Der Geruchsrezeptor der Familie 10, Unterfamilie AC, Mitglied 1 (Or10ac1) ist ein zentraler Bestandteil des komplizierten sensorischen Systems des Geruchsinns. Als Mitglied der Geruchsrezeptor-Genfamilie spielt Or10ac1 eine grundlegende Rolle bei der Auslösung der neuronalen Reaktion, die der Wahrnehmung bestimmter Gerüche zugrunde liegt. Geruchsrezeptoren, zu denen auch Or10ac1 gehört, sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) mit einer charakteristischen Sieben-Transmembrandomänen-Struktur, die sie mit Neurotransmitter- und Hormonrezeptoren gemeinsam haben. Im Nasenepithel gelegen, besteht die Hauptfunktion von Or10ac1 darin, mit Geruchsmolekülen zu interagieren und eine Kaskade von Ereignissen in Gang zu setzen, die zur Weiterleitung von Geruchssignalen und der anschließenden Wahrnehmung verschiedener Gerüche führen. Die Familie der Geruchsrezeptoren, zu der Or10ac1 gehört, ist die größte Genfamilie im Genom und unterstreicht die evolutionäre Bedeutung und Komplexität des Geruchssystems.
Die Hemmung von Or10ac1 beinhaltet ein nuanciertes Zusammenspiel direkter und indirekter Mechanismen, die auf spezifische zelluläre Signalwege abzielen, die mit der olfaktorischen Signaltransduktion verbunden sind. Direkte Inhibitoren wirken durch direkte Modulation von Faktoren, die für die Funktion von Or10ac1 entscheidend sind, wie z. B. die Bindung von Duftstoffen, die Kalzium-Signalübertragung und der MAPK-Weg. Indirekte Inhibitoren hingegen beeinflussen nachgeschaltete Signalwege wie das Endocannabinoid-System, den cAMP-Spiegel, die Calcium/Calmodulin-abhängige Proteinkinase II (CaMKII) und die Proteinkinase C (PKC) und wirken sich so indirekt auf die Or10ac1-Funktion bei der Verarbeitung von Geruchssignalen aus. Dieses komplizierte Netzwerk von Hemmstoffen spiegelt die Vielschichtigkeit der Geruchswahrnehmung und der zugrunde liegenden molekularen Prozesse wider. Das Verständnis der verschiedenen Hemmungsmechanismen verbessert nicht nur unser Verständnis der regulatorischen Landschaft, die den Geruchssinn steuert, sondern eröffnet auch Wege für die weitere Erforschung auf dem Gebiet der sensorischen Neurowissenschaften. Die Entschlüsselung der Komplexität der Or10ac1-Hemmung trägt zu einem breiteren Verständnis der Art und Weise bei, wie das olfaktorische System eine breite Palette von Geruchsreizen entschlüsselt und verarbeitet, und vertieft die Erforschung der Sinneswahrnehmung auf molekularer Ebene.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
ANTU | 86-88-4 | sc-233887 | 1 g | $153.00 | ||
Direkter Inhibitor von Or10ac1 durch Bindung an seine Geruchsstoff-Bindungsstelle. α-Naphthylthioharnstoff verdrängt Geruchsstoffmoleküle auf kompetitive Weise und verhindert so deren Interaktion mit Or10ac1. Dies führt zur Hemmung der neuronalen Reaktion, die durch die Wahrnehmung bestimmter Gerüche ausgelöst wird. | ||||||
Rimonabant | 168273-06-1 | sc-205491 sc-205491A | 5 mg 10 mg | $72.00 $160.00 | 15 | |
