Chemische Inhibitoren von SART3 können dessen Funktion beim RNA-Spleißen stören, indem sie auf verschiedene Kinasen abzielen, die bei der Regulierung des Zellzyklus und der RNA-Verarbeitung eine Rolle spielen. Alsterpaullon zum Beispiel hemmt bekanntermaßen Cyclin-abhängige Kinasen (CDKs), die für die Regulierung des Zellzyklus entscheidend sind. Da CDKs auch RNA-Verarbeitungsfaktoren regulieren können, kann die Hemmung durch Alsterpaullon zu einer Verringerung der SART3-Aktivität beim RNA-Spleißen führen. In ähnlicher Weise können Roscovitin und Flavopiridol, beides potente CDK-Inhibitoren, mit den Transkriptionsregulatoren und der RNA-Polymerase II interferieren und so die Spleißfunktion von SART3 weiter hemmen. Indirubin-3'-Monoxim und Olomoucin, die ebenfalls auf CDKs abzielen, können den Phosphorylierungszustand von Proteinen beeinträchtigen, die an der RNA-Verarbeitung beteiligt sind, und dadurch die Rolle von SART3 beim Zusammenbau des Spleißosoms behindern.
Parallel dazu hemmen Bisindolylmaleimid I und Ro-31-8220 die Proteinkinase C (PKC), die an den Signalwegen beteiligt ist, die die RNA-Verarbeitung regulieren. Die Hemmung von PKC durch diese Chemikalien unterbricht diese Wege und kann die Aktivität von SART3 beim RNA-Spleißen verringern. H-7, das nicht nur PKC, sondern auch andere Kinasen wie PKA und PKG hemmt, kann zu ähnlichen Resultaten führen. Andere chemische Inhibitoren wie SP600125, die auf die c-Jun N-terminale Kinase (JNK) abzielen, können indirekt RNA-Spleißfaktoren beeinflussen und so die Funktion von SART3 beeinträchtigen. Darüber hinaus hemmt 5-Iodtubercidin die Adenosinkinase, die aufgrund von Veränderungen des zellulären Adenosinspiegels die RNA-verarbeitenden Enzyme beeinflussen kann, was sich wiederum auf die Rolle von SART3 bei der Spleißosomenbildung auswirkt. Schließlich kann K252a, das in erster Linie im Zusammenhang mit Neurotrophinrezeptoren untersucht wurde, breitere Kinasewege beeinflussen und sich dadurch auf das RNA-Spleißen auswirken und die Funktion von SART3 beeinträchtigen. Jeder dieser Inhibitoren kann über seine jeweiligen Ziele zur Verringerung der Aktivität von SART3 im RNA-Spleißprozess beitragen.
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