Die Klasse von Wirkstoffen, die als COL5A3-Inhibitoren bezeichnet werden, wirkt in erster Linie durch die Modulation von Signalwegen und zellulären Prozessen, die nachgelagerte Auswirkungen auf die COL5A3-Expression und -Funktion haben. Tranilast und Pirfenidon beispielsweise modulieren die Freisetzung von Zytokinen wie TGF-β, einem starken Auslöser der Kollagensynthese. Durch die Verringerung des TGF-β-Spiegels senken diese Wirkstoffe wirksam die Expression von COL5A3 und die Ablagerung des daraus resultierenden Kollagens. Halofuginon und LY2109761 erzielen ein ähnliches Ergebnis, allerdings über einen anderen Mechanismus: Sie hemmen die Smad3-Phosphorylierung bzw. die TGF-β-Rezeptor-Kinase-Aktivität. Diese Maßnahmen beeinträchtigen die Integrität der TGF-β-Signalkaskade und wirken sich indirekt auf COL5A3 aus.
Imatinib und Nintedanib zielen auf Tyrosinkinasen ab, die bei der Aktivierung und Proliferation von Fibroblasten eine wichtige Rolle spielen, Prozesse, die untrennbar mit der Kollagensynthese verbunden sind. Die Hemmung dieser Enzyme dämpft die Produktion von COL5A3-haltigem Kollagen. Losartan hingegen zielt auf den Angiotensin-Signalweg ab, von dem bekannt ist, dass er die TGF-β-Signalübertragung reguliert und somit die COL5A3-Expression beeinflusst. Andere Substanzen wie 2-Methoxyestradiol, SP600125 und EGCG greifen in die Zellarchitektur oder andere Signalwege wie JNK ein, was zu einer Herunterregulierung von COL5A3 führt. Die Gesamtwirksamkeit dieser Inhibitoren beruht auf ihrer Fähigkeit, verschiedene, aber miteinander verbundene Signalwege und Prozesse zu modulieren, die die Expression und Funktion von COL5A3 steuern.
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