HERG-Inhibitoren, kurz für „Human Ether-à-go-go-Related Gene Inhibitors", gehören zu einer bestimmten Klasse von Verbindungen, die mit einem kritischen Ionenkanal im menschlichen Herzen interagieren, der als hERG-Kaliumkanal bekannt ist. Diese Kanäle spielen eine grundlegende Rolle bei der Regulierung der elektrischen Aktivität von Herzzellen, insbesondere in der Repolarisationsphase des Herzaktionspotenzials. Der hERG-Kanal ist für den Ausstrom von Kaliumionen aus Herzzellen verantwortlich, was für die Aufrechterhaltung des Herzrhythmus und die Verhinderung der Entwicklung lebensbedrohlicher Arrhythmien unerlässlich ist. HERG-Inhibitoren sind daher Verbindungen, die die Aktivität dieser Kanäle modulieren können, indem sie ihre Funktion blockieren oder hemmen.
Auf molekularer Ebene zielen HERG-Inhibitoren in erster Linie auf die porenbildende α-Untereinheit des hERG-Kanals ab, die aus sechs Transmembransegmenten (S1-S6) und einer Poren-Loop-Region (P-Loop) besteht. Diese Inhibitoren binden sich in der Regel an bestimmte Stellen innerhalb des Kanals und behindern so den Durchfluss von Kaliumionen durch die Pore. Diese Störung des Kaliumionenflusses kann erhebliche Auswirkungen auf das Aktionspotenzial des Herzens haben und zu einer Verlängerung der Repolarisationsphase führen, ein Phänomen, das als QT-Intervallverlängerung bekannt ist. Verlängerte QT-Intervalle können das Risiko potenziell lebensbedrohlicher Arrhythmien wie Torsades de Pointes erhöhen.
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