Zu den chemischen Aktivatoren von UGT2B37 gehört eine Vielzahl von Verbindungen, die in verschiedene zelluläre Stoffwechselwege eingreifen, um die funktionelle Aktivität dieses Entgiftungsenzyms zu steigern. Sulforaphan beispielsweise ist ein starker Aktivator des Nrf2-Stoffwechsels, eines wichtigen Reglers bei der zellulären Abwehr von oxidativem Stress. Nach der Aktivierung wandert Nrf2 in den Zellkern, wo es an Antioxidantien-Reaktions-Elemente (ARE) in den Promotorregionen von Zielgenen bindet, darunter auch solche, die für UGT-Enzyme wie UGT2B37 kodieren. Die Bindung führt zu einer verstärkten Transkription und einer anschließenden Erhöhung der Enzymaktivität, wodurch die Konjugation verschiedener Substrate mit Glucuronsäure, ein als Glucuronidierung bekannter Prozess, erleichtert wird. In ähnlicher Weise aktivieren auch Verbindungen wie Oltipraz, Diallylsulfid, Ellagsäure, tert-Butylhydrochinon und Zerumbon den Nrf2-Weg, was zu einer Hochregulierung von UGT2B37 führt.
Ein weiterer Weg, der bei der Aktivierung von UGT2B37 eine Rolle spielt, wird durch den Arylkohlenwasserstoffrezeptor (AhR) vermittelt. Chemikalien wie 3-Methylcholanthren und Indol-3-Carbinol können an den AhR binden, der bei Aktivierung in den Zellkern wandert und mit dem ARNT-Protein (AhR nuclear translocator) dimerisiert. Der AhR/ARNT-Komplex bindet dann an xenobiotische Response-Elemente (XRE) in den Promotorregionen von Genen, die für Stoffwechselenzyme kodieren, darunter UGT2B37. Durch diese Bindung wird die Transkription von UGT2B37 verstärkt, wodurch seine enzymatische Aktivität erhöht wird. Auf einem anderen Weg aktiviert Phenobarbital den konstitutiven Androstanrezeptor (CAR), der dann die Expression und Aktivität von UGT2B37 fördern kann. In ähnlicher Weise können Chrysin und Clofibrinsäure durch die Aktivierung von Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptoren (PPARs) zur Aktivierung von UGT2B37 führen, indem sie die Transkription von Genen beeinflussen, die am Lipid- und Xenobiotikastoffwechsel beteiligt sind. Die Aktivierung von SIRT1 durch Resveratrol wirkt sich auf verschiedene Stoffwechselwege aus und kann die Aktivität von UGT2B37 verstärken, wenngleich der genaue Mechanismus im Vergleich zu den anderen genannten Wegen eher indirekt bleibt.
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