MUT-Inhibitoren, kurz für „Mutationsinhibitoren", gehören zu einer bedeutenden chemischen Verbindungsklasse, die speziell darauf abzielt, die Aktivität mutierter Enzyme oder Proteine in verschiedenen biologischen Systemen zu hemmen. Mutationen in Proteinen und Enzymen können zu abnormalen Zellfunktionen führen und zur Entwicklung und zum Fortschreiten verschiedener Krankheiten beitragen. Im Mittelpunkt der Entwicklung von MUT-Inhibitoren steht ein tiefes Verständnis der dreidimensionalen Strukturen der mutierten Proteine, die sie hemmen sollen. Diese Inhibitoren werden sorgfältig hergestellt, um mit den spezifischen Bindungsstellen der mutierten Proteine zu interagieren, ihre abnormale Aktivierung zu verhindern oder nachgeschaltete Signalwege zu stören. Der Erfolg von MUT-Inhibitoren hängt von ihrer hohen Selektivität für die mutierte Form des Ziels ab, da sie die Hemmung der Wildtyp-Version des Proteins, die in gesunden Zellen vorkommt, vermeiden sollten.
Chemisch gesehen gibt es MUT-Inhibitoren in verschiedenen Strukturklassen, darunter kleine Moleküle, Peptide und Biologika. Inhibitoren aus kleinen Molekülen, in der Regel organische Verbindungen mit einem Molekulargewicht unter 900 Da, sind für ihre orale Bioverfügbarkeit und ihre Fähigkeit, Zellen effektiv zu durchdringen, bekannt. Peptidbasierte Inhibitoren bestehen aus kurzen Aminosäuresequenzen, die speziell für die Interaktion mit dem aktiven Zentrum des mutierten Proteins entwickelt wurden. Biologika hingegen sind große, komplexe Moleküle, oft monoklonale Antikörper, die so konstruiert werden können, dass sie das mutierte Protein mit bemerkenswerter Spezifität erkennen und daran binden. Trotz des immensen Potenzials von MUT-Inhibitoren gibt es bei deren Gestaltung und Entwicklung nach wie vor Herausforderungen. Das Auftreten von Resistenzmutationen gegen die Inhibitoren ist ein großes Problem, das kontinuierliche Anstrengungen zur Modifizierung und Verbesserung dieser Verbindungen erforderlich macht.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Rocaglamide | 84573-16-0 | sc-203241 sc-203241A sc-203241B sc-203241C sc-203241D | 100 µg 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $270.00 $465.00 $1607.00 $2448.00 $5239.00 | 4 | |
Eine natürliche Verbindung, die in der Pflanze Aglaia elliptica vorkommt. Sie hat eine hemmende Wirkung auf e4f1 gezeigt. | ||||||
Eeyarestatin I | 412960-54-4 | sc-358130B sc-358130 sc-358130A sc-358130C sc-358130D sc-358130E | 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg 100 mg 500 mg | $112.00 $199.00 $347.00 $683.00 $1336.00 $5722.00 | 12 | |
Obwohl es in erster Linie als Inhibitor des mit dem endoplasmatischen Retikulum assoziierten Proteinabbaus (ERAD) bekannt ist, wurde in einigen Studien berichtet, dass es die Expression und Funktion von e4f1 unterdrückt. | ||||||
Silvestrol | 697235-38-4 | sc-507504 | 1 mg | $920.00 | ||
Eine natürliche Verbindung, die aus der Pflanze Aglaia foveolata isoliert wurde und ähnlich wie Rocaglamid die e4f1-Funktion hemmen kann. | ||||||
4E1RCat | 328998-25-0 | sc-361085 sc-361085A | 10 mg 50 mg | $189.00 $797.00 | ||
Ein niedermolekularer Inhibitor, der die Interaktion zwischen eIF4E und eIF4G unterbricht und dadurch indirekt die Aktivität von e4f1 beeinflusst. |