Bei den eIF3θ-Aktivatoren handelt es sich um eine Vielzahl von Chemikalien, die die Aktivität von eIF3θ, einer Schlüsselkomponente des eIF3-Komplexes, der an der Initiierung der Translation beteiligt ist, auf komplexe Weise modulieren. Ein bemerkenswerter indirekter Aktivator ist Rapamycin, das mTOR hemmt, einen zentralen Regulator der Proteinsynthese. Durch die Unterbrechung des mTOR-Signalwegs aktiviert Rapamycin indirekt eIF3θ und beeinflusst so die Initiationsprozesse der Translation. AICAR stimuliert eIF3θ indirekt durch die Aktivierung von AMPK, einem zellulären Energiesensor. Diese Aktivierung beeinflusst die AMPK/mTOR-Signalachse, was zu einer eIF3θ-Aktivierung führt und die Translationsinitiierungsprozesse beeinflusst. Salubrinal, ein weiterer indirekter Aktivator, verhindert die ER-Stress-induzierte Dephosphorylierung von eIF2α und aktiviert damit indirekt eIF3θ über den Unfolded-Protein-Response-Weg (UPR).
Eine direkte Aktivierung von eIF3θ wird mit Chemikalien wie N6-Benzyladenosin beobachtet, das die Phosphorylierung von eIF3θ fördert. Diese direkte Aktivierung moduliert Translationsinitiierungsprozesse, was die Spezifität der chemischen Kontrolle der eIF3θ-Aktivität unterstreicht. Verbindungen wie 4EGI-1 stören die Interaktion zwischen eIF4E und 4E-BP1 und aktivieren so indirekt eIF3θ durch Beeinflussung des eIF4E-vermittelten Translationsinitiationswegs. ISRIB, ein einzigartiger Aktivator, zielt auf die integrierte Stressreaktion (ISR) und aktiviert indirekt eIF3θ, indem er den Phosphorylierungsstatus von eIF2α moduliert. Zusammengenommen bieten diese Aktivatoren den Forschern ein umfassendes Instrumentarium zur selektiven Modulation der eIF3θ-Aktivität, das wertvolle Einblicke in die komplizierte Regulierung der Translationsinitiationsprozesse im zellulären Kontext ermöglicht.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin aktiviert eIF3θ indirekt durch Hemmung von mTOR, einem wichtigen Regulator der Proteinsynthese. Durch Blockierung von mTOR moduliert Rapamycin den mTOR-Signalweg, was zur Aktivierung von eIF3θ führt und anschließend die Translationsinitiation beeinflusst. | ||||||
AICAR | 2627-69-2 | sc-200659 sc-200659A sc-200659B | 50 mg 250 mg 1 g | $60.00 $270.00 $350.00 | 48 | |
AICAR aktiviert eIF3θ indirekt durch Stimulierung von AMPK, einem zellulären Energiesensor. Die AMPK-Aktivierung beeinflusst die AMPK/mTOR-Signalachse, was letztlich zur Aktivierung von eIF3θ führt und sich auf die Translationsinitiationsprozesse auswirkt. | ||||||
Salubrinal | 405060-95-9 | sc-202332 sc-202332A | 1 mg 5 mg | $33.00 $102.00 | 87 | |
Salubrinal aktiviert eIF3θ indirekt, indem es die durch ER-Stress induzierte Dephosphorylierung von eIF2α hemmt. Durch die Verhinderung der Dephosphorylierung von eIF2α beeinflusst Salubrinal die Entfaltungsreaktion (UPR) und aktiviert indirekt eIF3θ und reguliert die Translationsinitiation. | ||||||
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Metformin aktiviert eIF3θ indirekt durch AMPK-Stimulation. Durch die Aktivierung von AMPK moduliert Metformin die AMPK/mTOR-Signalachse, was zur Aktivierung von eIF3θ führt und die Translationsinitiationsprozesse beeinflusst. | ||||||
eIF4E/eIF4G Interaction Inhibitor, 4EGI-1 | 315706-13-9 | sc-202597 | 10 mg | $260.00 | 14 | |
4EGI-1 aktiviert eIF3θ indirekt, indem es die Interaktion zwischen eIF4E und 4E-BP1 unterbricht. Durch diese Unterbrechung beeinflusst 4EGI-1 den eIF4E-vermittelten Translationsinitiationsweg, indem es eIF3θ indirekt aktiviert und die gesamte Proteinsynthese beeinflusst. | ||||||
ISRIB | 1597403-47-8 | sc-488404 | 10 mg | $300.00 | 1 | |
ISRIB aktiviert eIF3θ indirekt, indem es auf die integrierte Stressreaktion (ISR) abzielt. Durch die Hemmung der ISR moduliert ISRIB den Phosphorylierungsstatus von eIF2α und aktiviert indirekt eIF3θ, wodurch die Translationsinitiationsprozesse beeinflusst werden. | ||||||
Nilotinib | 641571-10-0 | sc-202245 sc-202245A | 10 mg 25 mg | $205.00 $405.00 | 9 | |
Nilotinib aktiviert eIF3θ indirekt durch Hemmung der c-Abl-Kinase. Durch die c-Abl-Hemmung beeinflusst Nilotinib die c-Abl/mTOR-Signalachse, aktiviert indirekt eIF3θ und beeinflusst Translationsinitiationsprozesse. | ||||||
Pimozide | 2062-78-4 | sc-203662 | 100 mg | $102.00 | 3 | |
Pimozid aktiviert eIF3θ indirekt durch Hemmung der Akt/mTOR-Signalübertragung. Durch die Blockierung von Akt moduliert Pimozid den Akt/mTOR-Signalweg, was zur Aktivierung von eIF3θ führt und anschließend die Translationsinitiation beeinflusst. | ||||||
Deferoxamine mesylate | 138-14-7 | sc-203331 sc-203331A sc-203331B sc-203331C sc-203331D | 1 g 5 g 10 g 50 g 100 g | $255.00 $1039.00 $2866.00 $4306.00 $8170.00 | 19 | |
Deferoxamin aktiviert eIF3θ indirekt durch die Stabilisierung des Hypoxie-induzierbaren Faktors 1-alpha (HIF-1α). Durch die Stabilisierung von HIF-1α beeinflusst Deferoxamin die mTOR/HIF-1α-Signalachse, aktiviert indirekt eIF3θ und wirkt sich auf Translationsinitiationsprozesse aus. | ||||||
Berberine | 2086-83-1 | sc-507337 | 250 mg | $90.00 | 1 | |
Berberin aktiviert eIF3θ indirekt durch Modulation der AMPK-Signalübertragung. Durch die AMPK-Aktivierung beeinflusst Berberin den AMPK/mTOR-Signalweg, was zur Aktivierung von eIF3θ führt und sich anschließend auf die Translationsinitiationsprozesse auswirkt. |