Date published: 2025-9-11

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Seach Input

HSP 90 Inhibitoren

Gängige HSP 90 Inhibitors sind unter underem Geldanamycin CAS 30562-34-6, 17-DMAG, Hydrochloride Salt CAS 467214-21-7, NVP-AUY922 CAS 747412-49-3, Ganetespib CAS 888216-25-9 und IPI-504 CAS 857402-63-2.

HSP90-Inhibitoren gehören zu einer Klasse chemischer Verbindungen, die selektiv auf das Hitzeschockprotein 90 (HSP90), ein wichtiges molekulares Chaperon in Zellen, abzielen. HSP90 spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Proteinhomöostase, indem es die korrekte Faltung, Stabilisierung und Reifung einer Vielzahl von Kundenproteinen erleichtert, die an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt sind. Die Chaperonfunktion von HSP90 ist besonders wichtig für Kundenproteine, die für die Signaltransduktion, die Regulierung des Zellzyklus und andere biologische Schlüsselwege von zentraler Bedeutung sind. HSP90-Inhibitoren zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, an die ATP-Bindungsstelle der N-terminalen Domäne von HSP90 zu binden, eine entscheidende Tasche, die die Aktivität des Chaperons moduliert. Durch Bindung an diese Stelle stören diese Inhibitoren die Funktion von HSP90, was zur Destabilisierung und zum Abbau seiner Kundenproteine führt. Strukturell umfassen HSP90-Inhibitoren ein Spektrum chemisch unterschiedlicher Verbindungen mit verschiedenen Gerüsten. Gemeinsam ist ihnen eine ATP-mimetische Natur, die ihnen eine kompetitive Wechselwirkung mit der ATP-Bindungstasche ermöglicht. Diese Wechselwirkung verhindert die ATP-Bindung und beeinträchtigt in der Folge die Konformationsänderungen, die für die ordnungsgemäße Faltung und Reifung des Client-Proteins erforderlich sind. Die strukturelle Vielfalt der HSP90-Inhibitoren ergibt sich aus einer Kombination von chemischen Modifikationen, Molekularmodellierung und Studien zur Struktur-Wirkungs-Beziehung.

Mechanistisch gesehen lösen HSP90-Inhibitoren eine Kaskade von Ereignissen in Zellen aus. Nach der Bindung an HSP90 beeinträchtigen diese Inhibitoren dessen Chaperonfunktion, was zur Freilegung hydrophober Regionen auf Kundenproteinen führt. Folglich erkennen zelluläre Qualitätskontrollmechanismen diese freiliegenden hydrophoben Bereiche und markieren die Kundenproteine für die Ubiquitinierung und den anschließenden proteasomalen Abbau. Dieser Abbauprozess trägt zur Herunterregulierung wichtiger Signalwege bei, die durch diese Kundenproteine vermittelt werden. Die Entwicklung von HSP90-Inhibitoren stützt sich auf umfangreiche Forschungsarbeiten in den Bereichen Strukturbiologie, computergestützte Chemie und Hochdurchsatz-Screening. Die Wissenschaftler setzen fortschrittliche Techniken wie Röntgenkristallographie und Kernspinresonanzspektroskopie ein, um die Wechselwirkungen zwischen HSP90 und seinen Inhibitoren auf atomarer Ebene aufzuklären. Dieses Wissen dient als Grundlage für die rationale Entwicklung neuer Inhibitoren mit verbesserter Wirksamkeit und Selektivität. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HSP90-Inhibitoren eine chemisch vielfältige Klasse von Verbindungen darstellen, die die Chaperonfunktion von HSP90 stören, indem sie auf seine ATP-Bindungstasche abzielen. Ihre Wechselwirkungen mit HSP90 führen zum Abbau von Kundenproteinen, die für verschiedene zelluläre Prozesse entscheidend sind. Die strukturellen und mechanistischen Erkenntnisse über HSP90-Inhibitoren unterstreichen das komplizierte Zusammenspiel zwischen chemischer Biologie und zellulären Abläufen und fördern unser Verständnis von Proteinfaltung, -stabilität und -abbaumechanismen.

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Geldanamycin

30562-34-6sc-200617B
sc-200617C
sc-200617
sc-200617A
100 µg
500 µg
1 mg
5 mg
$38.00
$58.00
$102.00
$202.00
8
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Ein früher Prototyp eines HSP90-Inhibitors, Geldanamycin, und sein Derivat 17-AAG (17-Allylamino-17-demethoxygeldanamycin) gehörten zu den ersten Verbindungen, die an die ATP-Bindungsstelle von HSP90 binden und so zum Abbau von Client-Proteinen führen.

17-DMAG, Hydrochloride Salt

467214-21-7sc-396751
25 mg
$306.00
(1)

17-DMAG (17-(Dimethylaminoethylamino)-17-demethoxygeldanamycin), ein Derivat von Geldanamycin, behält die HSP90-hemmende Aktivität seiner Ausgangsverbindung bei, weist jedoch eine verbesserte Löslichkeit und potenziell geringere Toxizität auf.

NVP-AUY922

747412-49-3sc-364551
sc-364551A
sc-364551B
sc-364551C
sc-364551D
sc-364551E
5 mg
25 mg
100 mg
250 mg
1 g
5 g
$150.00
$263.00
$726.00
$1400.00
$2900.00
$11000.00
3
(1)

Eine resorcinhaltige Verbindung, die sich an die ATP-bindende Tasche von HSP90 bindet, wodurch die Interaktionen zwischen den Kundenproteinen gestört werden und ihr Abbau bewirkt wird.

Ganetespib

888216-25-9sc-364496
sc-364496A
10 mg
250 mg
$268.00
$1020.00
(0)

Ein synthetischer HSP90-Inhibitor der zweiten Generation, Ganetespib, auch bekannt als STA-9090, zeigt eine starke Bindung an HSP90.

IPI-504

857402-63-2sc-364512
sc-364512A
10 mg
50 mg
$640.00
$1600.00
(0)

Ein weiterer HSP90-Inhibitor, der sich in Forschungsstudien als vielversprechend erwiesen hat. Er greift in die HSP90-Funktion ein, was zu einem Abbau des Klientenproteins und einer Beeinträchtigung des Tumorwachstums führt.

BIIB 021

848695-25-0sc-364434
sc-364434A
5 mg
25 mg
$128.00
$650.00
(0)

Ein neuartiger HSP90-Inhibitor, der konkurrierend an die ATP-Bindungsstelle bindet und so den Abbau von Client-Proteinen bewirkt.

N-[4-[[4-(Dimethylamino)-1-piperidinyl]carbonyl]phenyl]-N′-[4-(4,6-di-4-morpholinyl-1,3,5-triazin-2-yl)phenyl]-urea-d4

1197160-78-3 (unlabeled)sc-497720
1 mg
$430.00
(0)

Dieser duale Inhibitor zielt sowohl auf die HSP90- als auch auf die PI3K/mTOR-Signalwege ab und bietet einen einzigartigen Ansatz zur Störung der Krebszellenfunktion.