CKR-1-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die Funktion des C-C-Chemokinrezeptors Typ 1 (CCR1) abzielen und diese hemmen. Dabei handelt es sich um einen G-Protein-gekoppelten Rezeptor, der sich auf der Oberfläche bestimmter Zellen befindet. Diese Rezeptoren sind in erster Linie an der Immunantwort beteiligt und vermitteln die Migration und Aktivierung verschiedener Arten von Immunzellen, wie Monozyten, Makrophagen und T-Zellen, als Reaktion auf Chemokinsignale. Chemokine sind kleine Zytokine oder Signalproteine, die von Zellen ausgeschüttet werden und die Bewegung von zirkulierenden Leukozyten in Bereiche von Entzündungen oder Verletzungen beeinflussen. Die Bindung von Chemokinen an CCR1 induziert eine Konformationsänderung im Rezeptor, was zur Aktivierung intrazellulärer Signalwege führt, die zelluläre Reaktionen wie Chemotaxis, Adhäsion und Degranulation auslösen. Durch die Bindung an CCR1 und die Blockierung seiner Interaktion mit natürlichen Chemokinliganden verhindern CKR-1-Inhibitoren die nachfolgende Aktivierung von nachgeschalteten Signalkaskaden, die normalerweise in Immunzellen ausgelöst werden.
Das Design und die Entwicklung von CKR-1-Inhibitoren beinhalten strukturelle Überlegungen, um die Spezifität und Wirksamkeit bei der Blockierung des CCR1-Rezeptors sicherzustellen, ohne andere Chemokinrezeptoren zu beeinträchtigen. Diese Inhibitoren sind in der Regel kleine Moleküle, Peptide oder monoklonale Antikörper, die so konstruiert sind, dass sie eine hohe Bindungsaffinität für CCR1 aufweisen und so verhindern, dass endogene Chemokine den Rezeptor aktivieren. Strukturbiologie und molekulare Modellierung spielen eine entscheidende Rolle bei der rationalen Gestaltung dieser Inhibitoren, indem sie dabei helfen, wichtige Bindungsstellen zu identifizieren und molekulare Interaktionen für eine selektive Hemmung zu optimieren. Forscher verwenden verschiedene biochemische Assays, wie z. B. Radioliganden-Bindungsassays und Chemotaxis-Assays, um die Bindungsaffinität, Wirksamkeit und Selektivität von CKR-1-Inhibitoren zu bewerten. Zusätzlich werden fortgeschrittene analytische Techniken, einschließlich Röntgenkristallographie und Kernspinresonanzspektroskopie (NMR), eingesetzt, um die strukturelle Konformation der CCR1-Inhibitor-Komplexe aufzuklären. Das Verständnis dieser Inhibitoren auf molekularer Ebene liefert Einblicke in ihre Wirkmechanismen und ermöglicht die Entwicklung hochselektiver Moleküle, die spezifische Immunwege modulieren können, wodurch unser Wissen über die Biologie der Chemokinrezeptoren und ihre breiteren Auswirkungen auf die Immunzellregulation erweitert wird.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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BX 471 | 217645-70-0 | sc-507448 | 5 mg | $240.00 | ||
Ein CCR1-Antagonist, der CCR1 direkt hemmt und damit die durch den Chemokinrezeptor vermittelten Reaktionen beeinflusst. | ||||||
J 113863 | 353791-85-2 | sc-203611 sc-203611A | 1 mg 10 mg | $107.00 $440.00 | 1 | |
Ein selektiver CCR1-Antagonist, der die CCR1-Aktivität direkt hemmt. | ||||||
Reparixin | 266359-83-5 | sc-507446 | 5 mg | $76.00 | ||
Hemmt CXCR1 und CXCR2 und wirkt sich möglicherweise indirekt auf CCR1 in Chemokin-vermittelten Signalwegen aus. | ||||||
SB 225002 | 182498-32-4 | sc-202803 sc-202803A | 1 mg 5 mg | $35.00 $100.00 | 2 | |
Ein selektiver CXCR2-Antagonist, der indirekte Auswirkungen auf die CCR1-Signalübertragung haben kann. | ||||||
AZD 5069 | 878385-84-3 | sc-507447 | 5 mg | $230.00 | ||
Ein CXCR2-Antagonist, der möglicherweise indirekt die CCR1-Aktivität beeinflusst. |