HIF-PHD-Aktivatoren sind Chemikalien, die die Stabilität und Aktivität von HIFs durch Hemmung von Prolylhydroxylase-Domänenproteinen (PHD) modulieren. Diese Verbindungen bilden entweder ein Chelat aus wesentlichen Cofaktoren, die für die PHD-Aktivität benötigt werden, wie z. B. Eisen, oder sie ahmen die physiologischen Auswirkungen von Hypoxie nach, die PHD auf natürliche Weise hemmt und somit HIF stabilisiert. So schaffen beispielsweise Verbindungen wie Kobalt(II)-chlorid und Dimethyloxalylglycin (DMOG) ein Umfeld, das PHD daran hindert, HIF zu hydroxylieren, und damit seinen Abbau verhindert. Dies führt zu einer Anhäufung von HIF in der Zelle und fördert seine Transkriptionsaktivität auf Zielgene.
Die Mechanismen, über die diese Verbindungen wirken, sind vielfältig, laufen aber alle auf die Hemmung der PHD-Aktivität hinaus, wodurch die Stabilität von HIF gewährleistet wird. Eisenchelatoren wie Deferoxamin binden das Eisen, das PHD als Cofaktor benötigt, und blockieren so effektiv seine Aktivität. Der Einsatz dieser Chemikalien führt zu einer Hochregulierung der HIF-Aktivität selbst bei normalem Sauerstoffgehalt, einem Zustand, der andernfalls zum HIF-Abbau führen würde.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Nickel(II) chloride | 7718-54-9 | sc-236169 sc-236169A | 100 g 500 g | $67.00 $184.00 | ||
Ähnlich wie Kobalt kann Nickel PHD hemmen und HIF stabilisieren, da es in der Lage ist, Eisen im aktiven Zentrum von PHD zu ersetzen. | ||||||
Celastrol, Celastrus scandens | 34157-83-0 | sc-202534 | 10 mg | $155.00 | 6 | |
Ein Triterpenoid, das eine Hitzeschockreaktion auslöst und nachweislich PHD hemmt, was zu einer Stabilisierung von HIF führt. |