RBPMS-Inhibitoren gehören zu einer besonderen Klasse chemischer Verbindungen, die mit dem RNA-bindenden Protein mit Mehrfachspleißung (RBPMS) interagieren. Diese Inhibitoren sollen die Funktion von RBPMS modulieren, einem entscheidenden Akteur bei der posttranskriptionellen Regulierung der Genexpression. RBPMS, ein Protein, das ein RNA-Erkennungsmotiv (RRM) enthält, spielt eine wesentliche Rolle beim Spleißen und der Verarbeitung von RNA-Molekülen im Zellkern. Durch Bindung an spezifische RNA-Sequenzen ist RBPMS an der Feinabstimmung alternativer Spleißvorgänge beteiligt und beeinflusst so die Vielfalt der aus einem einzigen Gen hervorgehenden Protein-Isoformen. RBPMS-Inhibitoren sind sorgfältig hergestellte Moleküle, die häufig durch Hochdurchsatz-Screening oder rationales Wirkstoffdesign entdeckt werden und darauf abzielen, die Interaktion zwischen RBPMS und seinen RNA-Zielen zu stören. Diese Inhibitoren können über verschiedene Mechanismen wirken, z. B. indem sie die physische Bindung von RBPMS an RNA-Moleküle verhindern oder seine Konformationsdynamik verändern, was letztlich zu einem abgeschwächten oder veränderten Spleißmuster führt. Indem sie in die RBPMS-vermittelte RNA-Verarbeitung eingreifen, bieten diese Inhibitoren den Forschern ein Instrument, um tiefere Einblicke in die komplexen regulatorischen Netzwerke zu gewinnen, die die Genexpression steuern.
Die Erforschung von RBPMS-Inhibitoren ist ein dynamisches Feld, das die Erforschung verschiedener chemischer Strukturen und ihrer Auswirkungen auf die RBPMS-Aktivität umfasst. Das Verständnis der strukturellen Grundlagen der RBPMS-RNA-Wechselwirkungen war entscheidend für die Entwicklung und Optimierung von Inhibitoren mit erhöhter Affinität und Spezifität. Diese Verbindungen sind unverzichtbare Werkzeuge für die Entschlüsselung der komplizierten Rolle von RBPMS in zellulären Prozessen und werfen ein Licht auf seine Beteiligung an verschiedenen biologischen Phänomenen. Die Untersuchung von RBPMS-Inhibitoren geht über ihre molekularen Wechselwirkungen hinaus und umfasst oft umfassende Bewertungen ihrer Auswirkungen auf zellulärer und organismischer Ebene. Diese Inhibitoren haben unschätzbare Einblicke in die funktionelle Bedeutung von RBPMS-regulierten Spleißvorgängen in der Entwicklung, Differenzierung und bei Krankheiten geliefert. In dem Maße, wie unser Verständnis der molekularen Grundlagen des RNA-Spleißens voranschreitet, werden RBPMS-Inhibitoren auch weiterhin entscheidend dazu beitragen, neue Aspekte der Genregulation aufzudecken und die Grenzen unseres Wissens im Bereich der Zellbiologie zu erweitern.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Hydroxyurea | 127-07-1 | sc-29061 sc-29061A | 5 g 25 g | $76.00 $255.00 | 18 | |
Hydroxyharnstoff ist ein bekannter Hemmstoff von RNR und wird als Chemotherapeutikum eingesetzt. Er unterbricht die Aktivität des Enzyms, indem er auf das freie Tyrosylradikal im aktiven Zentrum abzielt. | ||||||
2′-Deoxy-2′,2′-difluorocytidine | 95058-81-4 | sc-275523 sc-275523A | 1 g 5 g | $56.00 $128.00 | ||
Diese auch als Gemcitabin bezeichnete Verbindung ist ein Nukleosidanalogon, das RNR hemmt, indem es sich in die DNA einbaut und die Funktion des Enzyms stört. | ||||||
Triapine | 200933-27-3 | sc-475303 | 10 mg | $300.00 | ||
Triapin (3-Aminopyridin-2-Carboxaldehyd-Thiosemicarbazon) hemmt die RNR, indem es Eisen chelatiert und den Metallocofaktor des Enzyms stört. | ||||||
Nelfinavir | 159989-64-7 | sc-507314 | 10 mg | $168.00 | ||
Nelfinavir, ein HIV-Proteaseinhibitor, wurde aufgrund seiner Auswirkungen auf den zellulären Ribonukleotidspiegel als RNR-Inhibitor untersucht. | ||||||
Folotyn | 146464-95-1 | sc-364491 sc-364491A | 10 mg 50 mg | $480.00 $1455.00 | ||
Diese auch als Pralatrexat bezeichnete Verbindung ist ein Folatanalogon, das die RNR hemmt, indem es die Versorgung mit Nukleotidvorläufern beeinträchtigt. | ||||||
1-β-D-Arabinofuranosylcytosine | 147-94-4 | sc-201628 sc-201628A sc-201628B sc-201628C sc-201628D | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g | $147.00 $258.00 $508.00 $717.00 $1432.00 | 1 | |
1-β-D-Arabinofuranosylcytosin ist ein Nukleosidanalogon, das in der Krebsforschung verwendet wird. Es hemmt RNR, indem es in die DNA eingebaut wird und die Funktion des Enzyms stört. | ||||||