Ephrin-A1-Inhibitoren stellen eine vielfältige chemische Klasse von Molekülen dar, die in erster Linie für Forschungszwecke entwickelt wurden und darauf abzielen, den Eph-Ephrin-Signalweg zu modulieren. Die Eph-Rezeptoren, eine Familie von Rezeptortyrosinkinasen, und ihre membrangebundenen Liganden, die als Ephrine bekannt sind, spielen eine entscheidende Rolle bei zellulären Prozessen wie Zelladhäsion, Migration und Gewebeentwicklung. Ephrin-A1, ein Mitglied der Ephrin-A-Unterklasse, bindet spezifisch an EphA-Rezeptoren und löst eine bidirektionale Signalkaskade aus, die verschiedene Zellfunktionen reguliert. Inhibitoren, die auf Ephrin-A1-Interaktionen abzielen, fallen typischerweise in verschiedene strukturelle Kategorien, darunter kleine Moleküle, Peptide und Antikörper, die jeweils darauf ausgelegt sind, die Eph-Ephrin-Signalachse auf unterschiedliche Weise zu stören.
Bei den niedermolekularen Ephrin-A1-Inhibitoren handelt es sich häufig um organische Verbindungen mit unterschiedlichen chemischen Strukturen, die nach ihrer Fähigkeit ausgewählt werden, die Bindung von Ephrin-A1 an EphA-Rezeptoren zu stören. Diese Moleküle können durch kompetitive Hemmung funktionieren, indem sie die Bindungstasche auf Eph-Rezeptoren blockieren, oder indem sie auf nachgeschaltete Signalwege abzielen, die durch die Bindung von Rezeptor und Ligand ausgelöst werden. Einige kleine Moleküle, wie Blebbistatin oder NVP-BHG712, sind Beispiele für diese Kategorie. Peptidbasierte Ephrin-A1-Inhibitoren hingegen bestehen aus kurzen Aminosäuresequenzen von Ephrin-A1 selbst oder seinen Bindungspartnern. Diese Peptide sind so konzipiert, dass sie kritische Interaktionsstellen nachahmen und so die natürliche Interaktion zwischen Ephrin-A1 und EphA-Rezeptoren konkurrierend verhindern. Monoklonale Antikörper, die spezifisch für Ephrin-A1 sind und zu dieser chemischen Klasse gehören, neutralisieren effektiv die Aktivität von Ephrin-A1, indem sie an seine Oberflächenepitope binden und so die Rezeptorbindung unterbrechen. Zusammengenommen stellen diese Inhibitoren ein vielseitiges Instrumentarium für Forscher dar, die die Feinheiten der Ephrin-A1-Signalübertragung und ihre Rolle in der Zellbiologie erforschen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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(S)-(−)-Blebbistatin | 856925-71-8 | sc-204253 sc-204253A sc-204253B sc-204253C | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $71.00 $260.00 $485.00 $949.00 | ||
(S)-(-)-Blebbistatin ist eine kleine Molekülverbindung, die auf ihr Potenzial zur Hemmung von Ephrin-A1/Ephrin-Rezeptor-Interaktionen untersucht wurde. | ||||||
NVP-BHG712 | 940310-85-0 | sc-364554 sc-364554A | 5 mg 50 mg | $232.00 $1764.00 | ||
NVP-BHG712 ist ein selektiver Inhibitor von EphB4, der möglicherweise indirekt die Ephrin-A1-Signalübertragung durch Crosstalk zwischen EphB- und Ephrin-A-Rezeptoren beeinflusst. | ||||||
Dasatinib | 302962-49-8 | sc-358114 sc-358114A | 25 mg 1 g | $47.00 $145.00 | 51 | |
Dasatinib ist ein Tyrosinkinase-Inhibitor, der auf seine Fähigkeit untersucht wurde, die Ephrin-A1-Signalübertragung zu hemmen, indem er auf Kinasen abzielt, die den Eph-Rezeptoren nachgeschaltet sind. | ||||||
Imatinib | 152459-95-5 | sc-267106 sc-267106A sc-267106B | 10 mg 100 mg 1 g | $25.00 $117.00 $209.00 | 27 | |
Imatinib, ein weiterer Tyrosinkinase-Inhibitor, hat einige hemmende Wirkungen auf Ephrin-A1-induzierte Signalwege gezeigt. | ||||||
SR 8278 | 1254944-66-5 | sc-473353 | 10 mg | $337.00 | ||
SR 8278 ist ein niedermolekularer Inhibitor, der auf Ephrin-A1- und Ephrin-B1-Interaktionen abzielt und so in nachgeschaltete Signalwege eingreift. |