eIF2D-Aktivatoren sind eine Klasse von Verbindungen, die die Funktionalität von eIF2D durch ihre Wirkung auf zelluläre Stressreaktionswege verbessern. Guanabenz und Salubrinal beispielsweise erleichtern die Rolle von eIF2D bei der Translationsinitiierung, indem sie die Phosphorylierung von eIF2α fördern, was dessen kanonische Aktivität verhindert und somit den Einsatz alternativer Mechanismen erforderlich macht, wie sie von eIFeIF2D-Aktivatoren gehören zu einer Klasse von Verbindungen, die die Funktionalität von eIF2D durch ihre Wirkung auf zelluläre Stressreaktionswege verbessern. Guanabenz und Salubrinal beispielsweise erleichtern die Rolle von eIF2D bei der Translationsinitiation, indem sie die Phosphorylierung von eIF2α fördern, was dessen kanonische Aktivität verhindert und somit den Einsatz alternativer Mechanismen, wie die von eIF2D vermittelten, erforderlich macht. Diese chemischen Aktivatoren, die auf den Dephosphorylierungsprozess von eIF2α abzielen, verlagern die Translationskontrolle auf eIF2D, das die Initiator-tRNA unabhängig von eIF2α bindet und so die Proteinsynthese unter Stressbedingungen aufrechterhält. ISRIB und Sephin1 verstärken zwar in erster Linie die Aktivität von eIF2B, stabilisieren aber auch das zelluläre Umfeld, um die eIF2D-abhängige Initiation zu begünstigen, insbesondere wenn sich eIF2α in einem phosphorylierten Zustand befindet. PERK-Inhibitoren wie GSK2606414 und GSK2656157 verändern auf subtile Weise die Phosphorylierungsdynamik von eIF2α, was wiederum die Waage zugunsten der eIF2D-vermittelten Translation unter Bedingungen kippt, bei denen der PERK-Weg aktiv ist.
Verbindungen, die ER-Stress induzieren, wie Tunicamycin und Thapsigargin, oder die Aminosäuremangelreaktion auslösen, wie Halofuginon und Borrelidin, fördern unbeabsichtigt die eIF2D-Aktivität, indem sie die Phosphorylierung von eIF2α verstärken. Diese Phosphorylierung dient als Signal für die Zelle, sich bei der Initiierung der Translation stärker auf eIF2D zu verlassen, eine wichtige adaptive Reaktion bei Proteinfaltungsstress oder Aminosäuremangel. In ähnlicher Weise führt Hemin durch die Aktivierung der HRI-Kinase zu Bedingungen, die den Nutzen von eIF2D für die Initiierung der Proteinsynthese erhöhen. Zusammengenommen wirken diese eIF2D-Aktivatoren über ein Netzwerk von Stressreaktionswegen, die jeweils zu einer erhöhten Abhängigkeit von den alternativen Translationsinitiierungsfähigkeiten von eIF2D führen, was für das zelluläre Überleben und die Anpassung bei verschiedenen Formen der Translationshemmung wesentlich ist.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin aktiviert die Adenylatcyclase, was zu einem Anstieg der zyklischen AMP-Spiegel (cAMP) führt. Erhöhtes cAMP aktiviert PKA (Proteinkinase A), die eIF2D phosphorylieren und dadurch die Aktivität von eIF2D bei der Initiierung der Translation unter bestimmten Stressbedingungen erhöhen kann. | ||||||
Rolipram | 61413-54-5 | sc-3563 sc-3563A | 5 mg 50 mg | $75.00 $212.00 | 18 | |
Rolipram hemmt Phosphodiesterase 4 (PDE4), was zu erhöhten cAMP-Spiegeln führt. Dies wiederum aktiviert PKA, was die eIF2D-Aktivität durch Phosphorylierung verstärken kann, wodurch seine Rolle bei der Translationsinitiierung erleichtert wird, wenn der eIF2-Signalweg gehemmt ist. | ||||||
Spermidine | 124-20-9 | sc-215900 sc-215900B sc-215900A | 1 g 25 g 5 g | $56.00 $595.00 $173.00 | ||
Spermidin induziert Autophagie durch Hemmung der Acetyltransferase EP300. Es wurde nachgewiesen, dass Autophagie die Bildung von Stressgranula erleichtert, die eIF2 sequestrieren und dadurch möglicherweise die relative Aktivität von eIF2D bei der Translationsinitiation erhöhen können. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol aktiviert SIRT1, das die Aktivität von Translationsinitiationsfaktoren deacetylieren und beeinflussen kann. Durch diesen Mechanismus könnte Resveratrol die Aktivität von eIF2D durch Beeinflussung seiner Interaktion mit der Translationsmaschinerie verstärken. | ||||||
Salubrinal | 405060-95-9 | sc-202332 sc-202332A | 1 mg 5 mg | $33.00 $102.00 | 87 | |
Salubrinal ist ein selektiver Inhibitor der eIF2α-Dephosphorylierung. Durch die Verhinderung der Dephosphorylierung von eIF2α kann es indirekt die eIF2D-Aktivität unter Bedingungen aufrechterhalten, bei denen die eIF2α-Phosphorylierung die globale Proteinsynthese hemmt. | ||||||
ISRIB | 1597403-47-8 | sc-488404 | 10 mg | $300.00 | 1 | |
ISRIB hebt die Auswirkungen der eIF2α-Phosphorylierung auf und stellt möglicherweise die Translationsinitiation wieder her. Dadurch könnte es indirekt die Funktionalität von eIF2D verbessern, wenn der eIF2-Signalweg beeinträchtigt ist, sodass eIF2D die Translationsinitiation unterstützen kann. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Curcumin ist ein pleiotroper Wirkstoff, der verschiedene Signalwege modulieren kann. Es wurde berichtet, dass es die AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK) aktiviert, die indirekt die Aktivität von eIF2D durch Modulation der Energiehomöostase und Proteinsynthese steigern kann. | ||||||
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Metformin aktiviert AMPK, das die gesamte Proteinsynthese-Maschinerie beeinflussen kann. Dies könnte indirekt die eIF2D-Aktivität verstärken, indem es die Synthesewege moduliert, die bevorzugt genutzt werden, wenn der eIF2-Weg gehemmt wird. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A ist ein Histon-Deacetylase-Inhibitor, der zu Veränderungen der Chromatinstruktur und der Genexpression führen kann. Diese Veränderungen könnten indirekt die eIF2D-Aktivität steigern, indem sie die Expression von regulatorischen Faktoren beeinflussen, die an der Translationsinitiation beteiligt sind. |