Prolaktin ist ein Peptidhormon, das hauptsächlich vom Hypophysenvorderlappen ausgeschüttet wird. Bei Säugetieren spielt es vor allem im Zusammenhang mit der Laktation eine Rolle, da es die Milchdrüsen zur Produktion von Milch anregt. Darüber hinaus hat Prolaktin verschiedene andere Funktionen im Körper, unter anderem im Stoffwechsel, bei der Regulierung des Immunsystems und der Osmoregulation. Prolaktinaktivatoren sind, wie der Name schon sagt, Moleküle, die die Freisetzung von Prolaktin aus der Hirnanhangdrüse anregen oder verstärken können.
Die Sekretion von Prolaktin wird durch ein feines Zusammenspiel von stimulierenden und hemmenden Signalen reguliert. Zu den bekanntesten natürlichen Inhibitoren der Prolaktinsekretion gehört Dopamin, ein Neurotransmitter, der, wenn er auf die Hypophyse wirkt, die Prolaktinfreisetzung verringert. Umgekehrt steigern bestimmte Faktoren die Sekretion von Prolaktin. Prolaktinaktivatoren können endogenen oder exogenen Ursprungs sein. Zu den endogenen Faktoren gehören Thyrotropin-Releasing-Hormon (TRH) und vasoaktives intestinales Peptid (VIP). Exogene Prolaktin-Aktivatoren könnten bestimmte chemische Wirkstoffe oder Verbindungen sein, die entweder direkt auf der Ebene der Hypophyse oder indirekt über andere Mechanismen die Regulationswege beeinflussen. Die direkte oder indirekte Wirkung dieser Aktivatoren führt zu einer erhöhten Prolaktinsekretion oder -aktivität. Ihr genauer Wirkmechanismus kann sehr unterschiedlich sein: Einige wirken auf Rezeptoren, andere beeinflussen sekundäre Botenstoffsysteme, und wieder andere verändern zelluläre Prozesse, die sich schließlich auf die Prolaktindynamik auswirken. Das Verständnis der Feinheiten dieser Aktivatoren ist entscheidend für den Einblick in die nuancierte Regulierung von Prolaktin im Körper und seine vielfältigen physiologischen Funktionen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Metoclopramide | 364-62-5 | sc-358363 | 100 g | $465.00 | 1 | |
Diese Verbindung wird zur Behandlung von Magen-Darm-Problemen eingesetzt und wirkt als Dopamin-Antagonist, was zu einem Anstieg des Prolaktinspiegels führt. | ||||||
Risperidone | 106266-06-2 | sc-204881 sc-204881A sc-204881B sc-204881C | 10 mg 50 mg 1 g 5 g | $171.00 $705.00 $1000.00 $2000.00 | 1 | |
Ein in der Forschung befindliches atypisches Antipsychotikum, das aufgrund seiner Wirkung als Dopaminantagonist den Prolaktinspiegel erhöhen kann. | ||||||
Haloperidol | 52-86-8 | sc-507512 | 5 g | $190.00 | ||
Ein typisches Antipsychotikum, das Dopaminrezeptoren blockiert, was die Prolaktinsekretion erhöhen kann. | ||||||
Chlorpromazine | 50-53-3 | sc-357313 sc-357313A | 5 g 25 g | $60.00 $108.00 | 21 | |
Ein weiteres typisches Antipsychotikum, das durch die Antagonisierung von Dopamin zu Hyperprolaktinämie führen kann. | ||||||
(RS)-(±)-Sulpiride | 15676-16-1 | sc-205494 | 100 mg | $69.00 | ||
Dieses Medikament ist in erster Linie ein Antipsychotikum und wirkt als selektiver Dopamin-D2-Antagonist, der den Prolaktinspiegel erhöhen kann. | ||||||
Buspirone hydrochloride | 33386-08-2 | sc-202982 | 1 g | $92.00 | ||
Ein Anxiolytikum, das als Agonist der Serotoninrezeptoren wirkt und möglicherweise den Prolaktinspiegel beeinflusst. |