PERK-Inhibitoren (Protein Kinase RNA-like Endoplasmic Reticulum Kinase) stellen eine Klasse chemischer Verbindungen dar, die im Bereich der Molekularbiologie und der zellulären Signalforschung von großer Bedeutung sind. PERK ist einer der wichtigsten Sensoren für Stress im endoplasmatischen Retikulum (ER), eine zelluläre Reaktion auf verschiedene umweltbedingte und physiologische Herausforderungen, die die Proteinfaltung im ER stören. Bei Aktivierung leitet PERK eine Signalkaskade ein, die darauf abzielt, die ER-Homöostase wiederherzustellen, indem die Proteinsynthese reduziert und die Fähigkeit des ER, ungefaltete oder fehlgefaltete Proteine zu verarbeiten, verbessert wird. Dieser Prozess hilft Zellen, sich an Stressbedingungen anzupassen, und kann auch Apoptose (Zelltod) auslösen.
PERK-Inhibitoren sind so konzipiert, dass sie die Aktivität der PERK-Kinase modulieren, oft durch Eingriffe in ihre Phosphorylierung und Aktivierung. Durch die Hemmung von PERK können diese Verbindungen die Entfaltungsreaktion (UPR) beeinflussen, einen komplexen zellulären Signalweg, der die Funktionen von PERK umfasst. Forscher nutzen PERK-Inhibitoren als wertvolle Werkzeuge, um die Rolle von ER-Stress und der UPR in der zellulären Physiologie und bei Krankheiten zu untersuchen. Diese Inhibitoren ermöglichen es Wissenschaftlern, die Folgen einer Unterbrechung der PERK-Signalübertragung zu erforschen und die molekularen Mechanismen zu beleuchten, die die zelluläre Anpassung an Stress steuern, sowie die Auswirkungen auf Erkrankungen, die mit einer Fehlfunktion des Endoplasmatischen Retikulums (ER) in Verbindung stehen, wie neurodegenerative Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Das Verständnis der Feinheiten der PERK-Regulation und ihrer Hemmung ist unerlässlich, um das komplexe Zusammenspiel zwischen Stressreaktionen und Entscheidungen über das Zellschicksal zu entschlüsseln.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
GSK2656157 | 1337532-29-2 | sc-490341 sc-490341A sc-490341B sc-490341C | 10 mg 50 mg 100 mg 250 mg | $165.00 $665.00 $1265.00 $2350.00 | 10 | |
Ein PERK-Inhibitor, der hauptsächlich auf seine Kinaseaktivität und nicht auf seine Expression abzielt. | ||||||
4-Phenylbutyric acid | 1821-12-1 | sc-232961 sc-232961A sc-232961B | 25 g 100 g 500 g | $52.00 $133.00 $410.00 | 10 | |
Kann den ER-Stress reduzieren, wodurch die Notwendigkeit einer PERK-Aktivierung möglicherweise verringert wird. | ||||||
Salubrinal | 405060-95-9 | sc-202332 sc-202332A | 1 mg 5 mg | $33.00 $102.00 | 87 | |
Hemmt die Dephosphorylierung von eIF2α, einem nachgeschalteten Ziel von PERK, und beeinflusst so den UPR-Signalweg. | ||||||
ISRIB | 1597403-47-8 | sc-488404 | 10 mg | $300.00 | 1 | |
Wirkt den Auswirkungen der eIF2α-Phosphorylierung entgegen und beeinflusst die nachgeschaltete PERK-Signalgebung. | ||||||
17-AAG | 75747-14-7 | sc-200641 sc-200641A | 1 mg 5 mg | $66.00 $153.00 | 16 | |
Ein HSP90-Inhibitor könnte die PERK-Expression oder -Stabilität indirekt beeinflussen. | ||||||
Guanabenz HCl | 23113-43-1 | sc-507500 | 100 mg | $241.00 | ||
Verändert die eIF2α-Phosphorylierungsdynamik, was sich möglicherweise auf PERK-bezogene Signalwege auswirkt. | ||||||
Sephin1 | 13098-73-2 | sc-507502 | 5 mg | $578.00 | ||
hemmt selektiv Stresswege, die PERK nachgelagert sind, und beeinträchtigt so dessen funktionelle Ergebnisse. | ||||||
Nelfinavir | 159989-64-7 | sc-507314 | 10 mg | $168.00 | ||
Ein HIV-Proteaseinhibitor, der nachweislich die UPR-Signalübertragung und möglicherweise die PERK-Expression beeinflusst. | ||||||