H2-Kb ist ein grundlegender Bestandteil des Immunerkennungsrepertoires von Mäusen, analog zu den menschlichen MHC-Klasse-I-Molekülen. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Überwachung von intrazellulären Pathogenen und anormalen endogenen Proteinen zu erleichtern, indem es CD8+ T-Zellen Peptidfragmente präsentiert und so eine Immunantwort auslöst. Die Expression von H2-Kb wird streng kontrolliert und variiert je nach zellulärem Kontext und Umwelteinflüssen. Seine Hochregulierung ist vor allem in Zeiten einer Immunherausforderung von entscheidender Bedeutung, in denen eine verstärkte Präsentation von Antigenen erforderlich ist, um T-Zellen wirksam gegen infizierte oder transformierte Zellen zu mobilisieren. Das Verständnis der Regulierung von H2-Kb ist in der Immunologie von größter Bedeutung, da es Einblicke in die Mechanismen gewährt, die die Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit des Immunsystems steuern.
Es gibt ein Spektrum chemischer Verbindungen, die potenziell die Expression von H2-Kb induzieren können. Diese Aktivatoren wirken über verschiedene Wege, die jeweils mit der zellulären Maschinerie interagieren, um die H2-Kb-Transkription und die anschließende Präsentation auf der Zelloberfläche zu verbessern. So können bestimmte Substanzen die Immun-Signalkaskaden stimulieren, die an den Promotorelementen des H2-Kb-Gens konvergieren und zu seiner Transkriptionsaktivierung führen. Andere könnten epigenetisch wirken, indem sie die Chromatinlandschaft um den H2-Kb-Locus verändern und ihn so für Transkriptionsfaktoren leichter zugänglich machen. Einige Aktivatoren könnten ihre Wirkung indirekt entfalten, indem sie die allgemeine Stressreaktion der Zelle modulieren, was wiederum zu einer Hochregulierung von H2-Kb als Teil einer umfassenderen zellulären Anpassung an Stress führen könnte. Das komplizierte Zusammenspiel zwischen diesen Aktivatoren und der zellulären Transkriptionsmaschinerie unterstreicht die Komplexität der Immunregulation und verdeutlicht die Raffinesse der zellulären Abwehrstrategien. Die Beschreibung dieser Wege bereichert nicht nur unser Verständnis der Dynamik des Immunsystems, sondern unterstreicht auch die Anpassungsfähigkeit der zellulären Regulationsnetzwerke als Reaktion auf interne und externe Stimuli.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Concanavalin A | 11028-71-0 | sc-203007 sc-203007A sc-203007B | 50 mg 250 mg 1 g | $117.00 $357.00 $928.00 | 17 | |
Concanavalin A bindet an spezifische Zucker auf der Zelloberfläche, was zelluläre Signalwege stimulieren kann, die durch verstärkte Gentranskription zur Hochregulierung von H2-Kb führen. | ||||||
Indole-3-carbinol | 700-06-1 | sc-202662 sc-202662A sc-202662B sc-202662C sc-202662D | 1 g 5 g 100 g 250 g 1 kg | $38.00 $60.00 $143.00 $306.00 $1012.00 | 5 | |
Diese Verbindung, die in Kreuzblütlern vorkommt, kann den Aryl-Kohlenwasserstoff-Rezeptorweg stimulieren, was möglicherweise zu einer erhöhten Expression von H2-Kb führt, indem es die Gentranskriptionsmuster verändert. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Es ist bekannt, dass Curcumin antioxidative Response-Elemente stimuliert, wozu auch die Hochregulierung von H2-Kb als Teil der zellulären Reaktion auf oxidativen Stress gehören kann. | ||||||
Piperine | 94-62-2 | sc-205809 sc-205809A | 5 g 25 g | $36.00 $143.00 | 3 | |
Piperin kann die Transkriptionsaktivität bestimmter Gene, zu denen auch H2-Kb gehören könnte, verstärken, indem es Enzyme hemmt, die die Transkriptionsfaktoren deaktivieren. | ||||||
Lead(II) Acetate | 301-04-2 | sc-507473 | 5 g | $83.00 | ||
Die Exposition gegenüber Schwermetallen wie Blei kann die Expression von Stressreaktionsgenen auslösen, darunter möglicherweise auch H2-Kb als Teil eines zellulären Abwehrmechanismus. | ||||||
Cadmium chloride, anhydrous | 10108-64-2 | sc-252533 sc-252533A sc-252533B | 10 g 50 g 500 g | $55.00 $179.00 $345.00 | 1 | |
Cadmium ist ein weiteres Schwermetall, das aufgrund seiner toxischen Wirkung auf zelluläre Systeme die Hochregulierung verschiedener stressbezogener Gene, einschließlich H2-Kb, stimulieren kann. | ||||||
Dimethyl Sulfoxide (DMSO) | 67-68-5 | sc-202581 sc-202581A sc-202581B | 100 ml 500 ml 4 L | $30.00 $115.00 $900.00 | 136 | |
DMSO wird in Laboratorien verwendet, um die Durchlässigkeit von Zellmembranen zu erhöhen, was indirekt die Expression von H2-Kb stimulieren kann, indem es die intrazelluläre Signalübertragung verändert. | ||||||
Sodium (meta)arsenite | 7784-46-5 | sc-250986 sc-250986A | 100 g 1 kg | $106.00 $765.00 | 3 | |
Natrium(meta)arsenit kann oxidative Stressreaktionen auslösen, die zur Hochregulierung von H2-Kb als Teil der adaptiven Reaktionsmechanismen der Zelle führen können. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
Epigallocatechingallat, eine Verbindung in grünem Tee, kann aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften zelluläre Signalwege stimulieren, die zur Hochregulierung bestimmter Gene führen, darunter möglicherweise H2-Kb. | ||||||
Bis(2-ethylhexyl) phthalate | 117-81-7 | sc-254975 | 1 g | $56.00 | 2 | |
Bis(2-ethylhexyl)phthalat ist dafür bekannt, dass es die endokrine Funktion stört und die Hochregulierung von Genen stimulieren kann, die an Entgiftungsprozessen beteiligt sind, zu denen auch H2-Kb gehören könnte. |