Gab-2-Inhibitoren stellen eine vielfältige Klasse von Verbindungen dar, die ihre Wirkung entweder direkt auf Gab 2 ausüben oder indirekt durch Modulation vorgeschalteter Signalwege. Direkte Inhibitoren wie INCB3619 und AGI-6780 greifen gezielt in Gab 2 ein und stören seine Membranlokalisierung oder seine phosphorylierungsabhängige Aktivierung. INCB3619 bindet an die Pleckstrin-Homologie (PH)-Domäne von Gab 2 und verhindert so seine Interaktion mit Schlüsseleffektoren und moduliert nachgeschaltete Signalkaskaden. AGI-6780 hemmt selektiv die Phosphorylierung von Gab 2 und verhindert so seine Aktivierung und die nachgeschalteten Signalisierungsprozesse. Indirekte Inhibitoren wie GNF-5837 und SH-4-54 wirken durch Beeinflussung verschiedener zellulärer Signalwege, die eng mit der Gab 2-Signalübertragung verbunden sind. GNF-5837 zielt auf die vorgelagerte Rezeptortyrosinkinase (RTK)-Signalgebung ab und unterbricht die Initiierung von Gab 2-vermittelten Signalkaskaden. SH-4-54 hingegen greift in den JAK/STAT-Signalweg ein und moduliert Gab 2 indirekt durch Hemmung der STAT3-Aktivierung. Diese indirekten Inhibitoren verdeutlichen das nuancierte Zusammenspiel zwischen Gab 2 und verschiedenen zellulären Signalwegen und bieten gezielte Ansätze zur Modulation der Gab 2-Funktion.
Wirkstoffe wie Dasatinib und AZD2014, die diese Klasse weiter ausbauen, zielen auf ein breites Spektrum von Tyrosinkinasen bzw. den mTOR-Signalweg ab. Ihre indirekten Auswirkungen auf Gab 2 ergeben sich aus der Störung der Aktivierung von Signalkaskaden, die eng mit Gab 2 verbunden sind. Ähnlich zielen PI-103 und PP2 auf den PI3K/Akt-Signalweg bzw. die Kinasen der Src-Familie ab und modulieren Gab 2 indirekt, indem sie vorgelagerte Signalprozesse unterbrechen. Darüber hinaus wirken Ruxolitinib, Saracatinib und 17-DMAG als indirekte Inhibitoren, indem sie auf den JAK/STAT-Signalweg, Kinasen der Src-Familie bzw. Hsp90 abzielen. Diese Verbindungen zeigen die Vielseitigkeit der indirekten Modulation, indem sie Gab 2 durch Eingriffe in verschiedene zelluläre Mechanismen beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gab 2-Inhibitoren eine umfassende Klasse bilden, die sowohl direkte als auch indirekte Modulatoren umfasst. Die direkten Inhibitoren ermöglichen gezielte Eingriffe, indem sie spezifische Gab 2-Funktionen stören, während die indirekten Inhibitoren die komplizierte Verflechtung zwischen Gab 2 und verschiedenen Signalwegen aufzeigen. Das Verständnis der vielschichtigen Natur der Gab 2-Regulierung bietet wertvolle Einblicke für die Entwicklung von Strategien zur präzisen und kontrollierten Beeinflussung Gab 2-vermittelter zellulärer Reaktionen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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AGI-6780 | 1432660-47-3 | sc-480257 | 2.5 mg | $330.00 | ||
AGI-6780 ist ein selektiver Gab-2-Inhibitor, der die Phosphorylierung und anschließende Aktivierung von Gab-2 hemmt. Durch die gezielte Beeinflussung der Phosphorylierungsstellen von Gab-2 unterbricht AGI-6780 die Rekrutierung nachgeschalteter Effektoren und moduliert die durch Gab-2-Signale beeinflussten zellulären Reaktionen. Diese direkte Hemmung greift gezielt in die phosphorilierungsabhängigen Funktionen von Gab-2 ein und bietet einen gezielten Ansatz zur Modulation seiner Aktivität. | ||||||
GNF 5837 | 1033769-28-6 | sc-490003 | 5 mg | $79.00 | 1 | |
GNF-5837 ist eine Verbindung, die Gab 2 indirekt hemmt, indem sie auf die vorgeschaltete Rezeptortyrosinkinase (RTK)-Signalübertragung abzielt. Durch die Blockierung der RTK-Aktivierung unterbricht GNF-5837 die Initiierung von Gab 2-vermittelten Signalkaskaden und moduliert so indirekt die Gab 2-Funktion. Diese indirekte Hemmung erfolgt durch die Störung der RTK-abhängigen Aktivierung von Gab 2, wodurch die nachgeschaltete Signalübertragung und die zellulären Reaktionen beeinflusst werden. | ||||||
Dasatinib | 302962-49-8 | sc-358114 sc-358114A | 25 mg 1 g | $47.00 $145.00 | 51 | |
