NNMT-Inhibitoren umfassen ein breites Spektrum von Verbindungen, die über verschiedene Mechanismen indirekt die Aktivität der Nicotinamid-N-Methyltransferase (NNMT), eines Schlüsselenzyms des Nicotinamid- und Pyridinstoffwechsels, beeinflussen. Im Gegensatz zu direkten Enzyminhibitoren wirken diese Verbindungen in erster Linie durch eine Veränderung des metabolischen und zellulären Umfelds, in dem die NNMT arbeitet, und beeinflussen so ihre Aktivität. So wirkt beispielsweise 3-Deazaneplanocin A (DZNep) als Inhibitor der S-Adenosylhomocystein-Hydrolase, was zu einer Anhäufung von S-Adenosylhomocystein führt, das NNMT kompetitiv hemmen kann, indem es seinen Methyl-Donor, S-Adenosylmethionin (SAMe), beeinträchtigt. In ähnlicher Weise erhöht Nicotinamid-Ribosid, eine Vitamin-B3-Variante, den zellulären NAD+-Spiegel, wodurch die Verfügbarkeit von Nicotinamid, dem Substrat der NNMT, verringert und damit deren Aktivität beeinflusst wird. Andere Verbindungen wie Tranylcypromin und EGCG (Epigallocatechingallat) üben ihre Wirkung über breitere Stoffwechselwege aus. Indem sie die Stoffwechsellandschaft verändern, können diese Verbindungen indirekt die NNMT-Aktivität modulieren, was das komplexe Zusammenspiel zwischen Stoffwechselzuständen und Enzymfunktionen widerspiegelt.
Eine weitere Erweiterung dieser chemischen Klasse sind Verbindungen wie Methylthioadenosin (MTA), ein Nebenprodukt der Polyaminsynthese, und Tenovin-6, ein kleines Molekül, das Sirtuine und zelluläre Stoffwechselzustände beeinflusst. Beide Verbindungen könnten durch ihre Rolle bei zellulären Methylierungsprozessen und der Stoffwechselregulierung indirekt die NNMT-Aktivität beeinflussen. Resveratrol, Metformin und Sulforaphan, die jeweils für ihre Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des Stoffwechsels bekannt sind, stellen weitere Mitglieder dieser Klasse dar. Ihre breit gefächerten Wirkungen auf Stoffwechselwege bieten eine Grundlage für ihren indirekten Einfluss auf die NNMT-Aktivität. In ähnlicher Weise tragen Curcumin, Chlorogensäure und Quercetin mit ihren vielfältigen Wirkungen auf Signalwege und den zellulären Stoffwechsel zur Komplexität dieser Klasse bei.
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