Date published: 2025-10-11

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SHBG Aktivatoren

Gängige SHBG Activators sind unter underem β-Estradiol CAS 50-28-2, ICI 182,780 CAS 129453-61-8 und Exemestane CAS 107868-30-4.

SHBG-Aktivatoren umfassen ein breites Spektrum von Verbindungen, die die Aktivität des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHBG), eines hauptsächlich in der Leber synthetisierten Glykoproteins, modulieren. SHBG spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen, einschließlich Androgenen und Östrogenen, indem es an diese bindet und ihre Interaktion mit dem Zielgewebe moduliert. Eine wichtige Untergruppe der SHBG-Aktivatoren sind Androgene wie Dihydrotestosteron (DHT), Trenbolon und Nandrolon. Diese Verbindungen aktivieren die SHBG-Expression direkt über den Androgenrezeptor-vermittelten Weg. Der Androgenrezeptorkomplex, der bei der Bindung dieser Androgene gebildet wird, wirkt als Transkriptionsfaktor und verstärkt die transkriptionelle Hochregulierung von SHBG in Hepatozyten. Diese direkte Aktivierung führt zu erhöhten SHBG-Spiegeln und beeinflusst die Bindung und Verfügbarkeit von Sexualhormonen im Blutkreislauf. Östrogene, z. B. Estradiol, stellen eine weitere Untergruppe von SHBG-Aktivatoren dar. Diese Verbindungen aktivieren die SHBG-Expression direkt, indem sie an Östrogenrezeptoren binden, die als Transkriptionsfaktoren wirken und die SHBG-Transkription fördern. Diese direkte Aktivierung führt zu erhöhten SHBG-Spiegeln und trägt damit zur Regulierung der Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen bei.

Darüber hinaus fallen Wirkstoffe wie Finasterid, Tamoxifen und Anastrozol in die Kategorie der indirekten SHBG-Aktivatoren. Finasterid, ein 5-Alpha-Reduktase-Hemmer, aktiviert SHBG indirekt, indem er den Androgenstoffwechsel verändert, was zu einem erhöhten SHBG-Spiegel führt. Tamoxifen, ein selektiver Östrogenrezeptormodulator, beeinflusst SHBG indirekt, indem es die Östrogenrezeptor-Signalübertragung moduliert. Anastrozol, ein Aromatasehemmer, aktiviert SHBG indirekt, indem er die Östrogensynthese reduziert. Diese indirekten Aktivatoren beeinflussen die Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen, indem sie das Gleichgewicht zwischen androgener und östrogener Signalwirkung verändern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SHBG-Aktivatoren das komplizierte Zusammenspiel zwischen androgenen und östrogenen Signalwegen bei der Regulierung der Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen aufzeigen. Ob durch direkte Aktivierung über Androgen- oder Östrogenrezeptoren oder indirekte Modulation des Hormonstoffwechsels, diese Verbindungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der physiologischen SHBG-Spiegel und folglich des dynamischen Gleichgewichts der Sexualhormone im Blutkreislauf. Das Verständnis der verschiedenen Mechanismen, die von SHBG-Aktivatoren genutzt werden, bietet wertvolle Einblicke in potenzielle Ansätze zur Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen in verschiedenen physiologischen Kontexten.

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ProduktCAS #Katalog #MengePreisReferenzenBewertung

β-Estradiol

50-28-2sc-204431
sc-204431A
500 mg
5 g
$62.00
$178.00
8
(1)

Estradiol, ein wichtiges Östrogen, aktiviert direkt die SHBG-Expression über Östrogenrezeptoren. Der Östrogenrezeptor-Estradiol-Komplex fungiert als Transkriptionsfaktor und fördert die transkriptionelle Hochregulierung von SHBG in Hepatozyten. Diese direkte Aktivierung führt zu erhöhten SHBG-Spiegeln, was zur Regulierung der Bindung und Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen beiträgt.

ICI 182,780

129453-61-8sc-203435
sc-203435A
1 mg
10 mg
$81.00
$183.00
34
(1)

ICI 182.780, ein selektiver Östrogenrezeptor-Degrader (SERD), aktiviert indirekt SHBG durch Modulation der Östrogenrezeptor-Signalübertragung. ICI 182.780 fördert den Abbau von Östrogenrezeptoren und beeinflusst indirekt die SHBG-Expression und das Gleichgewicht der östrogenen Wirkungen.

Exemestane

107868-30-4sc-203045
sc-203045A
25 mg
100 mg
$131.00
$403.00
(0)

Exemestan, ein Aromatasehemmer, aktiviert indirekt SHBG, indem es die Östrogensynthese hemmt. Ähnlich wie Anastrozol reduziert Exemestan die Östrogenproduktion und beeinflusst indirekt die Östrogenrezeptorsignalisierung und die SHBG-Expression. Diese indirekte Aktivierung trägt zur Regulierung der Bioverfügbarkeit von Sexualhormonen bei.