FEM1B-Inhibitoren stellen eine chemische Klasse von Verbindungen dar, die selektiv auf das FEM1B-Protein abzielen und dessen Funktion modulieren sollen. FEM1B (Fem-1 homolog B) ist ein Protein, das an der Regulierung zellulärer Prozesse beteiligt ist, insbesondere am Ubiquitin-Proteasom-System, das eine zentrale Rolle beim Proteinabbau und bei der Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase spielt. Der primäre Wirkmechanismus dieser Inhibitoren beruht auf ihrer Interaktion mit dem Cereblon-Protein, einem wichtigen molekularen Gerüst im Ubiquitin-Proteasom-Stoffwechselweg. Durch die Bindung an Cereblon stören die FEM1B-Inhibitoren die normale Regulierungsfunktion von FEM1B und führen letztlich zu dessen Abbau.
Auf molekularer Ebene wirken FEM1B-Inhibitoren, indem sie den E3-Ubiquitin-Ligase-Komplex von Cereblon nutzen, einen Schlüsselakteur im Ubiquitin-Proteasom-System. Dieser Komplex erleichtert die Markierung von Proteinen, einschließlich FEM1B, zum Abbau durch Ubiquitinierung. Wenn FEM1B-Inhibitoren an Cereblon binden, lösen sie eine Reihe von Ereignissen aus, die zur Polyubiquitinierung und zum anschließenden Abbau von FEM1B führen. Dieser Abbauprozess wirkt sich nachgelagert auf das Ubiquitin-Proteasom-System aus und verändert die Abbauprozesse anderer Zielproteine. Die Entwicklung von FEM1B-Inhibitoren stellt einen interessanten Weg in der chemischen Biologie dar und bietet die Möglichkeit, die Feinheiten des Ubiquitin-Proteasom-Systems und die von FEM1B gesteuerten biologischen Funktionen zu untersuchen. Diese Verbindungen dienen als wertvolle Forschungsinstrumente für die Entschlüsselung der molekularen Mechanismen, die den Proteinabbaupfaden zugrunde liegen. Darüber hinaus geben sie Aufschluss über die weiterreichenden Auswirkungen von FEM1B auf zelluläre Prozesse, die über seine Rolle beim Proteinabbau hinausgehen. Auch wenn ihre Anwendungen von Interesse sein könnten, liegt der Schwerpunkt hier auf ihrer Rolle als chemische Sonden für die Untersuchung der grundlegenden Biologie von FEM1B und des Ubiquitin-Proteasom-Systems.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Pomalidomide | 19171-19-8 | sc-364593 sc-364593A sc-364593B sc-364593C sc-364593D sc-364593E | 5 mg 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g | $98.00 $140.00 $306.00 $459.00 $1224.00 $1958.00 | 1 | |
Pomalidomid hemmt FEM1B durch Bindung an das Cereblon-Protein, was zum Abbau von FEM1B führt. Dieser Abbau reduziert seine Fähigkeit, das Ubiquitin-Proteasom-System zu regulieren. | ||||||
Thalidomide | 50-35-1 | sc-201445 sc-201445A | 100 mg 500 mg | $109.00 $350.00 | 8 | |
Thalidomid zielt über Cereblon auch auf FEM1B ab, fördert den Abbau von FEM1B und beeinträchtigt die Ubiquitin-Proteasom-Aktivität. | ||||||
Lenalidomide | 191732-72-6 | sc-218656 sc-218656A sc-218656B | 10 mg 100 mg 1 g | $49.00 $367.00 $2030.00 | 18 | |
Lenalidomid ist ein immunmodulatorisches Medikament, das an Cereblon bindet und den Abbau von FEM1B induziert, was die proteasomale Regulierung beeinflusst. | ||||||
CC-122 | 1015474-32-4 | sc-507488 | 5 mg | $420.00 | ||
Avadomid bindet an Cereblon und fördert den Abbau von FEM1B, wodurch die Funktionsweise des Ubiquitin-Proteasom-Systems verändert wird. |