Date published: 2025-12-23

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AMPD2 Inhibitoren

Gängige AMPD2 Inhibitors sind unter underem MRS 2578 CAS 711019-86-2, ARL 67156 trisodium salt CAS 160928-38-1, Suramin sodium CAS 129-46-4, Sodium azide CAS 26628-22-8 und Dipyridamole CAS 58-32-2.

Chemische Inhibitoren von AMPD2 können ihre hemmende Wirkung über verschiedene biochemische Wege im Zusammenhang mit dem Purinstoffwechsel und der Energiehomöostase entfalten. MRS2578 kann als P2Y6-Rezeptorantagonist die purinerge Signalübertragung unterbrechen, was zu einer Abnahme der Verfügbarkeit von Purinnukleotiden und damit zu einer Verringerung der AMPD2-Substratspiegel führt. In ähnlicher Weise kann die Hemmung der Ekto-ATPase-Aktivität durch ARL 67156 zu einer Erhöhung des extrazellulären ATP führen, was möglicherweise eine Rückkopplungshemmung des intrazellulären ATP-Abbaus bewirkt und dadurch die AMPD2-Aktivität aufgrund eines veränderten ATP/AMP-Verhältnisses verringert. Suramin kann durch seine Fähigkeit, mehrere purinerge Rezeptoren zu blockieren, auch die Verwertung von Purinen vermindern und dadurch die AMPD2-Aktivität aufgrund einer verringerten Substratzugänglichkeit verringern. Natriumazid zielt auf die mitochondriale Elektronentransportkette ab und verringert die ATP-Produktion, was zu erhöhten AMP-Spiegeln führen kann, die AMPD2 durch Produkthemmung rückkoppelnd hemmen können.

Dipyridamol behindert den Nukleosidtransport, was zu erhöhten extrazellulären Adenosinspiegeln und in der Folge zu reduzierten intrazellulären Nukleotidpools führen kann, wodurch die Verfügbarkeit von AMPD2-Substrat eingeschränkt wird. EHNA kann durch Hemmung der Adenosindesaminase den Adenosingehalt erhöhen und das Gleichgewicht des Purinstoffwechsels stören, was zu einer Hemmung von AMPD2 führt. Sowohl Allopurinol als auch sein Metabolit Oxypurinol hemmen die Xanthinoxidase, wodurch der Purinabbau und in der Folge die Verfügbarkeit von AMP für AMPD2 verringert werden kann, was wiederum dessen Funktion hemmt. Ribavirin, ein Nukleosidanalogon, kann die intrazellulären Nukleotidpools erschöpfen, was wiederum AMPD2 hemmen kann. Clopidogrel, ein ADP-Rezeptor-Inhibitor, kann die purinergen Signalwege beeinflussen, das Gleichgewicht der Nukleotide in der Zelle stören und so AMPD2 hemmen. Die Hemmung der Phosphodiesterasen durch Levamisol schließlich wirkt sich auf den cAMP-Spiegel und folglich auf das AMP/ATP-Verhältnis aus, was zu einem Rückgang der AMPD2-Aktivität führen kann.

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Suramin sodium

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Suramin ist dafür bekannt, verschiedene purinerge Rezeptoren zu hemmen. Da AMPD2 im Purinstoffwechsel eine Rolle spielt, kann die umfassende Hemmung der purinergen Signalübertragung durch Suramin die Nutzung von Purinen verringern und möglicherweise die AMPD2-Aktivität durch eine geringere Substratzugänglichkeit senken.

Sodium azide

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Natriumazid hemmt die mitochondriale Cytochrom-C-Oxidase. Dies führt zu einer verringerten ATP-Produktion und kann zu einem Anstieg der AMP-Spiegel führen, was wiederum AMPD2 durch Produkthemmung hemmen könnte, da hohe AMP-Spiegel die Enzymaktivität durch Rückkopplung hemmen können.

Dipyridamole

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Dipyridamol hemmt den Nukleosidtransport, was zu erhöhten extrazellulären Adenosinspiegeln und reduzierten intrazellulären Nukleotidpools führen könnte, wodurch AMPD2 möglicherweise durch die Begrenzung der Substratverfügbarkeit gehemmt wird.

Allopurinol

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25 g
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Allopurinol ist ein Xanthinoxidasehemmer. Durch die Hemmung des Purinabbaus kann es zu einer veränderten Purinsynthese und zu veränderten Rückgewinnungswegen kommen, wodurch die Verfügbarkeit von AMP, dem Substrat von AMPD2, möglicherweise verringert wird, wodurch indirekt dessen Aktivität gehemmt wird.

Ribavirin

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Ribavirin ist ein Nukleosid-Analogon, das die Nukleotidsynthese stört. Es kann zu einer Erschöpfung des intrazellulären Nukleotidpools führen, was anschließend AMPD2 hemmen kann, indem es die Verfügbarkeit seines Substrats verringert.

Oxipurinol

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Oxypurinol, der Metabolit von Allopurinol, hemmt ebenfalls die Xanthinoxidase. Es kann zu einer Verringerung des Purinabbaus beitragen, was möglicherweise zu einer Verringerung des AMP-Substrats für AMPD2 führt und somit dessen Funktion hemmt.

Levamisole Hydrochloride

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Levamisol hemmt Phosphodiesterasen und kann den Stoffwechsel von Immunzellen modulieren. Durch die Veränderung der cAMP-Spiegel kann es das zelluläre AMP/ATP-Verhältnis beeinflussen, was zu einer indirekten Hemmung der AMPD2-Aktivität führen kann.