Chemische Hemmstoffe von CCDC22 wirken über verschiedene Mechanismen, um die Funktion des Proteins in zellulären Prozessen zu beeinträchtigen. So zielt WZ4003 beispielsweise auf die Kinase 1 der NUAK-Familie (NUAK1) ab, eine Kinase, die eine zentrale Rolle bei zellulären Adhäsionsprozessen spielt. Durch die Hemmung von NUAK1 behindert WZ4003 indirekt den regulierenden Einfluss von CCDC22 auf zelluläre Adhäsion und Migration. Ähnlich wirkt GSK690693 durch Hemmung von AKT, einer Kinase, die Substrate innerhalb des NF-kB-Signalwegs phosphoryliert, in dem CCDC22 bekanntermaßen ebenfalls aktiv ist. Die Hemmung von AKT durch GSK690693 kann daher die Phosphorylierung von Substraten in diesem Signalweg verringern, was wiederum die regulatorische Rolle von CCDC22 schmälert. MLN4924 verfolgt einen anderen Ansatz, indem es auf das aktivierende Enzym NEDD8 abzielt, das für die Neddylierung verantwortlich ist, die Proteine modifiziert, die am NF-kB-Signalweg beteiligt sind. Durch die Hemmung dieses Enzyms kann MLN4924 die von der Neddylierung abhängige Modulation von Komponenten innerhalb des NF-kB-Wegs verringern und so die Funktionalität von CCDC22 beeinträchtigen.
Weitere Chemikalien verdeutlichen den vielschichtigen Ansatz zur Hemmung von CCDC22. PF-4708671 konzentriert sich auf die p70 S6-Kinase, die für die Proteinsynthese und das Zellwachstum unerlässlich ist. Durch Hemmung dieser Kinase kann PF-4708671 die Prozesse reduzieren, die CCDC22 vermutlich beeinflusst. Die Wirkstoffe Torin 1 und INK128 zielen beide auf den Mechanistic Target of Rapamycin (mTOR) in verschiedenen Komplexen, mTORC1 bzw. mTORC1/2. Die Hemmung dieser Komplexe beeinträchtigt das Zellwachstum und die Autophagie, Prozesse, an denen CCDC22 beteiligt ist. BMS-345541 hemmt spezifisch die IKK, wodurch die Aktivierung des NF-kB-Signalwegs blockiert und folglich die Rolle von CCDC22 beeinträchtigt wird. AZD8055 hingegen hemmt sowohl mTORC1 als auch mTORC2 und stört damit deren Kontrolle über Zellwachstum und -überleben, was wiederum die Wirkung von CCDC22 beeinflusst. Ebenso greifen PF-04691502 und Palomid 529 sowohl PI3K als auch mTOR bzw. den AKT/mTOR-Signalweg an, die an Signalwegen beteiligt sind, die das Zellwachstum und -überleben regulieren, und damit die Funktion von CCDC22 beeinflussen. Schließlich hemmen CCT128930 und PP242 die AKT- bzw. mTOR-Kinaseaktivität und beeinflussen damit Überlebenswege und Signalwege, die das Zellwachstum, den Stoffwechsel und die Autophagie steuern, an denen CCDC22 möglicherweise beteiligt ist, was zu einer reduzierten Funktionalität dieses Proteins führt.
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