von Mikrotubuli, wodurch KIFC1 indirekt aktiviert wird. |