Indirekter Inhibitor von Or10ac1 durch Beeinflussung des Endocannabinoid-Systems. Rimonabant hemmt CB1-Rezeptoren, die der Or10ac1-Signalübertragung nachgeschaltet sind, und senkt so die cAMP-Spiegel. Niedrigere cAMP-Spiegel beeinflussen die G-Protein-vermittelte Übertragung von Geruchssignalen und unterdrücken indirekt die Or10ac1-Funktion bei der olfaktorischen Signalverarbeitung. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Direkter Inhibitor von Or10ac1 durch Modulation der olfaktorischen Signaltransduktion. Zinksulfat beeinträchtigt die Funktion der Adenylatcyclase und reduziert die cAMP-Produktion. Niedrigere cAMP-Spiegel stören die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen, hemmen Or10ac1 direkt und beeinträchtigen die Wahrnehmung bestimmter Gerüche. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Indirekter Inhibitor von Or10ac1 durch Erhöhung der cAMP-Spiegel. Forskolin aktiviert die Adenylatcyclase, was zu einer erhöhten cAMP-Produktion führt. Erhöhte cAMP-Spiegel verstärken die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen und verstärken indirekt die Or10ac1-Funktion bei der Verarbeitung von Geruchssignalen. | ||||||
2-APB | 524-95-8 | sc-201487 sc-201487A | 20 mg 100 mg | $27.00 $52.00 | 37 | |
Direkter Inhibitor von Or10ac1 durch Modulation der Calcium-Signalübertragung. 2-APB blockiert IP3-Rezeptoren und senkt so den intrazellulären Calciumspiegel. Eine beeinträchtigte Calcium-Signalübertragung hemmt direkt die Funktion von Or10ac1 und beeinflusst die nachgeschalteten Ereignisse in der olfaktorischen Signaltransduktion, die durch die Interaktion von Or10ac1 mit Geruchsmolekülen ausgelöst werden. | ||||||
KN-93 | 139298-40-1 | sc-202199 | 1 mg | $178.00 | 25 | |
Indirekter Inhibitor von Or10ac1 durch Angriff auf die Calcium/Calmodulin-abhängige Proteinkinase II (CaMKII). KN-93 hemmt CaMKII und reduziert dessen Aktivierung durch intrazelluläres Calcium. Eine geringere CaMKII-Aktivität unterdrückt indirekt Or10ac1, indem sie die calciumabhängige Modulation der olfaktorischen Signaltransduktion stört und die Wahrnehmung bestimmter Gerüche beeinträchtigt. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
Direkter Inhibitor von Or10ac1 durch Modulation des MAPK-Signalwegs. PD98059 hemmt MEK1/2, das dem GPCR-Signalweg nachgeschaltet ist, und beeinträchtigt so die Aktivierung von MAPK. Eine Unterbrechung des MAPK-Signalwegs hemmt Or10ac1 direkt und beeinflusst die neuronale Reaktion, die durch die Interaktion von Or10ac1 mit Geruchsmolekülen in der olfaktorischen Signaltransduktion ausgelöst wird. | ||||||
IBMX | 28822-58-4 | sc-201188 sc-201188B sc-201188A | 200 mg 500 mg 1 g | $159.00 $315.00 $598.00 | 34 | |
Indirekter Inhibitor von Or10ac1 durch Modulation der cAMP-Spiegel. IBMX hemmt Phosphodiesterasen und verhindert so den Abbau von cAMP. Erhöhte cAMP-Spiegel verstärken die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen und verstärken so indirekt die Funktion von Or10ac1 bei der Verarbeitung von Geruchssignalen. | ||||||
BAPTA/AM | 126150-97-8 | sc-202488 sc-202488A | 25 mg 100 mg | $138.00 $449.00 | 61 | |
Direkter Inhibitor von Or10ac1 durch Chelatierung von intrazellulärem Calcium. BAPTA-AM bindet intrazelluläres Calcium und verhindert so dessen Interaktion mit Calmodulin. Beeinträchtigte Calcium/Calmodulin-abhängige Prozesse hemmen Or10ac1 direkt und stören die nachgeschalteten Ereignisse in der olfaktorischen Signaltransduktion, die durch die Aktivierung von Or10ac1 durch Geruchsmoleküle ausgelöst werden. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Direkter Inhibitor von Or10ac1 durch gezielte Beeinflussung der Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K). Wortmannin hemmt PI3K und beeinträchtigt so die Bildung von Phosphoinositiden. Eine gestörte PI3K-Aktivität hemmt Or10ac1 direkt und beeinflusst die nachgeschalteten Ereignisse in der olfaktorischen Signaltransduktion, die durch die Interaktion von Or10ac1 mit Geruchsmolekülen ausgelöst werden. | ||||||