Munc13-1-Aktivatoren sind Verbindungen, die indirekt oder direkt die funktionelle Aktivität von Munc13-1 verstärken, einem entscheidenden Protein für das Priming synaptischer Vesikel und die Freisetzung von Neurotransmittern. Die Aktivität von Munc13-1 wird maßgeblich durch Phosphorylierungsvorgänge reguliert, die hauptsächlich durch die Proteinkinase C (PKC) vermittelt werden. Verbindungen wie Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) und Diacylglycerin (DAG) aktivieren PKC, die dann Munc13-1 phosphoryliert und damit seine Vesikel-Priming-Aktivität verstärkt. In ähnlicher Weise dient 1-Oleoyl-2-acetyl-sn-glycerol (OAG), ein synthetisches Analogon von DAG, zur Aktivierung von PKC, was zu einer erhöhten Aktivität von Munc13-1 führt. Darüber hinaus kann die Modulation der Membranfluidität durch Verbindungen wie Docosahexaensäure (DHA) die Interaktionen von Munc13-1 an der synaptischen Membran beeinflussen und dadurch seine Funktion bei der Vesikelfusion beeinträchtigen.
Andere Verbindungen wie Kalzium-Ionophore, beispielsweise A23187, erhöhen den intrazellulären Kalziumspiegel, was wiederum die kalziumabhängige Aktivierung von Munc13-1 verstärkt. Darüber hinaus können Farnesyltransferase-Inhibitoren (FTIs) indirekt zu einer verstärkten Aktivität von Munc13-1 führen, indem sie die Prenylierungs-abhängige Membranassoziation von Proteinen verändern, die die Lokalisierung und Funktion von Munc13-1 regulieren. Epigallocatechingallat (EGCG) und Ginkgolid B modulieren Lipidsignalwege, was indirekt die Aktivität von Munc13-1 beim synaptischen Vesikelpriming erhöhen kann. Genistein kann durch seine Kinasehemmung zu kompensatorischen zellulären Signalmechanismen führen, die die Funktion von Munc13-1 verstärken, und Ryanodin kann durch die Modulation der intrazellulären Kalziumfreisetzung ebenfalls die Aktivität von Munc13-1 erhöhen.
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