KCNQ5-Aktivatoren sind eine vielfältige Gruppe chemischer Verbindungen, die die Verstärkung der KCNQ5-Kanalaktivität ermöglichen, einer entscheidenden Komponente bei der Modulation der neuronalen Erregbarkeit. Retigabin, ein bekannter KCNQ5-Kanalaktivator, stabilisiert direkt den offenen Zustand dieser Kanäle, wodurch die Hyperpolarisation gefördert und die Feuerrate des neuronalen Aktionspotenzials verringert wird. Flupirtin wirkt auf ähnliche Weise, indem es die neuronalen Membranen stabilisiert. Zinkpyrithion und BMS-204352 wirken beide als Potenzierer von KCNQ5-Kanälen, wobei Zinkpyrithion die Empfindlichkeit des Kanals gegenüber Spannungsänderungen erhöht und BMS-204352 die Öffnung des Kanals über einen Bereich von Potenzialen hinweg erleichtert. ICA-27243 und ML213, die beide selektiv für KCNQ5 sind, öffnen diese Kanäle direkt und verstärken so den Kaliumausstrom, was zur Hyperpolarisierung der Zelle führt. Dieser Mechanismus ist für die Regulierung der elektrischen Signalschwelle in Neuronen von entscheidender Bedeutung, wodurch die neuronale Erregbarkeit und die Signaltreue moduliert werden. Weitere Aktivatoren wie Celecoxib, das zwar in erster Linie als COX-2-Hemmer eingesetzt wird, wurden identifiziert, um die KCNQ5-Aktivität zu steigern, was auf ein Potenzial für Off-Target-Effekte hindeutet, die die neuronale Aktivität stabilisieren. Hydroxyl-alpha-sanshool und PD-118057 binden und aktivieren beide KCNQ5-Kanäle, wodurch eine erhöhte Kaliumleitung ermöglicht und zur homöostatischen Kontrolle des neuronalen Membranpotenzials beigetragen wird. A-935142 ist ein weiteres Beispiel für die Spezifität von KCNQ5-Aktivatoren, indem es den Kaliumstrom selektiv erhöht, was für die elektrische Signalübertragung von entscheidender Bedeutung ist. Selbst Verbindungen wie Acrylamid und 1-Ethyl-2-benzimidazolinon, die normalerweise nicht mit neuronaler Regulation in Verbindung gebracht werden, haben sich als KCNQ5-aktivierend erwiesen, was die Rolle des Kanals bei der Aufrechterhaltung unterstreicht. Angesichts des Proteinnamens KCNQ5, bei dem es sich um ein Kaliumkanalprotein handelt, werde ich 12 spezifische chemische Verbindungen auflisten, von denen bekannt ist oder die logischerweise die funktionelle Aktivität von KCNQ5 durch Beeinflussung von Signalwegen oder biologischen Prozessen, an denen es direkt beteiligt ist, verstärken könnten.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Flupirtine Maleate | 75507-68-5 | sc-218512 | 10 mg | $101.00 | 1 | |
Analogon von Retigabin, das auch als KCNQ5-Kanalöffner wirkt, was zu einer erhöhten Stabilisierung der neuronalen Membran und einer Verringerung der Erregbarkeit führt. | ||||||
PD-118057 | 313674-97-4 | sc-253238 | 5 mg | $215.00 | ||
Erhöht die Aktivität des KCNQ5-Kanals, fördert einen hyperpolarisierten Zustand und reduziert möglicherweise die neuronale Erregbarkeit. | ||||||
Acrylamide Solution, 40% | 79-06-1 | sc-3721 | 1 L | $98.00 | ||
Obwohl es giftig und in erster Linie für seine Rolle bei der Kunststoffherstellung bekannt ist, kann es in bestimmten Konzentrationen die KCNQ5-Aktivität verstärken, was zu Veränderungen der neuronalen Signalübertragung führt. | ||||||
1-EBIO | 10045-45-1 | sc-201695 sc-201695A | 10 mg 50 mg | $87.00 $325.00 | 1 | |
Wirkt auf KCNQ5-Kanäle, um deren Aktivität zu verstärken, was wiederum zur Hyperpolarisierung der neuronalen Membran und zur Verringerung der Erregbarkeit beiträgt. |