Chemische Aktivatoren von LRRC43 können dessen Aktivierung durch verschiedene intrazelluläre Signalkaskaden erleichtern, die in erster Linie die Modulation von Phosphorylierungszuständen beinhalten. Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) ist ein solcher Aktivator, der direkt auf die Proteinkinase C (PKC) wirkt. Nach Aktivierung durch PMA kann PKC LRRC43 phosphorylieren, was zu dessen funktioneller Aktivierung führt. In ähnlicher Weise erhöht Forskolin den cAMP-Spiegel in der Zelle, was wiederum die Proteinkinase A (PKA) aktiviert. PKA dient dann als vorgeschaltete Kinase, die LRRC43 phosphorylieren und aktivieren kann. Parallel dazu erhöht Ionomycin die intrazelluläre Kalziumkonzentration, wodurch kalziumabhängige Kinasen aktiviert werden, die LRRC43 zur Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung ansteuern können. Thapsigargin und A23187 (Calcimycin) erhöhen ebenfalls den intrazellulären Kalziumspiegel, wenn auch über andere Mechanismen, wie die Hemmung der SERCA-Pumpe bzw. die Wirkung als Kalziumionophor. Die erhöhten Kalziumspiegel aktivieren wiederum kalziumabhängige Kinasen, die LRRC43 phosphorylieren.
Weitere chemische Aktivatoren wie Okadainsäure und Calyculin A greifen in den Dephosphorylierungsprozess ein, indem sie die Proteinphosphatasen 1 und 2A hemmen, die normalerweise Phosphatgruppen von Proteinen entfernen. Diese Hemmung führt zu einem Nettoanstieg der Phosphorylierung zellulärer Proteine, einschließlich LRRC43, was zu dessen Aktivierung führt. Piceatannol unterbricht die Kinase-Signalübertragung, indem es die Syk-Kinase hemmt, was zur Aktivierung von LRRC43 durch die Veränderung normaler Phosphorylierungsmuster und den Cross-Talk des Kinase-Netzwerks führen kann. Sphingosin-1-Phosphat (S1P) und Epigallocatechingallat (EGCG) wirken über G-Protein-gekoppelte Rezeptormechanismen bzw. über die Hemmung von Phosphodiesterasen und sorgen für die Aufrechterhaltung eines hohen Niveaus an sekundären Botenstoffen wie cAMP, die wiederum PKA zur Phosphorylierung und Aktivierung von LRRC43 aktivieren. IBMX hält durch die unspezifische Hemmung von Phosphodiesterasen den cAMP-Spiegel aufrecht, was die PKA-Aktivität erhöht und somit die Phosphorylierung und Aktivierung von LRRC43 fördert. Anisomycin schließlich aktiviert stressaktivierte Proteinkinasen (SAPKs), die als Reaktion auf Stresssignale LRRC43 phosphorylieren und damit aktivieren können. Jede Chemikalie sorgt durch ihre einzigartige Interaktion mit zellulären Signalwegen dafür, dass LRRC43 phosphoryliert und folglich aktiviert wird, was die komplizierte Natur der intrazellulären Signalübertragung und ihre Auswirkungen auf die Proteinfunktion verdeutlicht.
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