KCTD4-Inhibitoren stellen eine Klasse chemischer Verbindungen dar, die speziell auf das KCTD4-Protein abzielen, ein Mitglied der Familie der Kaliumkanal-Tetramerisierungsdomänen (KCTD). KCTD-Proteine sind eine Gruppe von Proteinen, die an einer Vielzahl von zellulären Prozessen beteiligt sind, darunter Signaltransduktion, Proteinabbau und Regulierung von Ionenkanälen. Insbesondere das KCTD4-Protein hat aufgrund seiner Rolle bei der Modulation verschiedener intrazellulärer Signalwege, insbesondere solcher, die mit Protein-Protein-Wechselwirkungen und Ubiquitinierung in Verbindung stehen, Interesse geweckt. KCTD4-Inhibitoren binden an spezifische Stellen des Proteins, wodurch dessen strukturelle Konformation verändert oder dessen Fähigkeit zur Interaktion mit anderen zellulären Komponenten beeinträchtigt wird. Dies kann zu Veränderungen in den nachgeschalteten Signalwegen führen, die normalerweise von KCTD4 beeinflusst werden, und bietet ein einzigartiges biochemisches Werkzeug, um diese Wege genauer zu untersuchen. Aus chemischer Sicht sind KCTD4-Inhibitoren strukturell vielfältig und umfassen eine Vielzahl von molekularen Gerüsten, zu denen kleine organische Moleküle, Peptide und synthetische Derivate gehören. Bei der Entwicklung dieser Inhibitoren werden häufig zunächst die wichtigsten Bindungstaschen oder allosterischen Stellen auf dem KCTD4-Protein identifiziert und anschließend Moleküle entwickelt, die diese Stellen effektiv besetzen können. Techniken wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) und Molekulardynamiksimulationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung der Bindungswechselwirkungen zwischen KCTD4 und seinen Inhibitoren und helfen so bei der Optimierung der Wirksamkeit und Selektivität der Inhibitoren. Darüber hinaus können diese Inhibitoren verschiedene Wirkmechanismen aufweisen, wie z. B. die kompetitive Hemmung, bei der der Inhibitor direkt mit dem natürlichen Substrat um die Bindung konkurriert, oder die nicht-kompetitive Hemmung, bei der der Inhibitor an eine andere Stelle des Proteins bindet und dessen Funktion durch Konformationsänderungen beeinflusst. Die Untersuchung von KCTD4-Inhibitoren liefert somit wertvolle Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen, die der Rolle von KCTD4 in zellulären Prozessen zugrunde liegen, und zeigt das Potenzial dieser Verbindungen auf, als Werkzeuge zur Erforschung der komplexen Netzwerke von Proteininteraktionen in Zellen zu dienen.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Tetraethylammonium chloride | 56-34-8 | sc-202834 | 25 g | $44.00 | 2 | |
Ein Kaliumkanalblocker, der möglicherweise indirekt die Signalwege beeinflusst, an denen KCTD4 beteiligt ist. | ||||||
4-Aminopyridine | 504-24-5 | sc-202421 sc-202421B sc-202421A | 25 g 1 kg 100 g | $37.00 $1132.00 $120.00 | 3 | |
Blockiert spannungsabhängige Kaliumkanäle und beeinflusst damit möglicherweise Signalwege, an denen KCTD4 beteiligt ist. | ||||||
Ibutilide Fumarate | 122647-32-9 | sc-211627 | 10 mg | $250.00 | ||
Moduliert Kaliumkanäle und beeinflusst möglicherweise KCTD4-assoziierte Funktionen. | ||||||
Glyburide (Glibenclamide) | 10238-21-8 | sc-200982 sc-200982A sc-200982D sc-200982B sc-200982C | 1 g 5 g 25 g 100 g 500 g | $45.00 $60.00 $115.00 $170.00 $520.00 | 36 | |
Sulfonylharnstoff-Verbindung, hemmt ATP-empfindliche Kaliumkanäle, möglicherweise mit Auswirkungen auf KCTD4. | ||||||
Amiodarone | 1951-25-3 | sc-480089 | 5 g | $312.00 | ||
Beeinflusst mehrere Ionenkanäle, darunter auch Kaliumkanäle, und hat möglicherweise Einfluss auf KCTD4. | ||||||
Pinacidil monohydrate | 85371-64-8 | sc-203198 sc-203198A | 10 mg 50 mg | $50.00 $93.00 | 6 | |
Aktiviert ATP-empfindliche Kaliumkanäle und beeinflusst möglicherweise die KCTD4-Aktivität. | ||||||