Renin-1-Aktivatoren umfassen eine Vielzahl von Wirkstoffen, die in erster Linie an der Regulierung des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) beteiligt sind, das eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Blutdrucks und des Elektrolythaushalts spielt. Die Anwendung direkter Reninhemmer wie Aliskiren kann trotz ihrer anfänglichen Hemmwirkung zu einem kompensatorischen Anstieg der Renin-1-Aktivität führen. Dieser Anstieg ist eine Reaktion auf den Versuch des Körpers, die Homöostase angesichts der gehemmten RAS-Aktivität aufrechtzuerhalten. In ähnlicher Weise tragen auch ACE-Hemmer wie Captopril, Enalapril, Lisinopril und Ramipril zur Hochregulierung der Renin-1-Aktivität bei. Durch die Blockierung der Umwandlung von Angiotensin I in Angiotensin II unterbrechen diese Inhibitoren die negative Rückkopplungsschleife, die normalerweise die Freisetzung von Renin unterdrückt, und erhöhen so indirekt die Renin-1-Aktivität.
Darüber hinaus zeigen Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) wie Losartan und Valsartan diesen kompensatorischen Mechanismus weiter. Indem sie die Bindung von Angiotensin II an seine Rezeptoren verhindern, eliminieren ARBs die negative Rückkopplung, die normalerweise auf die Reninsekretion ausgeübt wird, was zu einer erhöhten Renin-1-Aktivität führt. Zusätzlich erhöhen Diuretika wie Hydrochlorothiazid, Furosemid und Spironolacton indirekt den Renin-1-Spiegel. Diese Diuretika verringern das Blutvolumen und verändern das Elektrolytgleichgewicht, wodurch der Körper kompensatorisch reagiert und mehr Renin freisetzt. Darüber hinaus erhöhen Betablocker, wie z. B. Propranolol, die Renin-1-Aktivität, indem sie die Unterdrückung der Reninfreisetzung durch das sympathische Nervensystem hemmen. Insgesamt spielen diese Renin-1-Aktivatoren durch ihre unterschiedlichen pharmakologischen Wirkungen eine entscheidende Rolle bei der Modulation des RAS-Stoffwechsels und folglich der Renin-1-Aktivität, was die Komplexität und Anpassungsfähigkeit der körpereigenen Regulationsmechanismen zur Aufrechterhaltung der kardiovaskulären und elektrolytischen Homöostase verdeutlicht.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Captopril | 62571-86-2 | sc-200566 sc-200566A | 1 g 5 g | $48.00 $89.00 | 21 | |
Captopril ist ein ACE-Hemmer. Seine Anwendung kann aufgrund von Rückkopplungsschleifen im Renin-Angiotensin-System zu einem kompensatorischen Anstieg der Renin-1-Aktivität führen. | ||||||
Losartan | 114798-26-4 | sc-353662 | 100 mg | $127.00 | 18 | |
Losartan, ein Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), kann durch Unterbrechung der negativen Rückkopplungsschleife im Renin-Angiotensin-System einen kompensatorischen Anstieg der Renin-1-Aktivität bewirken. | ||||||
Valsartan | 137862-53-4 | sc-220362 sc-220362A sc-220362B | 10 mg 100 mg 1 g | $39.00 $90.00 $120.00 | 4 | |
Valsartan, ein ARB, kann zu einer erhöhten Renin-1-Aktivität führen, indem es die Angiotensin-II-vermittelte Rückkopplungshemmung der Reninsekretion unterbricht. | ||||||
Hydrochlorothiazide | 58-93-5 | sc-207738 sc-207738A sc-207738B sc-207738C sc-207738D | 5 g 25 g 50 g 100 g 250 g | $54.00 $235.00 $326.00 $551.00 $969.00 | ||
Hydrochlorothiazid, ein Diuretikum, kann die Renin-1-Aktivität indirekt erhöhen, indem es das Blutvolumen und den Blutdruck reduziert, was zu einer kompensatorischen Reninfreisetzung führt. | ||||||
Furosemide | 54-31-9 | sc-203961 | 50 mg | $40.00 | ||
Furosemid, ein Schleifendiuretikum, kann aufgrund seiner Auswirkungen auf das Blutvolumen und den Elektrolythaushalt einen Anstieg der Renin-1-Aktivität verursachen. | ||||||
Spironolactone | 52-01-7 | sc-204294 | 50 mg | $107.00 | 3 | |
Spironolacton, ein kaliumsparendes Diuretikum, kann durch Veränderungen im Elektrolythaushalt indirekt zu einer erhöhten Renin-1-Aktivität führen. | ||||||
Ramipril | 87333-19-5 | sc-205833 sc-205833A sc-205833B sc-205833C sc-205833D | 500 mg 1 g 2 g 5 g 10 g | $175.00 $240.00 $357.00 $719.00 $1229.00 | 1 | |
Ramipril, ein ACE-Hemmer, kann die Renin-1-Aktivität aufgrund der Hemmung der Angiotensin-II-Bildung und der nachfolgenden Rückkopplungsmechanismen verstärken. |