GPR85-Inhibitoren sind chemische Verbindungen, die die Aktivität des G-Protein-gekoppelten Rezeptors 85 (GPR85) modulieren, einem Mitglied der Klasse-A-GPCR-Familie. GPR85 ist ein Orphan-Rezeptor, was bedeutet, dass seine endogenen Liganden noch nicht eindeutig identifiziert wurden. Dieser Rezeptor wird hauptsächlich im Gehirn exprimiert, insbesondere in Regionen, die mit kognitiven Funktionen und neuronaler Plastizität in Verbindung gebracht werden. Es wird angenommen, dass er eine Rolle bei der Regulierung der neuronalen Signalübertragung spielt und Prozesse wie die synaptische Übertragung und die neuronale Entwicklung beeinflusst. Strukturell gehört GPR85 zur SREB-Rezeptorunterfamilie (Super-conserved Receptor Expressed in the Brain) und weist gemeinsame Merkmale von GPCRs auf, wie z. B. sieben Transmembrandomänen, die für seine Signalfunktionen unerlässlich sind. Die Modulation der Aktivität dieses Rezeptors durch spezifische Inhibitoren könnte seine nachgeschalteten Signalwege beeinflussen, wie z. B. solche, die zyklisches AMP (cAMP), Calcium-Flux oder andere sekundäre Botenstoffe betreffen, je nach zellulärem Kontext. Das Design von GPR85-Inhibitoren konzentriert sich oft auf ihre Fähigkeit, selektiv an das aktive Zentrum oder die allosterischen Regionen des Rezeptors zu binden und so seine Interaktion mit assoziierten G-Proteinen zu verhindern. Diese Inhibitoren können in ihrer chemischen Struktur stark variieren, besitzen jedoch in der Regel molekulare Merkmale, die eine effektive Interaktion mit den Transmembranregionen oder intrazellulären Schleifen des Rezeptors ermöglichen. Ihre Entwicklung erfordert ein Verständnis der Struktur des Rezeptors, wobei häufig auf Computermodelle und Studien zur Struktur-Aktivitäts-Beziehung (SAR) zurückgegriffen wird, um die Wirksamkeit und Selektivität zu verbessern. Zur Charakterisierung dieser Inhibitoren werden In-vitro-Assays wie Radioligandenbindungsstudien oder funktionelle Assays eingesetzt, um ihre Wirksamkeit bei der Reduzierung der GPR85-Signalübertragung zu messen. Darüber hinaus können fortgeschrittene Techniken wie Mutagenese und Kristallographie Einblicke in die molekularen Mechanismen geben, durch die diese Inhibitoren ihre Wirkung auf die Konformation und Funktion des Rezeptors ausüben.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Retinsäure könnte die GPR85-Expression herunterregulieren, indem sie an Retinsäurerezeptoren bindet, die mit den GPR85-Promotorregionen interagieren, was zu einer transkriptionellen Unterdrückung führt. | ||||||
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Dexamethason kann die Expression von GPR85 verringern, indem es Glukokortikoidrezeptoren aktiviert, die die Transkription von Genen unterdrücken, die an neuronalen Entzündungen beteiligt sind, darunter möglicherweise GPR85. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin könnte die GPR85-Expression durch eine Erhöhung von cAMP verringern, was eine Kaskade in Gang setzen kann, die in einer verringerten Transkriptionsaktivität von Genen wie GPR85 gipfelt. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol könnte GPR85 durch Aktivierung von SIRT1 herunterregulieren, was zur Deacetylierung von Transkriptionsfaktoren oder Co-Regulatoren führt, die an der GPR85-Genexpression beteiligt sind. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Curcumin könnte die Expression von GPR85 verringern, indem es die NF-κB-Signalübertragung hemmt, die andernfalls die Transkription verschiedener Gene, einschließlich GPR85, fördern könnte. | ||||||
Sodium Butyrate | 156-54-7 | sc-202341 sc-202341B sc-202341A sc-202341C | 250 mg 5 g 25 g 500 g | $30.00 $46.00 $82.00 $218.00 | 19 | |
Natriumbutyrat könnte GPR85 durch die Hemmung von Histondeacetylasen herunterregulieren, was zu einer Chromatinstruktur führt, die der Transkription von GPR85 weniger förderlich ist. | ||||||
Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Lithiumchlorid kann die Expression von GPR85 verringern, indem es GSK-3β hemmt, was zur Stabilisierung von β-Catenin führt, das die Genexpressionsmuster, einschließlich der von GPR85, verändern kann. | ||||||
BIX01294 hydrochloride | 1392399-03-9 | sc-293525 sc-293525A sc-293525B | 1 mg 5 mg 25 mg | $36.00 $110.00 $400.00 | ||
BIX 01294 könnte die GPR85-Expression verringern, indem es selektiv die Histon-Methyltransferase G9a hemmt und so den Histon-Methylierungsstatus am GPR85-Genlocus verändert. | ||||||
Vinclozolin | 50471-44-8 | sc-251425 | 250 mg | $23.00 | 1 | |
Vinclozolin kann die Expression von GPR85 durch die Antagonisierung von Androgenrezeptoren verringern, was die Transkription von Genen verändern kann, die auf Androgensignale reagieren, möglicherweise auch GPR85. | ||||||
Bisphenol A | 80-05-7 | sc-391751 sc-391751A | 100 mg 10 g | $300.00 $490.00 | 5 | |
Bisphenol A könnte GPR85 herunterregulieren, indem es die Östrogenrezeptor-Signalübertragung stört, was zu veränderten Transkriptionsprogrammen führt, die die GPR85-Genexpression verringern. |