SAP-49-Inhibitoren gehören zu einer speziellen Klasse chemischer Verbindungen, die auf die Beeinflussung spezifischer biologischer Prozesse abzielen, indem sie ein Schlüsselenzym, das Sterol Regulatory Element-Binding Protein Cleavage-Activating Protein 49 (SAP 49), angreifen. Dieses Enzym spielt eine entscheidende Rolle im zellulären Lipidstoffwechsel, insbesondere bei der Regulierung der Cholesterin- und Fettsäuresynthese. SAP 49, auch bekannt als Site-1-Protease (S1P), ist eine transmembrane Serinprotease, die im endoplasmatischen Retikulum lokalisiert ist. Ihre Hauptfunktion besteht in der Spaltung und Aktivierung von Sterol Regulatory Element-Binding Proteins (SREBPs), die als Transkriptionsfaktoren die Expression von an der Lipidsynthese beteiligten Genen steuern.
SAP-49-Inhibitoren sind sorgfältig entwickelte Moleküle, die selektiv in die enzymatische Aktivität von SAP 49 eingreifen und die normale Verarbeitung von SREBPs unterbrechen. Auf diese Weise üben diese Inhibitoren eine modulierende Wirkung auf die Lipidhomöostase in den Zellen aus. Durch die Hemmung von SAP 49 wird die Aktivierung von SREBPs verhindert und in der Folge die Transkription von Genen, die für die Cholesterin- und Fettsäurebiosynthese verantwortlich sind, gehemmt. Dieser gezielte Eingriff auf molekularer Ebene hat das Interesse an der Anwendung von SAP-49-Inhibitoren in verschiedenen Forschungskontexten geweckt und wirft ein Licht auf die komplizierten Regulationsmechanismen des Lipidstoffwechsels.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Pladienolide B | 445493-23-2 | sc-391691 sc-391691B sc-391691A sc-391691C sc-391691D sc-391691E | 0.5 mg 10 mg 20 mg 50 mg 100 mg 5 mg | $290.00 $5572.00 $10815.00 $25000.00 $65000.00 $2781.00 | 63 | |
Bindet an den SF3B-Komplex, stört die Funktion des Spleißosoms und führt zu einer Hemmung des Spleißens. | ||||||
Spliceostatin A | 391611-36-2 | sc-507481 | 1 mg | $1800.00 | ||
Makrozyklische Verbindung, die auf den SF3B-Komplex abzielt, was zu einer veränderten Erkennung von Spleißstellen und einer Hemmung des Spleißens führt. | ||||||
Herboxidiene | 142861-00-5 | sc-506378 | 1 mg | $1009.00 | ||
Polyketid, das mit dem SF3B-Komplex interagiert, was zu einer Modulation des Spleißens führt. | ||||||
Madrasin | 374913-63-0 | sc-507563 | 100 mg | $750.00 | ||
Verändert das Spleißen, indem es auf den SF3B-Komplex innerhalb des Spleißosoms abzielt. | ||||||
Isoginkgetin | 548-19-6 | sc-507430 | 5 mg | $225.00 | ||
Ein Biflavonoid, das sich indirekt auf das Spleißen auswirkt, indem es den Zusammenbau des Spleißosoms hemmt und dadurch möglicherweise Proteine im selben Pfad wie SF3B4 beeinflusst. |