LGP2-Aktivatoren umfassen ein breites Spektrum von Verbindungen, die über spezifische biochemische und zelluläre Wege Einfluss auf die Expression und Aktivität des LGP2-Proteins nehmen. LGP2 ist eine entscheidende Komponente des angeborenen Immunsystems, die an der Erkennung von viralen Nukleinsäuren beteiligt ist. Obwohl keine direkten Aktivatoren identifiziert wurden, wirken diese Verbindungen indirekt, indem sie Wege modulieren, die mit der viralen Erkennung und der antiviralen Reaktion zusammenhängen. Eine Gruppe von LGP2-Aktivatoren umfasst virale RNA-Mimetika wie Poly(I:C), Poly(U) und 2-Aminopurin. Diese Verbindungen aktivieren den RIG-I-Signalweg, indem sie virale RNA-Strukturen nachahmen, was zu einer erhöhten Expression und Aktivität von LGP2 führt. Eine andere Gruppe, darunter Ribavirin und Ribocil, induziert zellulären Stress bzw. verändert die RNA-Sekundärstruktur, was zur Aktivierung von LGP2 über den RIG-I-Signalweg führt. Diese Beispiele verdeutlichen die Bedeutung spezifischer RNA-Strukturmerkmale und zellulärer Stressreaktionen für die LGP2-Aktivierung.
Chloroquin und Ammoniumchlorid wirken als indirekte LGP2-Aktivatoren, indem sie die endosomale Ansäuerung hemmen. Diese Veränderung des endosomalen pH-Wertes aktiviert den RIG-I-Signalweg und erhöht in der Folge die LGP2-Expression und -Aktivität. Darüber hinaus aktivieren Poly(dA:dT) und Enadenotucirev (EnAd) LGP2 indirekt über den cGAS-STING-Stoffwechselweg, was die verschiedenen Wege verdeutlicht, die bei der LGP2-Aktivierung zusammenlaufen. Insbesondere Wirkstoffe wie Imiquimod und VX-765 beeinflussen die LGP2-Expression und -Aktivität über den TLR7- bzw. Caspase-1-Weg. Imiquimod stimuliert TLR7, was zu einer nachgeschalteten Aktivierung von LGP2 führt, während VX-765 Caspase-1 hemmt, was zu einer Aktivierung des STING-Signalwegs und einer nachfolgenden Hochregulierung von LGP2 führt. Diese Beispiele unterstreichen das komplizierte Zusammenspiel zwischen verschiedenen Immunwegen und der LGP2-Aktivierung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LGP2-Aktivatoren Verbindungen umfassen, die spezifische Signalwege modulieren, die mit der viralen Erkennung und der antiviralen Reaktion in Verbindung stehen. Durch das Verständnis der verschiedenen Mechanismen, durch die diese Aktivatoren LGP2 beeinflussen, erhalten wir Einblicke in das komplexe Netzwerk von Immun-Signalwegen, die die angeborene Immunantwort gegen Virusinfektionen orchestrieren.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Imiquimod | 99011-02-6 | sc-200385 sc-200385A | 100 mg 500 mg | $66.00 $278.00 | 6 | |
Imiquimod ist ein indirekter LGP2-Aktivator, der den TLR7-Signalweg stimuliert. Die Aktivierung von TLR7 induziert nachgeschaltete Signalereignisse, die zu einer erhöhten Expression und Aktivität von LGP2 führen, was den spezifischen Immunweg aufzeigt, über den Imiquimod die LGP2-Aktivierung beeinflusst. | ||||||
Polyinosinic acid - polycytidylic acid sodium salt, double-stranded | 42424-50-0 | sc-204854 sc-204854A | 10 mg 100 mg | $139.00 $650.00 | 2 | |
Poly(I:C) ist ein indirekter LGP2-Aktivator, der virale dsRNA imitiert und den RIG-I-Signalweg aktiviert. Die RIG-I-Aktivierung reguliert anschließend die LGP2-Expression hoch, was den spezifischen antiviralen Signalweg veranschaulicht, über den Poly(I:C) die LGP2-Aktivierung beeinflusst. | ||||||
Ribavirin | 36791-04-5 | sc-203238 sc-203238A sc-203238B | 10 mg 100 mg 5 g | $62.00 $108.00 $210.00 | 1 | |
Ribavirin dient als indirekter LGP2-Aktivator, indem es den durch RNA-Viren induzierten Stress fördert. Die antivirale Aktivität von Ribavirin führt zu einer erhöhten viralen RNA-Produktion, was zur Aktivierung von LGP2 als Teil der zellulären Reaktion auf eine Virusinfektion führt. Dies zeigt den spezifischen zellulären Stressweg, über den Ribavirin die LGP2-Aktivierung beeinflusst. | ||||||
Polyuridylic acid potassium salt | 27416-86-0 | sc-215733 sc-215733A | 10 mg 25 mg | $185.00 $336.00 | 2 | |
Poly(U) ist ein indirekter LGP2-Aktivator, der virale RNA nachahmt und den RIG-I-Signalweg aktiviert. Die Aktivierung von RIG-I führt zu einer erhöhten Expression und Aktivität von LGP2, was den spezifischen antiviralen Signalweg veranschaulicht, über den Poly(U) die LGP2-Aktivierung beeinflusst. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin dient als indirekter LGP2-Aktivator, indem es die endosomale Ansäuerung hemmt. Die daraus resultierende Veränderung des endosomalen pH-Werts aktiviert den RIG-I-Signalweg, was zu einer erhöhten LGP2-Expression und -Aktivität führt. Dies unterstreicht den spezifischen zellulären Prozess, durch den Chloroquin die LGP2-Aktivierung beeinflusst. | ||||||
2-Aminopurine | 452-06-2 | sc-287828 sc-287828A | 100 mg 250 mg | $118.00 $185.00 | ||
2-Aminopurin ist ein indirekter LGP2-Aktivator, der virale RNA imitiert und den RIG-I-Signalweg aktiviert. Die Aktivierung von RIG-I führt anschließend zu einer Hochregulierung der LGP2-Expression, was die spezifischen strukturellen Merkmale von RNA-Analoga zeigt, die die LGP2-Aktivierung beeinflussen. | ||||||
FCM Lysing solution (1x) | sc-3621 | 150 ml | $61.00 | 8 | ||
Diese Lösung ist ein indirekter LGP2-Aktivator, der die endosomale Ansäuerung hemmt. Die daraus resultierende Änderung des endosomalen pH-Werts aktiviert den RIG-I-Signalweg, was zu einer erhöhten LGP2-Expression und -Aktivität führt. Dies zeigt den spezifischen zellulären Prozess, durch den Ammoniumchlorid die LGP2-Aktivierung beeinflusst. | ||||||
VX-765 | 273404-37-8 | sc-475845 sc-475845A sc-475845B | 5 mg 10 mg 50 mg | $224.00 $296.00 $949.00 | 1 | |
VX-765 ist ein indirekter LGP2-Aktivator, der Caspase-1 hemmt. Die Hemmung von Caspase-1 führt zur Aktivierung des STING-Signalwegs, was wiederum zu einer erhöhten LGP2-Expression und -Aktivität führt. Dies zeigt den spezifischen zellulären Prozess, durch den VX-765 die LGP2-Aktivierung beeinflusst. |