Die als IL-6-Aktivatoren bekannte chemische Klasse kann die IL-6-Expression durch eine Vielzahl von zellulären Mechanismen auslösen. So zielen beispielsweise Verbindungen wie Lipopolysaccharid und Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) auf den TLR4- bzw. PKC-Signalweg ab, was zu erhöhten IL-6-Spiegeln führt. Diese Aktivierungswege sind von entscheidender Bedeutung, da es sich um angeborene Immunreaktionswege handelt, die die Entzündung regulieren. In ähnlicher Weise induzieren Natriumarsenit und Wasserstoffperoxid oxidativen Stress, der die IL-6-Expression als Abwehrmechanismus aktiviert. Curcumin und Dexamethason wirken auf spezifische zelluläre Rezeptoren wie NF-κB und den Glukokortikoidrezeptor, um IL-6 zu induzieren.
Bestimmte Verbindungen nutzen auch sekundäre Botenstoffe, um den IL-6-Spiegel zu beeinflussen. Koffein und Forskolin beispielsweise manipulieren beide den cAMP-Spiegel, um die IL-6-Expression auszulösen. Zinksulfat wirkt über auf Metalle ansprechende Elemente, um IL-6 zu induzieren, und fügt dem regulatorischen Netzwerk, das dieses Zytokin kontrolliert, eine weitere komplexe Ebene hinzu. Darüber hinaus modulieren Retinsäure und Resveratrol den IL-6-Spiegel über Retinsäurerezeptoren bzw. die Aktivierung von SIRT1. Quercetin schließlich aktiviert den Nrf2-Signalweg, der wiederum die IL-6-Expression erhöhen kann. All diese Chemikalien zeigen, wie vielschichtig die Regulierung von IL-6 ist, und unterstreichen seine Rolle als Drehscheibenprotein in der zellulären Signalübertragung.
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