Die Signalübertragung durch Interferon (IFN)-Rezeptoren ist ein entscheidender Mechanismus, der die Reaktion des Körpers auf Virusinfektionen und andere Herausforderungen des Immunsystems steuert. Interferone sind eine Gruppe von Signalproteinen, die eine zentrale Rolle bei der Aktivierung eines antiviralen Zustands in den Zellen spielen. Wenn Interferone an ihre spezifischen Rezeptoren auf der Zelloberfläche binden, wird eine Kaskade von intrazellulären Ereignissen ausgelöst. Dazu gehört die Aktivierung von Janus-Kinase (JAK)-Enzymen, die zur Phosphorylierung und Aktivierung von STAT-Proteinen (Signal Transducer and Activator of Transcription) führen. Aktivierte STATs wandern dann in den Zellkern und initiieren die Expression verschiedener Gene, die an der antiviralen Abwehr, der Immunmodulation und der Regulierung des Zellwachstums beteiligt sind. Die IFN-Rezeptor-Signalgebung steuert nicht nur die unmittelbare Reaktion auf Infektionen, sondern trägt auch zur adaptiven Immunantwort bei, indem sie die Differenzierung und Funktion von Immunzellen beeinflusst.
Die Bedeutung von IFN-Rezeptor-Inhibitoren liegt in ihrer Fähigkeit, Immunreaktionen zu modulieren und übermäßige Entzündungen zu unterdrücken, die mit bestimmten Autoimmunkrankheiten und entzündlichen Störungen einhergehen. Kleine Moleküle, die auf die Blockierung der IFN-Rezeptor-Signalübertragung abzielen, können dazu verwendet werden, die Aktivierung nachgeschalteter Signalwege zu unterbrechen und so die Immunreaktion wirksam zu dämpfen. Diese Inhibitoren sind vielversprechend für Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes und multiple Sklerose, bei denen eine überaktive Interferon-Signalübertragung zum Fortschreiten der Krankheit beiträgt.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Ruxolitinib | 941678-49-5 | sc-364729 sc-364729A sc-364729A-CW | 5 mg 25 mg 25 mg | $246.00 $490.00 $536.00 | 16 | |
Ruxolitinib ist zwar in erster Linie als Janus-Kinase (JAK)-Inhibitor bekannt, kann aber auch indirekt die IFNAR1-Signalübertragung hemmen, indem es den JAK-STAT-Signalweg blockiert, der der IFNAR1-Aktivierung nachgeschaltet ist. | ||||||
Filgotinib | 1206161-97-8 | sc-507393 | 10 mg | $150.00 | ||
Ein weiterer JAK-Inhibitor, der indirekt die IFNAR1-Signalübertragung beeinflussen kann, indem er auf den JAK-STAT-Signalweg abzielt. | ||||||
Cyclosporin A | 59865-13-3 | sc-3503 sc-3503-CW sc-3503A sc-3503B sc-3503C sc-3503D | 100 mg 100 mg 500 mg 10 g 25 g 100 g | $62.00 $90.00 $299.00 $475.00 $1015.00 $2099.00 | 69 | |
Ein Immunsuppressivum, das die IFNAR1-Expression und die Interferon-Signalübertragung indirekt durch Beeinflussung der T-Zell-Aktivierung modulieren kann. | ||||||
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Ein Kortikosteroid, das die IFNAR1-Expression herunterregulieren und die IFN-Signalübertragung indirekt modulieren kann. | ||||||
Sunitinib, Free Base | 557795-19-4 | sc-396319 sc-396319A | 500 mg 5 g | $150.00 $920.00 | 5 | |
Ein Tyrosinkinase-Hemmer, der sich indirekt auf die IFNAR1-Signalübertragung auswirken kann, indem er die Rezeptor-Tyrosinkinase-Signalwege beeinflusst. | ||||||
Imatinib | 152459-95-5 | sc-267106 sc-267106A sc-267106B | 10 mg 100 mg 1 g | $25.00 $117.00 $209.00 | 27 | |
Ein Tyrosinkinase-Hemmer, der bei Krebs eingesetzt wird und durch seine Wirkung auf verschiedene Signalwege indirekt die IFNAR1-Signalgebung beeinflussen kann. | ||||||