CPS2-Inhibitoren, kurz für Carbamoylphosphat-Synthetase-2-Inhibitoren, bilden eine eigene chemische Klasse im Bereich der Enzyminhibitoren. Im Mittelpunkt ihres Wirkmechanismus steht die Fähigkeit, selektiv auf das Enzym Carbamoylphosphat-Synthetase 2 einzuwirken und dessen Aktivität zu modulieren. Dieses Enzym spielt eine zentrale Rolle bei der De-novo-Biosynthese von Pyrimidin-Nukleotiden, wesentlichen Bestandteilen von DNA und RNA. Indem sie die Aktivität von CPS2 behindern, unterbrechen diese Inhibitoren die enzymatische Kaskade, die für die Umwandlung von Glutamin und Bicarbonat in Carbamoylphosphat, eine entscheidende Vorstufe der Pyrimidin-Biosynthese, verantwortlich ist.
CPS2-Inhibitoren besitzen häufig Strukturen, die speziell auf die Wechselwirkung mit dem aktiven Zentrum des CPS2-Enzyms ausgerichtet sind und dadurch dessen katalytische Funktion behindern. Diese Verbindungen können eine Vielzahl von strukturellen Motiven aufweisen, was ein vielseitiges Design und eine potenzielle Optimierung der pharmakokinetischen Eigenschaften ermöglicht. Forscher auf dem Gebiet der medizinischen Chemie erforschen und verfeinern kontinuierlich die strukturellen Merkmale von CPS2-Inhibitoren, um ihre Selektivität und Wirksamkeit zu verbessern. Das Verständnis der Nuancen dieser Inhibitoren auf molekularer Ebene ist von entscheidender Bedeutung für die Aufklärung ihrer potenziellen Anwendungen in verschiedenen Zusammenhängen, die von der Grundlagenforschung zur Untersuchung zellulärer Prozesse bis hin zu spezielleren Untersuchungsbereichen reichen. Die Erforschung von CPS2-Inhibitoren stellt einen dynamischen Weg in der breiteren Landschaft der Enzymologie dar, der wertvolle Einblicke in die Feinheiten der Pyrimidin-Biosynthese gewährt und potenzielle Wege für die künftige chemische und biologische Erforschung bietet.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Acivicin | 42228-92-2 | sc-200498B sc-200498C sc-200498 sc-200498D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $102.00 $408.00 $642.00 $1275.00 | 10 | |
Bindet irreversibel an das aktive Zentrum von CPS1 und hemmt dessen Funktion im Harnstoffzyklus. | ||||||
L-Norvaline | 6600-40-4 | sc-476585 sc-476585A sc-476585B sc-476585C sc-476585D | 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg | $31.00 $92.00 $224.00 $510.00 $1836.00 | ||
Kompetitive Hemmung von CPS1 durch Nachahmung der natürlichen Substrate des Enzyms. | ||||||
Allopurinol | 315-30-0 | sc-207272 | 25 g | $128.00 | ||
Es wirkt zwar in erster Linie auf die Xanthinoxidase, kann aber indirekt auf CPS1 einwirken, indem es den Purinstoffwechsel verändert, der mit dem Harnstoffzyklus verbunden ist. | ||||||
4-Phenyl-2-butanone | 2550-26-7 | sc-238944 | 5 g | $24.00 | ||
Interferiert mit Pyridoxalphosphat, das ein für die CPS1-Aktivität notwendiger Cofaktor ist. | ||||||
4-Cyclohexyl-phenol | 1131-60-8 | sc-261901 | 50 g | $216.00 | ||
Eine Ketosäure, die mit den natürlichen Substraten von CPS1 konkurrieren kann. | ||||||
2,4-Dichloro-6-methylpyrimidine | 5424-21-5 | sc-220796 | 20 g | $320.00 | ||
Indem es in den Aminosäureabbau eingreift, kann es indirekt die Aktivität von CPS1 beeinflussen. | ||||||
3-Mercaptopicolinic Acid, Hydrochloride | 320386-54-7 | sc-206655 | 1 g | $296.00 | 7 | |
Hemmt die Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase, was möglicherweise die Verfügbarkeit von Substraten für CPS1 verändert. | ||||||
Sodium phenylbutyrate | 1716-12-7 | sc-200652 sc-200652A sc-200652B sc-200652C sc-200652D | 1 g 10 g 100 g 1 kg 10 kg | $75.00 $163.00 $622.00 $4906.00 $32140.00 | 43 | |
Kann den Ammoniakspiegel modulieren und damit indirekt die CPS1-Aktivität beeinflussen. | ||||||
Triacsin C Solution in DMSO | 76896-80-5 | sc-200574 sc-200574A | 100 µg 1 mg | $149.00 $826.00 | 14 | |
Hemmt die Acyl-CoA-Synthetase, was zu Veränderungen im Fettsäurestoffwechsel führen kann und sich indirekt auf CPS1 auswirkt. | ||||||
N-Carbamyl-L-glutamic Acid | 1188-38-1 | sc-396121 | 1 g | $260.00 | ||
Das Analogon von N-Acetylglutamat, das ein natürlicher Aktivator von CPS1 ist, kann in hohen Konzentrationen als Inhibitor wirken. |