Bei den indirekten Inhibitoren von TRRAP (Transformation/Transcription Domain-Associated Protein) handelt es sich in erster Linie um Verbindungen, die den Chromatinumbau und die epigenetische Regulierung beeinflussen. TRRAP ist ein entscheidender Kofaktor in verschiedenen Histon-Acetyltransferase-Komplexen und spielt eine wichtige Rolle bei der Modulation der Genexpression. Da direkte chemische Inhibitoren für TRRAP nicht bekannt sind, liegt der Schwerpunkt auf Verbindungen, die die Aktivität von Histon-Acetyltransferasen (HATs), Histon-Deacetylasen (HDACs) und anderen Komponenten der Chromatin-Umstrukturierungsmaschinerie modulieren. Wirkstoffe wie C646, Anacardinsäure und Garcinol zielen auf HATs wie p300 und CBP ab. Indem sie diese Enzyme hemmen, können sie indirekt die Funktion von TRRAP bei der Transkriptionsregulierung beeinträchtigen, da TRRAP an der Rekrutierung dieser HATs an bestimmte genomische Loci beteiligt ist. Die Hemmung der HATs führt zu einer verringerten Histonacetylierung, was sich wiederum auf die Genexpressionsmuster auswirkt, an denen TRRAP beteiligt ist.
HDAC-Inhibitoren wie Vorinostat, Trichostatin A, MGCD0103, Panobinostat und Entinostat verhindern die Abspaltung von Acetylgruppen von Histonschwänzen, was zu einer offenen Chromatinstruktur und einer potenziell erhöhten Genexpression führt. Diese Veränderungen in der Chromatinlandschaft können indirekt die Aktivität und die funktionellen Ergebnisse der TRRAP-assoziierten Komplexe beeinflussen. BIX-01294 und 5-Azacytidin, die auf Histon-Methyltransferase bzw. DNA-Methyltransferase abzielen, sind eine weitere Strategie zur indirekten Beeinflussung der TRRAP-Aktivität. Durch die Veränderung von Methylierungsmustern auf Histonen oder DNA können diese Verbindungen die gesamte epigenetische Landschaft verändern, was sich möglicherweise auf die Genregulationsfunktionen auswirkt, an denen TRRAP beteiligt ist.
Siehe auch...
Artikel 71 von 11 von insgesamt 11
Anzeigen:
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|