SPINK11-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die Aktivität von SPINK11 (Serinprotease-Inhibitor Kazal Typ 11) abzielen und diese hemmen. SPINK11 ist ein Protein, das zur Serpin-Familie der Serinprotease-Inhibitoren gehört. SPINK11 wird hauptsächlich in Geweben wie der Bauchspeicheldrüse exprimiert und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der proteolytischen Aktivität durch Hemmung von Serinproteasen. Diese Enzyme sind an verschiedenen biologischen Prozessen beteiligt, darunter Verdauung, Immunantwort und Gewebeumformung. Durch die Kontrolle der Aktivität von Serinproteasen hilft SPINK11, das Gleichgewicht zwischen Proteinabbau und -synthese aufrechtzuerhalten, und verhindert so eine übermäßige proteolytische Aktivität, die zu Gewebeschäden oder pathologischen Zuständen führen könnte. Der Wirkmechanismus von SPINK11-Inhibitoren besteht typischerweise in der Bindung an bestimmte Regionen des SPINK11-Proteins, insbesondere an dessen reaktive Zentralschleife, die für die Interaktion mit Serinproteasen entscheidend ist. Inhibitoren können mit Serinproteasen um die Bindung konkurrieren und die Bildung von Enzym-Inhibitor-Komplexen blockieren, oder sie können Konformationsänderungen in SPINK11 induzieren, die seine Fähigkeit beeinträchtigen, Proteasen wirksam zu hemmen. Durch die Hemmung von SPINK11 können diese Verbindungen die Regulation der proteolytischen Aktivität stören, was möglicherweise zu einer erhöhten Proteasefunktion und nachgeschalteten Auswirkungen auf zelluläre Prozesse wie Apoptose, Entzündung und Reparaturmechanismen führt. Die Erforschung von SPINK11-Inhibitoren liefert wertvolle Erkenntnisse über die komplexen regulatorischen Netzwerke, die die Proteaseaktivität steuern, und unterstreicht die wesentliche Rolle von Serinprotease-Inhibitoren bei der Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase. Das Verständnis der Funktionsweise von SPINK11 und der Auswirkungen seiner Hemmung auf die Protease-Regulation trägt zu einem umfassenderen Verständnis der molekularen Dynamik bei, die verschiedenen physiologischen Prozessen und zellulären Funktionen zugrunde liegt.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Palbociclib | 571190-30-2 | sc-507366 | 50 mg | $315.00 | ||
Palbociclib ist ein selektiver Inhibitor der Cyclin-abhängigen Kinasen CDK4 und CDK6. SPINK11 wird möglicherweise während des Zellzyklus reguliert, und durch die Hemmung von CDK4/6 kann Palbociclib indirekt zu einer veränderten Zellzyklusprogression führen, was sich auf die Aktivität oder Expression von SPINK11 auswirkt, wenn es zellzyklusabhängig ist. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein potenter Inhibitor von Phosphoinositid-3-Kinasen (PI3K). Die PI3K-Signalübertragung ist für viele zelluläre Prozesse, einschließlich Wachstum und Überleben, von entscheidender Bedeutung. Durch die Hemmung von PI3K könnte LY294002 indirekt die Expression oder Funktion von SPINK11 beeinflussen, indem es den zellulären Kontext verändert, in dem SPINK11 wirkt. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A ist ein Histon-Deacetylase-Inhibitor. Veränderungen im Histon-Acetylierungsstatus können zu einer veränderten Genexpression führen. Durch die Hemmung von HDACs könnte Trichostatin A möglicherweise die Expressionsebene von SPINK11 beeinflussen, indem es die Chromatinstruktur verändert. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin ist ein mTOR-Inhibitor, der das Zellwachstum und die Zellproliferation unterdrücken kann. Da SPINK11 möglicherweise an zellulären Prozessen beteiligt ist, die durch mTOR-Signale beeinflusst werden, könnte Rapamycin die SPINK11-Aktivität indirekt durch Veränderung des mTOR-Signalwegs verringern. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
U0126 ist ein selektiver Inhibitor von MEK1/2, die im MAPK-Signalweg stromaufwärts von ERK liegen. Da der MAPK-Signalweg verschiedene zelluläre Funktionen reguliert, könnte U0126 die Expression oder Aktivität von SPINK11 indirekt beeinflussen, indem es MEK1/2 hemmt und so die Signalübertragung des MAPK-Signalwegs verändert. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 ist ein spezifischer Inhibitor von p38 MAPK. Der p38 MAPK-Signalweg ist an Stressreaktionen und Entzündungen beteiligt. Die Hemmung von p38 durch SB203580 könnte indirekt die Rolle von SPINK11 bei der zellulären Reaktion auf Stress oder Entzündungssignale beeinflussen. | ||||||
Gefitinib | 184475-35-2 | sc-202166 sc-202166A sc-202166B sc-202166C | 100 mg 250 mg 1 g 5 g | $62.00 $112.00 $214.00 $342.00 | 74 | |
Gefitinib ist ein EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor. Durch die Hemmung der EGFR-Signalübertragung kann Gefitinib zahlreiche nachgeschaltete Signalwege beeinflussen. SPINK11 könnte durch Veränderungen in diesen Signalwegen aufgrund der EGFR-Hemmung indirekt beeinflusst werden. | ||||||
Bortezomib | 179324-69-7 | sc-217785 sc-217785A | 2.5 mg 25 mg | $132.00 $1064.00 | 115 | |
Bortezomib ist ein Proteasom-Inhibitor. Er verhindert den Abbau von Proteinen, was zu einem Stillstand des Zellzyklus und zur Apoptose führen kann. Wenn SPINK11 durch die Proteasom-Aktivität beeinflusst wird, könnte seine Funktion indirekt durch Bortezomib moduliert werden. | ||||||
Suberoylanilide Hydroxamic Acid | 149647-78-9 | sc-220139 sc-220139A | 100 mg 500 mg | $130.00 $270.00 | 37 | |
Vorinostat ist ein HDAC-Inhibitor, ähnlich wie Trichostatin A, der die Genexpression durch Veränderung der Chromatinstruktur verändert. Die SPINK11-Expression könnte indirekt durch die umfassenden Veränderungen im Genexpressionsprofil, die durch Vorinostat verursacht werden, beeinflusst werden. | ||||||
Sorafenib | 284461-73-0 | sc-220125 sc-220125A sc-220125B | 5 mg 50 mg 500 mg | $56.00 $260.00 $416.00 | 129 | |
Sorafenib ist ein Multikinase-Inhibitor, der unter anderem auf RAF-Kinasen abzielt. Durch die Hemmung von RAF und nachfolgenden nachgeschalteten Effektoren könnte Sorafenib indirekt die Expression oder Funktion von SPINK11 beeinflussen. | ||||||