Dasatinib hemmt Gab 2 indirekt, indem es auf mehrere Tyrosinkinasen abzielt, darunter Kinasen der Src-Familie. Durch die Hemmung dieser Kinasen unterbricht Dasatinib die Aktivierung von Gab 2 und nachgeschaltete Signalereignisse und moduliert so indirekt die Funktion von Gab 2. Diese indirekte Hemmung erfolgt durch die Interferenz mit dem breiten Spektrum von Tyrosinkinasen, die zur Aktivierung von Gab 2 und den nachfolgenden zellulären Reaktionen beitragen. | ||||||
AZD8055 | 1009298-09-2 | sc-364424 sc-364424A | 10 mg 50 mg | $160.00 $345.00 | 12 | |
AZD8055 hemmt Gab 2 indirekt, indem es auf den mTOR-Signalweg abzielt. Durch die Hemmung von mTOR-Komplex 1 (mTORC1) und mTOR-Komplex 2 (mTORC2) unterbricht AZD2014 die nachgeschalteten Signalkaskaden, an denen Gab 2 beteiligt ist, und moduliert indirekt dessen Funktion. Diese indirekte Modulation erfolgt durch die Beeinflussung der mTOR-abhängigen Regulierung von Gab 2, wodurch dessen Aktivierung und die nachfolgenden zellulären Reaktionen, die durch die Gab-2-Signalübertragung beeinflusst werden, beeinflusst werden. | ||||||
PI-103 | 371935-74-9 | sc-203193 sc-203193A | 1 mg 5 mg | $32.00 $128.00 | 3 | |
PI-103 hemmt Gab 2 indirekt, indem es auf den PI3K/Akt-Signalweg abzielt. Durch die Hemmung von PI3K und mTOR unterbricht PI-103 die nachgeschalteten Signalereignisse, an denen Gab 2 beteiligt ist, und beeinflusst indirekt dessen Funktion. Diese indirekte Hemmung erfolgt durch die Interferenz mit dem PI3K/Akt-Signalweg, der eng mit der Gab-2-Aktivierung und den nachfolgenden zellulären Reaktionen verbunden ist. | ||||||
PP 2 | 172889-27-9 | sc-202769 sc-202769A | 1 mg 5 mg | $92.00 $223.00 | 30 | |
PP2 ist ein selektiver Inhibitor der Src-Kinase-Familie, der Gab 2 indirekt moduliert, indem er die vorgeschaltete Tyrosinkinase-Signalgebung beeinflusst. Durch die Hemmung der Kinasen der Src-Familie unterbricht PP2 die Aktivierung von Gab 2 und nachgeschaltete Signalereignisse und beeinflusst indirekt die Gab 2-vermittelten zellulären Reaktionen. Diese indirekte Modulation erfolgt durch die Interferenz mit den spezifischen Tyrosinkinasen, die an der Gab 2-Aktivierung und den nachfolgenden zellulären Reaktionen beteiligt sind. | ||||||
Ruxolitinib | 941678-49-5 | sc-364729 sc-364729A sc-364729A-CW | 5 mg 25 mg 25 mg | $246.00 $490.00 $536.00 | 16 | |
Ruxolitinib hemmt Gab 2 indirekt, indem es auf den JAK/STAT-Signalweg abzielt. Durch die Hemmung von JAK1 und JAK2 unterbricht Ruxolitinib die nachgeschalteten Signalereignisse, an denen Gab 2 beteiligt ist, und moduliert indirekt dessen Funktion. Diese indirekte Hemmung erfolgt durch die Beeinflussung der JAK-abhängigen Regulation von Gab 2, wodurch dessen Aktivierung und die nachfolgenden zellulären Reaktionen, die durch die Gab-2-Signalübertragung beeinflusst werden, beeinträchtigt werden. | ||||||
Saracatinib | 379231-04-6 | sc-364607 sc-364607A | 10 mg 200 mg | $113.00 $1035.00 | 7 | |
Saracatinib hemmt Gab 2 indirekt, indem es auf Kinasen der Src-Familie abzielt. Durch die Hemmung dieser Kinasen unterbricht Saracatinib die Aktivierung von Gab 2 und nachgeschaltete Signalereignisse und beeinflusst indirekt die durch Gab 2 vermittelten zellulären Reaktionen. Diese indirekte Modulation erfolgt durch die Interferenz mit den spezifischen Kinasen der Src-Familie, die an der Aktivierung von Gab 2 und den nachfolgenden zellulären Reaktionen beteiligt sind. | ||||||
17-DMAG | 467214-20-6 | sc-202005 | 1 mg | $201.00 | 8 | |
17-DMAG ist ein Inhibitor des Hitzeschockproteins 90 (Hsp90), der Gab 2 indirekt moduliert, indem er die Proteinfaltung und -stabilität beeinflusst. Durch die Hemmung von Hsp90 stört 17-DMAG die Stabilität von Proteinen, die an der Gab-2-Signalübertragung beteiligt sind, und beeinflusst so indirekt die Gab-2-Funktion. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 hemmt Gab 2 indirekt, indem es auf den p38-MAPK-Signalweg abzielt. Durch die Hemmung von p38-MAPK unterbricht SB203580 die nachgeschalteten Signalkaskaden, an denen Gab 2 beteiligt ist, und moduliert indirekt dessen Funktion. Diese indirekte Modulation erfolgt durch die Beeinflussung der p38-MAPK-abhängigen Regulation von Gab 2, wodurch dessen Aktivierung und die nachfolgenden zellulären Reaktionen, die durch die Gab-2-Signalübertragung beeinflusst werden, beeinflusst werden. |