Chemische Inhibitoren von GLT1D1 wirken über verschiedene Mechanismen, um die Signalwege zu behindern, an denen dieses Protein beteiligt ist. LY294002 und Wortmannin sind zwei Inhibitoren, die auf die Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K) abzielen, ein zentrales Enzym, das der Akt-Signalisierung vorgeschaltet ist, die für die GLT1D1-Aktivität entscheidend ist. Durch die Hemmung von PI3K führen diese Chemikalien zu einer verringerten Phosphorylierung und Aktivität von Akt, was wiederum zu einer Abnahme der GLT1D1-Funktion führt. In ähnlicher Weise unterdrückt der Akt-Inhibitor VIII direkt Akt, wodurch die Aktivierung von GLT1D1 über diesen Weg weiter verhindert wird. Rapamycin und AZD8055 konzentrieren sich dagegen auf die Hemmung des mTOR-Signalwegs (mammalian target of rapamycin), wobei Rapamycin einen Komplex bildet, der den mTOR-Komplex 1 (mTORC1) hemmt, und AZD8055 sowohl auf den mTORC1- als auch auf den mTORC2-Komplex wirkt. Durch diese Hemmung wird die für die nachgeschaltete Rolle von GLT1D1 notwendige Signalübertragung eingeschränkt. PF-4708671 trägt zu dieser Funktionseinschränkung bei, indem es selektiv die p70S6-Kinase (S6K1) hemmt, eine Kinase, die innerhalb des PI3K/Akt-Signalwegs wirkt und für die Funktion von GLT1D1 relevant ist.
Parallel dazu wirkt eine Reihe von Inhibitoren auf den Mitogen-aktivierten Protein-Kinase (MAPK)-Stoffwechselweg. U0126, PD98059 und SL327 sind spezifische Inhibitoren der MEK1/2, die den extrazellulären signalregulierten Kinasen ERK1/2 vorgelagert ist, die beide eine zentrale Rolle im MAPK/ERK-Weg spielen. Die Hemmung von MEK1/2 durch diese Chemikalien verhindert die Aktivierung von ERK1/2, wodurch die Aktivität von nachgeschalteten Proteinen wie GLT1D1 verringert wird. LY3214996 hemmt spezifisch ERK1 und ERK2, was zu einer direkten Verringerung der GLT1D1-Aktivität führt. SB203580 und SP600125 sind selektive Inhibitoren der p38 MAPK bzw. der c-Jun N-terminalen Kinase (JNK). Diese Kinasen sind Bestandteile des MAPK-Signalwegs, und ihre Hemmung durch diese Chemikalien unterdrückt die nachgeschaltete Signalübertragung, an der GLT1D1 beteiligt ist. Insgesamt vermindern diese Inhibitoren die funktionelle Aktivität von GLT1D1, indem sie auf die Aktivität von Schlüsselproteinen in seinen Signalwegen abzielen und diese behindern.
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