Es gibt zwei Serotypen des Herpes-simplex-Virus, HSV-1 (auch als Typ 1 oder oral bekannt) und HSV-2 (Typ 2 oder genital). Sie können eine lebenslange latente Infektion in sensiblen Ganglien etablieren. Periodisch reaktiviert sich das Virus und kann zu wiederkehrenden Lippenbläschen, Enzephalitis und Augen- und Genitalinfektionen führen. HSV-2 residiert normalerweise im Sakralganglion am unteren Rücken. Von dort aus wiederholt es sich im Genitalbereich. Wenn keine Symptome vorliegen, liegt HSV in den Körperzellen des Nervensystems latent vor. HSV-2 infiziert spezifisch die Genitalien und das Virus kann auch ohne Symptome aus der Haut abgegeben werden. Tatsächlich werden etwa 50% bis 80% der neuen HSV-2-Fälle durch asymptomatische virale Auswaschung verursacht. Alle Herpesviren sind morphologisch identisch: Sie haben ein großes doppeltsträngiges DNA-Genom. Der Virion besteht aus einem icosahedralen Nukleokapsid, der von einer Lipid-Bilayer-Hülle umgeben ist. Zwischen dem Kapsid und der Hülle befindet sich eine amorphe Schicht aus Proteinen, die als Tegument bezeichnet wird. Nach der primären Infektion etabliert das Virus eine latente Infektion im Wirt und kann zu jedem Zeitpunkt reaktiviert werden. Die Reaktivierung ist häufig, aber nicht immer, mit weiteren Erkrankungen verbunden.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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HSV-2 Antikörper (HSVA33) Literaturhinweise:
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